Foto: W. Reichenbächer
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(LOZ). Seit 2005 ruft die Europäische Region der WHO in der letzten Aprilwoche die Europäische Impfwoche aus. Die große Bedeutung von Impfungen für die Verhinderung schwerer Krankheiten und den Schutz von Menschenleben soll ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden.

Jede und jeder einzelne kann sich durch Impfungen vor schweren Krankheiten schützen. Darüber hinaus können Geimpfte auch noch zum Schutz ihrer Mitmenschen beitragen, da sie die Erkrankung, wie beispielsweise Masern, nicht mehr übertragen. Infektionsketten können wirksam durchbrochen werden. So können Krankheitsausbrüche durch eine hohe Impfquote verhindert werden. Personen, welche nicht geimpft werden können, sind auf diesen Schutz, die sogenannte Herdenimmunität, angewiesen. Daher sollten Impflücken rechtzeitig geschlossen werden.

Impfpräventable Erkrankungen und ihre Komplikationen sind deutlich riskanter als die empfohlene Impfung. Die Masern sind so eine schwere, eventuell tödlich verlaufende impfpräventable Krankheit. Sie gehören außerdem noch zu den ansteckendsten Krankheiten überhaupt.

Seit dem Ende der Corona-Pandemie sind die Erkrankungsfälle an Masern in Europa deutlich angestiegen. Auch wenn es derzeit nur vereinzelte Erkrankungen in Schleswig-Holstein gibt, können diese bei einer schlechten Durchimpfungsrate rasch zu einem großen Ausbruch mit vielen Erkrankungsfällen führen. „Um solch ein Geschehen zu verhindern, ist es wichtig, eine hohe Impfquote zu erreichen. Erst bei einer Durchimpfungsrate von 95 Prozent kann ein Weitertragen der Erkrankung verhindert werden, da die Masern sehr ansteckend sind“, erklärt Dr. Kaschlin Butt, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Im laufenden Einschulungsjahrgang sind nach bisherigen Auswertungen im Kreis Herzogtum Lauenburg rund 87 Prozent der untersuchten Kinder zweifach gegen Masern geimpft, im vorherigen Jahrgang waren es 90,4 Prozent. „Jede Impfung zählt! Auch Erwachsene die nach 1970 geboren sind, sollten in ihrem Impfpass nachschauen, ob sie zweifach gegen Masern geimpft wurden und gegebenenfalls mit ihrem Hausarzt über eine Impfung sprechen“, rät die Ärztin.

Bei Fragen rund um Impfungen ist es sinnvoll, sich an den eigenen Hausarzt zu wenden. Dieser kennt seine Patientinnen und Patienten genau und kann individuell beraten. Darüber hinaus bietet das Gesundheitsamt Beratungen und Impfungen an. Eine Übersicht ist über die Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA: https://www.impfen-info.de/ zu bekommen.

Die Impfempfehlungen werden von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut ausgesprochen. Sie sind übersichtlich auf der Webseite des RKI zu sehen: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender.pdf?__blob=publicationFile

Kurznachrichten aus der Region


Bundestagsabgeordneter lädt zur Bürgersprechstunde in Wentorf ein
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Henri Schmidt lädt am Freitag, 24. Oktober, ab 18 Uhr zu einer Bürgersprechstunde in die Begegnungsstätte Alte Schule, Teichstraße 1, Wentorf, ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit, ihre persönlichen Anliegen direkt mit dem Abgeordneten zu besprechen. Er ist überzeugt: „Meine Aufgabe ist es, Politik möglichst anschaulich zu vermitteln und die Antworten der Politik auf aktuelle Fragen sind häufig komplex. Genau deshalb müssen wir in den Austausch treten.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.henri-schmidt.de. Um eine Voranmeldung wird gebeten unter henri.schmidt@bundestag.de oder telefonisch unter 030 / 227-72083.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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