Geesthacht (LOZ). Die Stadt Geesthacht baut weitere bauliche Barrieren an Bushaltestellen ab: Von Dienstag, 23. Januar, an wird die Bushaltestelle „Schleuse“ umgestaltet. Unter anderem werden an der Haltestelle, die am Heuweg (Höhe Hausnummer 82-84) liegt, ein Leitsystem für Sehbehinderte hergestellt und ein zusätzlicher überdachter Wartebereich geschaffen.
„Da die Haltestelle stark frequentiert ist und es genügend Platz für ein weiteres Wartehäuschen gibt, haben wir dieses gerne in die Planungen aufgenommen“, heißt es erklärend zu der Maßnahme, die die Wartequalität an der Haltestelle verbessert, aus dem Fachdienst Tiefbau der Geesthachter Stadtverwaltung.
Stück für Stück sollen immer mehr Geesthachter Bushaltestellen Barriere ärmer werden. Ziel ist es dabei grundsätzlich, den Nutzenden einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen (Kasseler Sonderborde). Zudem werden die Ein- und Ausstiege (Einstiegsfeld) durch eine Rippenstruktur im Boden gekennzeichnet. Der Auffindestreifen verläuft quer über den gesamten Gehweg und endet im Einstiegsfeld.
Gehwege, die im Haltestellenbereich nicht breit genug sind, damit Rollstuhlfahrende rangieren können, werden nach Möglichkeit im Haltestellenbereich verbreitert.
Für blinde und sehbehinderte Personen ist eine durchgängige Ertastbarkeit des Wegeverlaufs zu gewährleisten. Dies kann einerseits durch eine taktil erfassbare Kante (bspw. Hauswand, Rasenkantenstein, etc.) erfolgen. Bei ausreichend breitem Gehweg oder bei festen Einbauten wie Sitzbänken können zur Linienführung andererseits Bodenindikatoren (Leitstreifen) eingesetzt werden.
Während der Bauphase, die voraussichtlich bis einschließlich 23. Februar 2024 andauern wird, wird etwa 20 bis 30 Meter weiter nördlich am Heuweg eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.