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Geesthacht (LOZ). Fairtrade stärkt Frauen innerhalb ihrer Organisationen und fördert deren gleichberechtigte Teilhabe an Prozessen und Entscheidungen. Die Frauen im globalen Süden sollen eine individuelle Förderung erhalten, um sozial und finanziell selbstbestimmter handeln zu können. Der gleichberechtigte Zugang zu Bildung sowie die wirtschaftliche Stärkung von Frauen zählen zu den Schwerpunkten bei Fairtrade.

„Fairtrade-Rosen sind ein Symbol für Frauenrechte“ erklärt Bürgermeister Olaf Schulze. „Eine Rose aus fairem Handel zu verschenken, ist eine Geste mit doppelter Bedeutung! Sie ist hierzulande ein Zeichen der Zuneigung. Für viele Frauen in Afrika und Südamerika steht die Rose aber vor allem für eines: für ein Einkommen. Mit dem Kauf von Fairtrade-Rosen unterstützen wir also auch die Frauen, die als Blumenpflückerinnen auf zertifizierten Blumenfarmen arbeiten.“

„Die Fairtrade Gender-Maßnahmen haben den Anspruch, Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit für Frauen und Mädchen durch systematische Einbeziehung des Themas auf allen Ebenen des Fairtrade-Systems zu verbessern“, deshalb ist auch mir eine Kooperation bei verschiedensten Aktivitäten von Fairtrade Deutschland sehr wichtig“!, fügt Anja Nowatzky, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Geesthacht, hinzu. „Und ich freue mich darauf, am Weltfrauentag, 8. März, in der Bergedorfer Straße, ab 10.30 Uhr, unseren Bürgermeister, die Erste Stadträtin und Kerstin Reinhardt, die bei der Stadt Geesthacht auch für das Thema Fairtrade zuständig ist, beim Verteilen von 300 fair gehandelten Rosen zu unterstützen.“

Die Rose ist die mit Abstand beliebteste Schnittblume in Deutschland. Um die Nachfrage zu decken, wird ein Großteil der Rosen aus dem globalen Süden importiert. Auf den Blumenfarmen arbeiten überwiegend Frauen, häufig sind sie alleinerziehend und haben nur eine geringe Schulbildung. Ihre Arbeitsbedingungen sind miserabel: niedrige Löhne und gesundheitliche Gefährdungen durch den Einsatz von hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln gefährden die Gesundheit der Angestellten. Fairtrade hat das Ziel, deren Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Daher gibt es seit 2005 das Fairtrade-Siegel für Blumen.

„Bessere Arbeitsbedingungen und zusätzliche Prämien ermöglichen den Arbeiterinnen die Chance, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Nach wie vor werden in vielen Ländern weltweit Frauen unterdrückt und ausgebeutet. Faire Handelsbedingungen helfen Armut und Diskriminierung abzubauen und die Rechte von Frauen zu stärken“, ergänzt Geesthachts Erste Stadträtin Melanie Grimm-Meyer.

Die fair gehandelten Rosen zum Weltfrauentag bezieht die Stadt Geesthacht erneut vom hiesigen Blumenladen „Bel Fiore“ in der Rathausstraße. Kerstin Reinhardt erläutert abschließend: „Als zertifizierte Fairtrade-Town fördern wir den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Dafür sind sowohl eine erfolgreiche Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik und hiesiger Wirtschaft als auch die Unterstützung der Aktivitäten und Kampagnen von Fairtrade Deutschland wichtig. Wir werden also auch in 2023 wieder mit Aktionen rund um das Thema Fairtrade dabei sein, um die Geesthachterinnen und Geesthacht über den fairen Handel aufzuklären und zu sensibilisieren.“

Kurznachrichten Geesthacht

 


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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