Sensibilisieren für den Fairtrade-Gedanken: Melanie Grimm-Meyer (links) und Kerstin Reinhardt von der Geesthachter Stadtverwaltung. Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Geesthacht „FAIRkleidet“ sich – denn die Elbestadt beteiligt sich an der Fairen Woche des „TransFair e.v.“ („Fairtrade Deutschland“, die dieses Jahr vom 16. bis 30. September stattfindet und den Titel „Fair steht dir - #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ trägt.

„Schwerpunkt der diesjährigen fairen Woche ist das Thema Textilien. Die Stadtverwaltung Geesthacht hat sich darum gemeinsam mit vielen verschiedenen Partnerinnen und Partnern eine ganze Reihe von Aktionen überlegt, die jede für sich ein echtes Highlight ist“, kündigt Kerstin Reinhardt an, die bei der Stadtverwaltung unter anderem das Thema „Fairtarde“ betreut und daher die Organisation der Fairen Woche übernimmt.

Auftaktveranstaltung der Aktionswoche ist in Geesthacht am Freitag, 16. September, ein Filmabend im Gemeindehaus der Christuskirche (Neuer Krug 4). Dort beginnt im Rahmen der Reihe „SINNema“ („Filme, die Sinn machen“) der Kirche, die normalerweise nur einem kleinen Kreis Zuschauenden zugänglich ist, um 19.30 Uhr die Vorführung des Films „Made in Bangladesh“. Wie der Titel bereits vermuten lässt, geht es darin um die Arbeitsbedingungen von Näherinnen in der Hochburg der Textilproduktion. Protagonistin des Streifens von 2019 ist Shimu Akhtar (gespielt von Rikita Nandini Shimu), die in einer Textilfabrik in Bangladesh arbeitet und dort Jeans und T-Shirts näht – viele Stunden am Tag und für ein geringes Gehalt. Nachdem eine ihrer Kolleginnen bei einem Brand in der Fabrik stirbt, versucht Shimu ihren Arbeitsplatz gewerkschaftlich zu organisieren…
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Anschluss an den Film gibt es faire Snacks, faire Getränke aus dem AllerWeltsLaden der Kirche und eine Gesprächsrunde über den Film. An dieser werden von Seiten der Stadtverwaltung Geesthachts erste Stadträtin Melanie Grimm-Meyer, Kerstin Reinhardt und Geesthachts Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky teilnehmen.

„Faire Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger Bereich des Fairtrade-Gedankens, für den wir als Fairtrade-Stadt immer wieder mit Aktionen sensibilisieren und für den wir auch aktiv werben, indem wir beispielweise bei Veranstaltungen im Rathaus nur fair gehandelten Kaffee ausschenken“, sagt Melanie Grimm-Meyer. Die Stadt Geesthacht ist seit 2019 zertifizierte Fairtrade-Town. Um sich so nennen zu dürfen, muss nicht nur die Stadtverwaltung mehrere Kriterien erfüllen. Zudem gilt es mehrere Partner aus den Bereichen Handel, Bildungseinrichtungen, Vereine und Kirchen zu finden, die sich ebenfalls engagieren und Fairtrade-Produkte nutzen.

Am Donnerstag, 22. September, folgt dann um 17 Uhr in der Stadtbücherei Geesthacht (Rathausstraße 58) ein Vortrag zum Thema „Fast Fashion“ von Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Faire Weine und Getränke werden dort von der Eine-Welt-Initiative verkauft. Die Erlöse gehen an eine gemeinnützige Stiftung“, kündigt Kerstin Reinhardt an.

Zudem laufen mehrere Aktionen über den gesamten Aktionszeitraum: So wird beispielsweise der Rathausvorplatz Plattform für den Fairtrade-Gedanken – wie genau, wird noch nicht verraten.

Die Geesthachter Volkshochschule (VHS) beteiligt sich an der Fairen Woche mit einer Bilderausstellung zum Thema. Die Bilder, die von VHS-Leiterin Nadine Cinar und der Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt ausgewählt wurden, hängen den gesamten Aktions-Zeitraum über und können wochentags von 9 bis 18 Uhr in den Räumen der Volkshochschule (Buntenskamp 22) angeschaut werden.

„Außerdem sind alle, die sich für Fairtrade im Allgemeinen und faire Mode im Besonderen interessieren, eingeladen, per Fairtrade-Rallye unsere Stadt neu kennenzulernen“, sagt Kerstin Reinhardt. Wer Geesthacht auf diese Weise erkunden möchte, lädt sich die kostenfreie App „FAIRlaufen“ auf das Smartphone. Dann gilt es nur noch, den QR-Code für Geesthacht einzuscannen, der auf der Stadthomepage zu finden ist. Das Programm leitet die Teilnehmenden dann zu Fuß durch das Stadtgebiet. Diese orientiert sich an unterschiedlichen Stationen, in denen in Geesthacht die Themen Welthandel, Fairtrade und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Neben Multiple-Choice- und Schätzfragen können sich Teilnehmende auch auf Zuordnungen und Lösungseingaben sowie Kreativaufgaben freuen. Für jede richtige Antwort gibt es Punkte. Man kann die Rallye also auch als Wettlauf zwischen Teams nutzen. Die Rallye nimmt etwa 40 bis 60 Minuten in Anspruch.

Zum Hintergrund:

Mit jährlich rund 2.000 Aktionen ist die Faire Woche bundesweit die größte Aktionswoche des fairen Handels. Vom 16. bis 30. September geht es um den Schwerpunkt Textilien. Die Faire Woche lädt dazu ein, sich mit der Frage zu befassen, wie eine gerechte und nachhaltige Wirtschaft aussehen kann und welchen Beitrag der faire Handel und Einzelne dazu leisten können. Die Faire Woche wird vom Forum Fairer Handel e.V. in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband e.V. veranstaltet.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Verkehrsbehinderungen an der Norderstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Norderstraße einstellen. Für Arbeiten an einem Stromanschluss werden in der Zeit vom 15. Dezember bis voraussichtlich 24. Dezember auf Höhe der Hausnummer 10 zeitweise Absperrungen im Bereich des Gehwegs und der Fahrbahn notwendig.


Sprechstunde der Geesthachter Behindertenbeauftragten
Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, geht in die Weihnachtsferien. Vom 22. Dezember bis zum 2. Januar finden darum keine Sprechstunden statt. Die nächste Sprechstunde ist dann für Donnerstag, 8. Januar 2026, vorgesehen. Heike Lehmann bietet regelmäßig an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151-252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


Verkehrsbehinderungen in Geesthacht
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Berliner Straße in Geesthacht einstellen. Aufgrund von Pflege- und Fällarbeiten an mehreren Bäumen werden in der Zeit vom 15. bis zum 18. Dezember jeweils zwischen 9.30 Uhr und 15 Uhr im Rahmen von Tagesbaustellen temporär der Gehweg und die Fahrbahn gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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