Laden gemeinsam zur Lesung von Alexandra Zykunov ein (von links): Anja Nowatzky (Gleichstellungsbeauftragte), Petra Benn (Frauenbeirat), Ursula Kröger (Frauenbeirat), Regina Maltzahn (Frauenbeirat), Sara-Bettina Benett (Frauenbeirat), Meike Peemöller (KTS), Marie-Luise Rehder (Frauenbeirat), Kim Schröder (KTS) und Ilse Timm (Frauenbeirat). Foto: Stadt Geesthacht/Wiebke Jürgensen
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Geesthacht (LOZ). „Was wollt ihr denn noch alles?!“ Diese Frage ist Titel des neuen Buches von Bestsellerautorin Alexandra Zykunov – und dieser Titel ist Programm. Mit großer Klarheit, wohl dosiertem, feinem Humor, Spitzfindigkeit und Scharfsinn sammelt und analysiert sie darin absurde, aber sehr reale Zahlen und Studien, die deutlich machen: Frauen und Männer sind vor dem Gesetz in Deutschland gleichberechtigt, im Alltag aber längst noch nicht gleichgestellt. Ihr Buch liefert dafür viele Beispiele und diese werden am Mittwoch, 30. Oktober, in Geesthacht Thema sein. Denn auf Einladung von Geesthachts Frauenbeirats und Geesthachts Gleichstellungsbeauftragter Anja Nowatzky wird Alexandra Zykunov um 19.30 Uhr im kleinen Theater Schillerstraße (kTS) zu Gast sein und aus ihrem neuen Buch lesen.

„Aufgabe des Frauenbeirats ist es, die Interessen von Mädchen und Frauen zu vertreten. Dazu gehört es auch, das Selbstverständnis der Frauen zu stärken sowie sie und die Gesellschaft für ihre Rechte zu sensibilisieren. Dadurch, dass Alexandra Zykunov alltägliche Situationen aufgreift, wird sehr deutlich, wie präsent das Thema Gleichstellung auch in unserem Miteinander ist“, erklärt Sara Benett, zweite Vorsitzende des Frauenbeirats, warum die Hamburger Autorin für die geplante Lesung erste Wahl war. „Frauen werden in einigen Bereichen benachteiligt, haben längst noch nicht überall die gleichen Chancen wie Männer“, betont Sara Benett und verweist auf einige Fakten, die Alexandra Zykunov für ihr Buch zusammengetragen hat. Für manch eine Person überraschend: Algorithmen gewähren Frauen automatisch kleinere Kredite. Die Energiekrise ließ die Preise für weibliche Produkte höher steigen als für männliche. Vätern wird es zum Teil erschwert, Kindkranktage zu nehmen…

Es gibt in Sachen Gleichstellung also noch viel zu tun – dennoch klingt der Titel des Buches „Was wollt ihr denn noch alles!?“ auch immer wieder in ihren Beratungen und Gesprächen mit, berichtet Geesthachts Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky. „Männer fragen beispielsweise, ob es nicht auch an der Zeit wäre, mal wieder etwas für Männer zu tun. Zum Beispiel könnte sich der eine oder andere vorstellen, in der Sauna weniger zu bezahlen, weil es dort doch extra Frauentage gibt, in denen Männer die Sauna nicht nutzen können…“   Aussagen wie diese würden verdeutlichen, dass das Thema Gleichstellung längst nicht in allen Köpfen präsent sei und es noch an vielen Stellen zu sensibilisieren gelte.

Für 2024 hat sich der Geesthachter Frauenbeirat die Themen Beruf und Karriere als Schwerpunkt herausgepickt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, Altersarmut und Karrierechancen von Frauen anzugehen“, sagt Sara Benett. „Care-Arbeit geht noch immer meistens zu Lasten von Frauen, die dann wiederum in ihrem Job die Karriereleiter nicht weiter nach oben klettern, in Teilzeit arbeiten und bei besser bezahlten Jobs nicht bedacht werden oder sich diese selber nicht zutrauen. Frauen nehmen nicht so viele Fortbildungen war, weil sie andere Verpflichtungen übernehmen – zum Beispiel für die Familie, was Zeit bindet.“ Zudem müsse am Selbstverständnis der Frauen gearbeitet werden. Denn: Noch immer sei es so, dass Frauen sich nur auf Arbeitsstellen bewerben, deren Anforderungsprofil sie zu 100 Prozent erfüllen. Männer hingegen wagen Bewerbungen einfach – auch wenn sie nur 60 Prozent der geforderten Qualifikationen für sich verbuchen könnten.

