Foto: hfr
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Geesthacht (LOZ). Wie sehen eigentlich Jugendliche ihre Stadt Geesthacht? Wo gibt es Verbesserungswünsche? Wo möchten Jugendliche mehr beteiligt werden? Wie lassen sich diese Ideen fotografisch festhalten? Schüler des 9. Jahrgangs der Bertha-von-Suttner-Schule schauten sich Geesthacht in einem dreitägigen Projekt genauer an.

In Schleswig-Holstein schreibt die Gemeindeordnung die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in sie betreffenden Angelegenheiten vor. Hier setzte Annika Rabe, Referentin für Jugendbeteiligung beim Kreisjugendring, an und verdeutlichte den Schülern ihre Rechte. Gemeinsam sprachen sie außerdem über Wünsche und Verbesserungsvorschläge für Orte in Geesthacht. Das Ergebnis ist aus Sicht der teilnehmenden Jugendlichen eindeutig: in Geesthacht gibt es zu wenig attraktive Freizeit-Möglichkeiten für Jugendliche.

Aber die Jugendlichen hatten auch Ideen, wie man dies ändern könnte: Ein abgetrennter Bereich an der Elbe für Jugendliche, ein Kiosk mit bezahlbaren Speisen und Getränken, ein Volleyball-Platz und ein öffentlicher sowie stiller Raum zum Lernen sind nur einige davon.

Der Spaß und die Kreativität kamen im Projekt ebenfalls nicht zu kurz. Julia Berg, Ethnologin und Filmemacherin, unterstützte mit einem Foto-Workshop. Die Jugendlichen probierten unter Anleitung verschiedene Aufnahme-Winkel und Einstellungen der eigenen Handykamera aus. Mit diesem Wissen ausgestattet ging es anschließend auf einen Fotorundgang an den im Vorfeld von den Jugendlichen ausgewählten Orten: Stadtpark, Menzer-Werft-Platz sowie das Schulgelände der Bertha-von-Suttner-Schule. Die vorher gesammelten Verbesserungswünsche konnten so per Foto aus dem Blickwinkel der Jugendlichen festgehalten werden.

„Dieses Projekt macht deutlich, was für tolle Ideen in den jungen Menschen schlummern, wenn sie gefragt werden. Es zeigt uns Erwachsenen, welches Potenzial in einer intensiveren Beteiligung junger Menschen steckt und wie die ganze Gemeinschaft davon profitieren kann“, sagt Annika Rabe.

Zusammengefasst wurden die Ergebnisse zudem in zwei Fotofilmen, ebenfalls unter Anleitung von Julia Berg. Die Jugendlichen entschieden sich hierbei den Fokus der Filme auf ihr Schulgelände zu legen, weshalb passenderweise aus dem Projekt „Bilder meiner Stadt“ das Projekt „Bilder meiner Schule“ wurde.

Die Schüler präsentierten in einem kleinen Projektabschluss ihre Ergebnisse der Schulleitung sowie Pia Akkaya, Jugendpflegerin der Stadt, in der neuen Bibliothek der Schule. Die Ergebnisse sollen im neuen Schuljahr von der Schülervertretung weiterbearbeitet werden. Wer Interesse hat, sich die Videos einmal anzuschauen, kann diese auf der Homepage der Bertha-von-Suttner Schule finden.

„Bilder meiner Schule“ fand im Rahmen des Modellprojektes „Fit für Beteiligung“ des Kreisjugendrings statt und wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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