Schülervertretung zu Besuch im Amt

Amelie Schwarz (Mitte) erläutert Amtsvorsteher Ulrich Hardtke und der neuen Verwaltungschefin Tina Knuth das Verschönerungskonzept der Schülervertretung. Foto: Jordan Tyler Attrot, 10b
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Die Schülervertretung der Gemeinschaftsschule Sandesneben plant gemeinsam mit Lehrern, Eltern und der Amtsverwaltung die Neugestaltung des Schulhofes

 

Sandesneben (LOZ). Zum vierten Mal trafen am 14. März vierzehn Abgesandte der Schülervertretung (SV) der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben mit ihren Verbindungslehrern Josephine Aksoy und Christian Kipp auf die Vertreter der Verwaltung des Amtes Sandesneben-Nusse. Amtsvorsteher Ulrich Hardtke wurde begleitet von Tina Knuth, der neuen Leiterin der Amtsverwaltung, und Christian Spahrbier, der für alle Schulbelange zuständig ist. Im Mittelpunkt der neuesten Auflage des Gesprächs zwischen Schülern und dem Amtsvorsteher standen dieses Mal die Neugestaltung des Schulhofes und die Versorgung mit Schulsozialarbeitern.

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Bereits beim letzten Treffen im Herbst hatten die Schüler der Verwaltung die ersten Ideen zur Schulhofgestaltung vorgestellt. Inzwischen wurde an der Schule eine Schulhof-AG gegründet in der sich neben der SV auch Eltern- und Lehrervertreter beteiligen. „Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten läuft sehr gut“, erklärte Schulsprecherin Amelie Schwarz, „und es ist uns sehr wichtig, dass alle Interessen bedacht werden.“ So konnten z.B. notwendige Rettungswege mit Hilfe eines Vaters, der bei der freiwilligen Feuerwehr ist, schon im Vorfeld berücksichtigt werden.

Die Schwerpunkte bei der Schulhofneugestaltung sehen die Kinder und Jugendlichen vor allem bei der Einrichtung von zwei bis vier „Grünen Klassenzimmern“, der Entsiegelung von Betonflächen und der Schaffung von weiteren Spiel- und Sitzgelegenheiten für die höheren Jahrgänge. Die SV konnte auch schon erste Zahlen für die erwünschten Veränderungen vorlegen: „Für ein ‚Grünes Klassenzimmer‘ brauchen wir etwa 6,000 Euro“, erklärte Amelie Schwarz. Amtsvorsteher Ulrich Hardtke ermunterte die Schüler ihre Pläne bei der „Aktivregion Herzogtum Lauenburg Nord“ einzureichen. Um auf diesem Wege zusätzliche Fördermittel aus EU-Geldern für das Projekt zu erhalten. Das Amt Sandesneben-Nusse würde dann die Co-Finanzierung übernehmen. „An 2.000 Euro bis 3.000 Euro soll’s nicht scheitern“, gab sich Ulrich Hardtke zuversichtlich und bot den Jugendlichen an, den Förderantrag gemeinsam vorzubereiten. „Am besten wäre es, wenn ein paar von euch dann zu dieser Sitzung gehen und den Antrag persönlich vorstellen würden.“

Für andere Verschönerungsprojekte hatte sich die SV bereits nach weiteren außerschulischen Partnern ungesehen und schon erste Anträge gestellt. Damit die Begrünungsmaßnahmen keine einmalige Sache bleiben, haben die Klassensprecher sogar schon Pläne geschmiedet, wie die Pflege von Schulgärten und Kräuterbeeten von Jahr zu Jahr von neuen Klassen übernommen werden soll.

Einig war man sich sehr schnell, zunächst die höchstmögliche Förderung zu beantragen. „Und wenn das nicht klappt, dann müssen wir halt mit den Mitteln des Schulträgers erstmal kleinere Brötchen backen“, ergänzte Ulrich Hardtke.

Beim zweiten großen Thema konnte man sich leider nicht so leicht auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen. Der wiederholt geforderte Ausbau der Schulsozialarbeit in Sandesneben scheitert nach wie vor an den Vorgaben des Kieler Kultusministeriums. Derzeit müssen die Schulträger einen Großteil der Kosten für die Schulsozialarbeit übernehmen. Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich nur im geringen Maße an den anfallenden Personalkosten. Da die Schaffung einer weiteren Stelle auf Kosten des Amtes Sandesneben-Nusse nicht vorgesehen ist, ist auch der damit zusammenhängende Wunsch der Schüler nach einem Jugendzentrum in Sandesneben vorerst nicht realisierbar. Ein wenig Hoffnung konnte Amtsvorsteher Ulrich Hardtke den Jugendlichen immerhin machen: „Wir prüfen zur Zeit, ob zumindest eine zusätzliche halbe Stelle für die Schulsozialarbeit in der Gemeinschaftsschule Sandesneben geschaffen werden kann.“


Foto: Jordan Tyler Attrot, 10b

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 28. März, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 15. April, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Rangertour zu den Frühblühern im Behlendorfer Wald
Der Naturpark lädt am Mittwoch, 10. April, ab 15 Uhr auf einen Naturspaziergang in den Frühlingswald bei Behlendorf ein. Die Frühblüher mit ihren zarten Blättern und Blüten geben den Startschuss in die erste Vegetationsphase des Jahres. Sie sind die ersten krautigen Pflanzen, die im Frühjahr blühen. Aber warum ist das eigentlich so? Mit dem Ranger tauchen Teilnehmer in die bunte Farbenvielfalt in dem ansonsten noch vom Winter dominierten Erdfarben des Waldes ein. Natürlich werden noch andere kleine Phänomene am Wegesrand erkundet. Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.naturpark-lauenburgische-seen.de.


Sitzung des Kreisseniorenbeirates Herzogtum Lauenburg
Am Mittwoch, 3. April, um 14 Uhr trifft sich der Kreisseniorenbeirat (KSBR) des Kreises Herzogtum Lauenburg zu seiner 3. öffentlichen Sitzung im Haus der Generationen, Von-Wachholz-Weg 3 in Müssen. Seniorinnen und Senioren sind eingeladen, Fragen zu stellen und Anregungen zu unterbreiten. In der Sitzung wird es unter anderem um die Themen ÖPNV sowie Rad- und Wanderwege im Kreis Herzogtum Lauenburg gehen. Die vollständige Tagesordnung kann unter https://www.kreis-rz.de/KSB030424 abgerufen werden.


Jagdbezirke im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht ausgeschrieben
Der Kreis Herzogtum Lauenburg bietet zum 1. April im schriftlichen Meistgebotsverfahren den Jagdbezirk Marienwohlde (387 Hektar, überwiegend Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild, Rotwild und Damwild und den Jagdbezirk Niendorf Stecknitz (492 Hektar Wald-Feldrevier) mit den Wildarten Rehwild, Schwarzwild und gelegentlich Damwild, pachtfähigen, revierfreien Jägern mit erstem Wohnsitz im Kreis Herzogtum Lauenburg zur Pacht an. Die Pachtbedingungen, Revierkarten und Angaben über die Flächenaufteilung können auf der Homepage der Kreisforsten unter www.kreisforst.de eingesehen werden. Telefonische Auskunft erteilt Marcus Deinert unter der Telefonnummer 04541 / 8615-13.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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