SPD-Landtagskandidatinnen positionieren sich gegen Gewalt gegen Frauen

Foto: hfr
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(LOZ). Am Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen hat die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in diesem Jahr die Aktion #thelinehasbeencrossed ins Leben gerufen, um deutlich zu machen: bei Gewalt gegen Frauen gibt es null Toleranz.

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Auch die beiden SPD-Landtagskandidatinnen für den Kreis Herzogtum Lauenburg, Anika Pahlke (35) und Doro Siemers (32) beteiligten sich an der Aktion in den Sozialen Medien. Hier riefen sie zur Solidarität mit allen Betroffenen und einem entschiedenen Entgegentreten auf. Für die beiden Politikerinnen hat der 1981 ins Leben gerufene Gedenk- und Aktionstag eine große Bedeutung, beide sind im Vorstand der AsF im Kreis Herzogtum Lauenburg engagiert und machen sich hier für Frauen und Gleichstellung stark.

139 Frauen und 30 Männer wurden im vergangenen Jahr Opfer von Tötungsdelikten durch (Ex)Partner. Laut BKA sind die Fälle von häuslicher Gewalt 2020 um 4,9 Prozent gestiegen.

„Wir alle sind in der Verantwortung, jeglicher Form von Gewalt entgegenzutreten. Verlässliche Hilfsangebote können Frauen dazu ermutigen, ihr Schweigen zu brechen. Nur über eine bedarfsgerechte Finanzierung von Frauenhäusern und Beratungsstellen können ausreichend Hilfsangebote vor Ort geschaffen werden“, so Anika Pahlke zu ihren Zielen.

Gewalt gegen Frauen findet nicht nur zu Hause statt, sondern auch Diskriminierung und frauenfeindliche Sprache sowie Witze zählen dazu. Online-Attacken, bei denen unerwünschte Fotos mit sexuellen Inhalten versendet, Angriffe aufs Aussehen gemacht oder persönliche Daten ohne Einwilligung veröffentlicht werden, nehmen stetig zu.

In den kommenden Monaten wollen die Kandidatinnen ein besonderes Augenmerk auf die Situation von Beratungsstellen vor Ort legen und mit den verschiedenen Einrichtungen ins Gespräch kommen.

„Wir brauchen politische Antworten auf dieses strukturelle Problem, aber wir müssen auch ganz persönlich hingucken, zuhören, eingreifen, wenn wir erleben, dass Frauen Gewalt erleben“, sagt Doro Siemers abschließend.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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