AWO Ortsverein und Landesverband ziehen an einem Strang
Lauenburg (LOZ). Nach den Berichten über die Schließung des AWO Servicehaus „Walter-Gerling“ haben sich jetzt der AWO Ortsverein Lauenburg und der AWO Landesverband gemeinsam zu Wort gemeldet.
„Wir bedauern, dass sich unser Ortsverein nicht mitgenommen gefühlt hat. Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt alle Missverständnisse ausräumen konnten. Wie von Anfang an bestätigt, werden keine Mieter auf die Straße gesetzt. Wir verstehen die Ängste der Mieter, angesichts des knappen und teuren Wohnungsmarktes keine neue Wohnung zu finden. Deswegen unterstützen wir die Mieter selbstverständlich bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Auch wird es keine starren Kündigungsfristen für die Mieter geben. Wer früher eine Wohnung gefunden hat, kann früher raus. Wer länger braucht, kann auch länger in der Wohnung bleiben.
Dass wir unser Haus schließen müssen, ist für uns eine harte Wahrheit. Wir hätten es gerne vermieden. Gerne hätten wir auch die Wohnungen unabhängig vom Hauptgebäude weiter betrieben. Aber das geht aufgrund der gemeinsamen Infrastruktur leider nicht“, sagt AWO Vorstandsvorsitzender Michael Selck.
„Die Schließung des Walter-Gerling-Hauses schmerzt uns sehr. Wir haben aber auch Verständnis für die Gründe des Landesverbandes. Die wichtigste Aufgabe wird nun sein, dass die Menschen in ein neues, gutes Zuhause kommen“, so der AWO Ortsvereinsvorsitzende Jörg Sönksen. „Hier können und wollen wir als AWO vor Ort unterstützen und werden gemeinsam bei der Suche nach einer neuen Wohnung helfen und auch beim Umzug und den organisatorischen Fragen unterstützen. Wir sind fest entschlossen, den Mietern in dieser schwierigen Zeit beizustehen und sie auf ihrem Weg in ein neues Zuhause zu begleiten, damit sie sich schnell wieder geborgen fühlen können.“