„Eine Lesung wie diese ist eine tolle Gelegenheit auf die Vielschichtigkeit des Themas Gleichstellung aufmerksam zu machen“, betont Anja Nowatzky, die bewusst das von zwei Frauen geführte kleine Theater Schillerstraße als Veranstaltungsort gewählt hat. „Ebenfalls bemerkenswert an Alexandra Zykunov ist übrigens – abgesehen von den interessanten Inhalten ihres Buches – ihr Ton: Sie ist trotz der Schwere des Themas mit so viel Witz und Humor dabei, dass auch Männer bei der Lesung auf ihre Kosten kommen werden. Wir laden darum wirklich ganz ausdrücklich alle Personen ein, an diesem Abend ins kTS zu kommen.“

Karten für die Lesung gibt es für 11 Euro im Kleinen Theater (Schillerstraße 33) und online unter www.kleines-theater-schillerstrasse.de. Darüber hinaus verkauft Zigarren-Fries (Bergedorfer Straße 46) Tickets.

Zur Autorin:

Alexandra Zykunov, geboren 1985, ist Redakteurin für feministische und gesellschaftliche Themen und CoRedaktionsleiterin der Brigitte BE GREEN. Ihre Texte wurden u.a. in der BRIGITTE, ELTERN, Spiegel Online, WELT, Brigitte MOM und GEO veröffentlicht. 2022 erschien ihr Bestseller »Wir sind doch alle längst gleichberechtigt«. Mit ihren Texten ist sie als @alexandra___z außerdem eine reichweitenstarke Stimme auf Instagram. Sie lebt mit ihrem Partner und zwei Kindern in Hamburg.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Einschränkungen am Heineweg in Grünhof
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen im Geesthachter Ortsteil Grünhof einstellen: Für die Erneuerung eines Gashausanschlusses wird die Fahrbahn vom Heineweg auf Höhe der Hausnummer 14 vom 1. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrung über die Straßen Teichberg, Steinberg und Jahnstraße umgeleitet.


Theaterfahrten ins Lichtwark Haus Bergedorf:  Theaterbesuche der AWO Geesthacht
Wie in den vergangenen Jahren organisiert die AWO Geesthacht auch in diesem Jahr wieder Theaterfahrten mit dem Bus nach Bergedorf zum Lichtwark Haus. Teilnehmer erwartet eine Reihe interessanter Theaterstücke. Saison und Termine:
Die Theatersaison beginnt am 8. Oktober und endet mit der letzten Aufführung am 25. März 2026. Die Vorstellungen finden jeweils mittwochs statt und beginnen um 16 Uhr. Für Interessierte stehen noch einige Restplätze zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Thomas Freiberg unter Telefon 04152 / 88 80 83 oder per E-Mail an Thomas@ThomSailor.de.


Einschränkungen an der Geesthachter Steinstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen: Für Erschließungsmaßnahmen für das Bauvorhaben Westhafen VI wird die Fahrbahn der Steinstraße sowie der südliche Gehweg im Bereich Steinstraße zwischen der Einmündung Baustraße/Elbblick und dem Haus Nr. 46 vom 8. September bis voraussichtlich 18. Oktober vollgesperrt. Verkehrsteilnehmende werden während der Sperrungen über die Straßen Steglitzer Straße, Dünenstraße und Baustraße umgeleitet. Wichtig: Diese Vollsperrung wird nur dann wie eben beschrieben vorgenommen, wenn die Steinstraßensperrung im Bereich der Hausnummern 88 bis 98 zuvor aufgehoben worden ist. Die Stadtverwaltung Geesthacht wartet diesbezüglich auf die Meldungen der bauausführenden Firmen.


Schillerstraße Mitte September gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Die Schillerstraße wird am 12. September von 17 bis 24 Uhr sowie am 13. September von 0 bis 1 Uhr und am 13. September von 16 bis 24 Uhr sowie am 14. September von 0 bis 1 Uhr auf Höhe der Hausnummer 33 (Kleines Theater) für eine Veranstaltung voll gesperrt.


Geesthachter Steueramt eingeschränkt erreichbar
Das Steueramt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) ist in den kommenden Wochen eingeschränkter zu erreichen, als gewohnt. Wer persönlich Anliegen besprechen möchte, möge bedenken, dass das Steueramt vom 13. August bis 1. September ausschließlich dienstags, mittwochs und donnerstags – jeweils am Vormittag – zu erreichen ist. Unterlagen und Nachfragen können weiterhin unabhängig von den Sprechzeiten per E-Mail unter steuern@geesthacht.de eingereicht werden.


Schillerstraße gesperrt
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen an der Geesthachter Schillerstraße einstellen. Am Sonnabend, 6. September, ist die Straße auf Höhe des kleinen Theaters Schillerstraße (Hausnummer 33) von 11 bis 19 Uhr für eine Veranstaltung gesperrt.


 Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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