Tag der Pflege: Fachkräfte-Situation in der Pflege bleibt angespannt

Foto: hfr
Pin It

 

(LOZ). Die Fachkräfte-Situation in den Pflegeberufen bleibt im Kreis Herzogtum Lauenburg angespannt, der Bedarf an qualifizierten Pflegefachkräften ist hoch. Die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe unterstützt mit der Förderung von Umschulungen und Qualifizierungen im Pflegebereich.

Werbung

Jedes Jahr am 12. Mai macht der Tag der Pflege darauf aufmerksam, wie anspruchsvoll und vielseitig die Arbeit in diesem Berufsfeld ist. „In der Zeit der Corona-Pandemie wurde uns allen nochmal ganz deutlich aufgezeigt, wie wichtig die Arbeit der Menschen ist, die sich in der Kranken- und Altenpflege engagieren“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe. Es habe sich aber auch ebenso deutlich gezeigt, dass hier immer noch zu wenig Menschen arbeiten, so Wieczorek. Der Bedarf wäre vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unter den Beschäftigten, der älter werdenden Bevölkerung und der dadurch zunehmenden Pflegefälle groß und werde weiter zunehmen.

„Die Zahl der Beschäftigten in der Alten- und Gesundheitspflege hat im Kreis Herzogtum Lauenburg über die vergangenen Jahre insgesamt zugenommen. Im Jahr 2022 waren es 3.046 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte“, erklärt Wieczorek. „Seit 2018 ist die Zahl der Beschäftigten im Pflegebereich um 3,5 Prozent gestiegen. Über alle Berufsgruppen hinweg lag das Plus bei rund sieben Prozent. Die Zunahme deckt jedoch die bestehenden Bedarfe in der Pflege nicht.“ Am deutlichsten zeige sich dies im Herzogtum auf der Ebene der Pflegefachkräfte. Auf durchschnittlich 106 gemeldete Stellen für Fachkräfte in der Pflege kamen 2022 lediglich 16 arbeitslose Pflegefachkräfte.

Die meisten Beschäftigten in der Pflege sind weiblich. Von den 3.046 Beschäftigten im Jahr 2022 waren 2.639 und damit rund 87 Prozent Frauen. Deutlich gestiegen ist der Anteil ausländischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Waren es im Jahr 2018 noch 196 Beschäftigte mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit, ist ihre Zahl auf 299 im vergangenen Jahr gestiegen, eine Zunahme um 103 oder rund 53 Prozent.

„Wir unterstützen die Pflegeeinrichtungen und -dienste bei der Qualifizierung. Gefördert werden dabei sowohl arbeitslose Menschen wie auch Beschäftigte. Der überwiegende Anteil in den von uns geförderten Qualifizierungen sind Personen, die als An- und Ungelernte bereits in der Pflege arbeiten. Stand Januar waren von insgesamt 43 Teilnehmenden in einer Weiterbildung im Pflegebereich 39 bereits in der Pflege Beschäftigte“, so Wieczorek.

Kurznachrichten aus der Region


Streuobstwiesen-Fahrradtour des ADFC Wentorf/Börnsen
Start ist am Sonntag, 17. September, um 10 Uhr am Rathaus Wentorf. Die Tour ist rund 40 Kilometer lang. Es sind Bio- und E-Bikes willkommen. Apfelkescher und Taschen sind mitzubringen.


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 21. September, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 2. Oktober, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Moritz Löffelmann neuer Revierleiter in der Försterei Gretenberge
Seit dem 1. September ist Moritz Löffelmann neuer Revierleiter in der Försterei Gretenberge. Er tritt damit die Nachfolge von Matthias Schatz an. Schatz verabschiedet sich nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen ihm die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute. Das bisher von Löffelmann betreute Revier Farchau wird ab dem 15. Oktober von Andreas Müller geleitet, der aus der Bayrischen Forstverwaltung zu den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg wechselt. Weitere Informationen zu den Revieren der Kreisforsten und ihren jeweiligen Ansprechpartnern finden Sie unter www.kreisforsten.de.“


Schulfestfest
Die Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben veranstaltet am Freitag, 15. September, zwischen 15 Uhr und 18 Uhr das erste Schulfest seit der Corona-Pandemie. Mit vielfältigen Aktionsständen der Klassen, Kinderschminken, Auftritten der Schulband und des Grundschulchors sowie einem breiten gastronomischen Angebot vom Hot-Dog bis zur Waffel lädt die Gemeinschaftsschule Sandesneben zu einem bunten Nachmittag. 20 Prozent der Einnahmen, die jede Klasse erwirtschaftet, sollen für das Projekt „Schulhofverschönerung" verwendet werden.


Berufsmesse
Die Gemeinschaftsschule Sandesneben veranstaltet am Donnerstag, 7. Dezember, ihre 3. Berufsmesse in der Amts-Arena. Über 60 Betriebe sowie weiterführende Schulen und Hochschulen werden sich an Info-Ständen mit Flyern, Aufstellern oder anderem Anschauungsmaterial präsentieren. Zwischen 8.45 Uhr und 13.45 Uhr haben dann die Schüler von der 8. bis zur 13. Klassen die Gelegenheit, sich in der großen Drei-Felder-Sporthalle über die vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Interessierte Betriebe und weitere Besucher können sich bei Vivien Pracejus, der Schulbeauftragten für Studien- und Berufsorientierung, unter vivien.pracejus@ggs-sandesneben.org anmelden.


Kreisverwaltung am 4. und 13. September nur eingeschränkt erreichbar
Die Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg ist am 4. und 13. September aufgrund von zwei Teilpersonalversammlungen zum Teil nur eingeschränkt erreichbar. Die Telefonzentrale unter der Nummer 04541 / 888-0 steht weiterhin zur Verfügung. Die regulären Öffnungszeiten des Fachdienstes Straßenverkehr in Lanken sind hiervon nicht betroffen.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.