Die Schaupieler (v.l.) Katie Rettich, Anna Sander und Robin Münch suchten nach den Aufführungen das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen. Foto: Leonie Kagens, 9b
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Sandesneben (LOZ). Das Thema Mobbing steht in den Schulen immer wieder auf dem Stundenplan, denn leider gibt es auch unter Kindern und Jugendlichen oft genug Anlässe, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die Thatergruppe "Comic ON!" aus Köln machte nun wenigen Tage vor den Sommerferien Station in der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben und präsentierte in der Amtsarena ihre Stücke "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein." und "upDATE". Fast 600 Kinder und Jugendliche sahen die beiden Vorstellungen, die im Rahmen des Präventionsunterrichts mit der Unterstützung des Kreis Herzogtum Lauenburg aufgeführt wurden.

"Mich haben in der anschließenden Diskussion die vielen Handzeichen berührt", berichtete Ole Märtens, der im Fachdienst Kindertagesbetreuung, Jugendförderung und Schulen die Auftritte vorbereitet hatte.

"Es bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn man sieht, wie viele Schüler sich melden, wenn sie nach den eigenen Mobbingerfahrungen gefragt werden", gibt Lehrer Durmis Özen Palma, der die beiden Theaterstücke an seine Schule geholt hatte, zu bedenken.

Für das Publikum von der 3. bis zur 6. Klasse spielten die drei Schauspieler Katie Rettich, Anna Sander und Robin Münch das Stück "r@ugemobbt". "upDATE" hatte thematisch die ältere Zielgruppe von der 7. bis zur 11. Klasse im Blick. Beide Stücke zeichneten sich dadurch aus, dass sich nach der Aufführung die Schauspieler viel Zeit nahmen, um mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. "Habt ihr auch schon mal solche Bilder bekommen?" - und viele Hände im Publikum gingen, teils zögerlich, nach oben. Es folgte ein angeregtes Gespräch in dem nicht nur einzelne Erfahrungen und Beobachtungen aus dem jeweiligen Stück zur Sprache kamen, sondern auch strafrechtliche relevante Vergehen und mögliche juristische Konsequenzen sowie alternative Handlungsmöglichkeiten im Mittelpunkt standen.

"Es ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen wissen, dass sie mit solchen Situationen nicht alleine fertig werde müssen", betont Schulleiter Jan Rüder, "Lehrer, Schulsozialarbeiter, Freunde und Eltern können erste Anlaufstellen für Betroffene sein." Auch die Beratungsstellen des Kreises (www.kreis-rz.de/beratung) können helfen, Auswege aus solchen Mobbingsituationen zu finden.

Die Schaupieler der Theatergruppe "Comic ON!" touren derweil mit ihren Stücken weiter durch die Schulen, um den Schülern im Umgang mit Mobbing Alternativen zu bieten.

Kurznachrichten aus der Region


Bundestagsabgeordneter lädt zur Bürgersprechstunde in Wentorf ein
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Henri Schmidt lädt am Freitag, 24. Oktober, ab 18 Uhr zu einer Bürgersprechstunde in die Begegnungsstätte Alte Schule, Teichstraße 1, Wentorf, ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit, ihre persönlichen Anliegen direkt mit dem Abgeordneten zu besprechen. Er ist überzeugt: „Meine Aufgabe ist es, Politik möglichst anschaulich zu vermitteln und die Antworten der Politik auf aktuelle Fragen sind häufig komplex. Genau deshalb müssen wir in den Austausch treten.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.henri-schmidt.de. Um eine Voranmeldung wird gebeten unter henri.schmidt@bundestag.de oder telefonisch unter 030 / 227-72083.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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