Foto: Florian Läufer
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Landesweites Literaturfestival geht in zweite Saison

 

Lauenburg (LOZ). Die Lesereise Schleswig-Holstein findet auch in diesem Jahr wieder statt: Mit zahlreichen Autorinnen und Autoren besucht das Literaturfestival Schleswig-Holsteins Büchereien und Volkshochschulen mit rund 100 Lesungen und Veranstaltungen an wechselnden Orten im ganzen Land.

Als Förderung zur Bewältigung der Coronasituation gestartet, geht das Projekt „Lesereise“ in eine weitere Spielzeit. Dabei liegt der Fokus auf Lesungen in Büchereien und Volkshochschulen im ländlichen Raum. Mit Krimi-Lesungen und literarischen Wattwanderungen op platt, Poetry Slams, Newcomer-Projekten und feiner Belletristik will die Lesereise zeigen, was Schleswig-Holsteins Literaturlandschaft ausmacht, es aber oft aus Kostengründen nicht in die ländlichen Regionen schafft.

Nach wie vor sind Kulturveranstaltungen wegen der Pandemie kaum planbar. Niemand kann derzeit sagen, für wie lange Lesungen bedenkenlos weiter stattfinden können. Daher ist es ein besonderer Anspruch der Projektpartner, vermehrt Auftrittsmöglichkeiten noch vor dem Winter anzubieten, um Künstlerinnen und Künstlern ebenso wie Spielstätten zu helfen.

Friederike Sablowski, stellvertretende Geschäftsführerin des Büchereivereins sagt dazu: „Wir wollen die Bibliotheken als Orte der Begegnung im Lande stärken und auch hier die Literatur lebendig halten“.

Auch Guido Froese, Vorstandsvorsitzender des Landeskulturverbandes, fügt hinzu: „Die große Durststrecke in der Kultur ist noch nicht zu Ende, vielmehr hat der Veranstaltungsbetrieb im Kulturbereich langfristigen Schaden genommen.“ Die Lesereise Schleswig-Holstein solle dazu beitragen, so Froese, dass die schleswig-holsteinische Kulturlandschaft sich wieder erhole.

„Literatur als Kunstform ist auch ohne die Schwierigkeiten der Coronajahre zu wenig öffentlich vertreten. Das möchten wir gerade im ländlichen Raum nachhaltig verändern und freuen uns, noch einmal mit Nachwuchsförderung und tollen Lesungen die Spielstätten und Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen und ein tolles Programm anbieten zu können“, so Projektleiter Heinrich Wolf. „Jetzt hoffen wir auf reichlich Publikum.“

Viele bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind auch in diesem Jahr wieder dabei. Darunter Jan Christophersen zusammen mit Mareike Krügel, Feridun Zaimoglu, Mona Harry, Jochen Missfeldt, Eva Almstädt, Heike Denzau, Michael Jensen und noch viele weitere.

„Für die Volkshochschulen ist dieses Projekt eine wertvolle Unterstützung, denn zum einen sind die Anforderungen hoch, den normalen Betrieb wieder zu stabilisieren und zum anderen sind viele Personalressourcen durch die hohe Nachfrage, etwa im Deutschbereich, gebunden“, sagt Karsten Schneider, Direktor des vhs-Landesverbandes. Die großen Vorteile des LesereiseProjekts sind, dass die Programmorganisation zentral erfolgt und die Lesungshonorare vollständig gefördert werden.

Die Spielzeit der Lesereise Schleswig-Holstein geht vom 1. September bis zum 30. Oktober 2022. Alle Informationen zum Projekt und die neuen Termine ab 15. Juli auf www.lesereise.sh.

Das Festival ist ein gemeinsames Projekt von Büchereiverein, Landeskulturverband und Landesverband der Volkshochschulen. Die Lesereise wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds.

Die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg freut sich, Teil der Lesereise SH zu sein und darf am 1. Oktober um 19 Uhr Michael Jensen in der Heinrich-Osterwold-Halle begrüßen. Karten sind im Vorverkauf in der Bücherei erhältlich, Karten können auch an der Abendkasse erworben werden. Der Preis für die Lesung beträgt 5 Euro.

Michael Jensen wurde im Norden Schleswig-Holsteins geboren. Im Hauptberuf ist er als Arzt tätig und interessierte sich früh für jüngere deutsche Geschichte und deren Folgen für die Nachkriegsgeneration. Für sein literarisches Schreiben hat er ein Pseudonym gewählt. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg und im Kreis Schleswig-Holstein.

Bisher ist ein Roman über die Sass-Brüder erschienen: »Blutgold«.

Im Aufbau Taschenbuch sind außerdem seine Kriminalromane »Totenland«, »Totenwelt« und »Totenreich« lieferbar.

Mehr zum Autor unter www.autor-jensen.de.

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet in Schnakenbek
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 21. Juni, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die St. Johannis-Kapelle Schnakenbek ein. Beginn ist um 18 Uhr. Der Kapellenchor Schnakenbek unter Leitung von Andrea Kastner wird die Veranstaltung mit Taizé-Gesängen musikalisch unterstützen. Das Taizé-Team freut sich auf interessierte Gäste, die eine Stunde lang die besondere Atmosphäre von Texten und Liedern aus Taizé erleben möchten.


 Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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