Foto: W. Reichenbächer
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Lauenburg (LOZ). Der AWO Kreisvorstandes Herzogtum Lauenburg hat eine Erklärung zur Behandlung von Bürgern, deren Einkommenssituation schlecht bzw. prekär ist, bei der Grundversorgung mit Strom und Gas durch die Stadtbetriebe Elbe GmbH abgegeben:

„Es steht fest, dass es in Lauenburg und im Amt Lütau eine Vielzahl von Menschen gibt, deren wirtschaftliche und finanzielle Situation nicht ausreichend ist, gemessen am Durchschnittseinkommen. Die Kaufkraft in Lauenburg liegt am unteren Ende der Städte des Landkreises. Dies hat Gründe, die Zahl der auf Unterstützung durch das Gemeinwesen angewiesenen Personen ist hoch.

Alters- und Kinderarmut sind in Lauenburg stark ausgeprägt. Die derzeitige Weltkrise des Ukraine-Krieges hat die Inflation auf eine Ebene gehoben, die bei vielen Menschen im Alltag nicht mehr kompensierbar ist. Hinzu kommt der galoppierende Anstieg der Kosten bei der Grundversorgung mit Strom und Gas beim Anbieter Stadtbetriebe. Eine Teuerungsrate jenseits von 35% bis zu 100% ist existenzbedrohend.

Der Ausschuss für Bürgerangelegenheiten sollte sich zunächst einen Überblick darüber verschaffen, inwieweit Lauenburger BürgerInnen besonders betroffen sind und wie hoch die Anzahl der Bedürftigen überhaupt ist.

Konkret bedeutet dies, dass ein Auftrag an die Verwaltung ergehen muss, diese Zahlen zu liefern, vor dem Hintergrund der o.g. Umstände.

Aus dem Ergebnis ist dann zu schlussfolgern, welche Maßnahmen in Absprache mit den Stadtbetrieben zu treffen sind, um ggf. einen Sozialtarif bei der Grundversorgung mit Strom und Gas einzuführen.

Die Lauenburger Mitglieder des Verwaltungsrates der Stadtbetriebe haben sich dafür einzusetzen, dass die Preisspirale der Kostensteigerung bei Strom und Gas sozial verträglich abgefedert wird. Dazu hat die Geschäftsführung der Stadtbetriebe entsprechende Vorschläge zeitnah vorzustellen.

Die entsprechend zuständigen Fachausschüsse sind gehalten, in enger Zusammenarbeit hier unverzüglich einzugreifen.

Einer drohenden Verschärfung des Armutsrisikos durch die heftige Verteuerung der Grundversorgung ist auch durch kommunale Unterstützungsleistungen Einhalt zu gebieten. Das Maßnahmenpaket des Staates greift hier zu kurz und ist langfristig nicht wirksam.

Strom- und Gasversorger agieren als Unternehmen auf dem Markt und sind ihren Anteilseignern verpflichtet, möglichst hohe Renditen zu erzielen. In unserem Fall ist der Anteilseigner die Stadt Lauenburg und das Amt Lütau. Diese haben die hohe Pflicht der Daseinsvorsorge gegenüber ihren Bewohnern, sie sind somit verpflichtet, Armutsrisiken, die sich aus ihrem Tätigkeitsfeld ergeben sozial abzufedern.

Eine Einführung eines Sozialtarifes ist also unabdingbar.“

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 20. September, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in den Himmelsgarten auf dem Lauenburger Friedhof ein. Zum dritten Mal und letzten Mal in diesem Jahr findet die Veranstaltung unter freiem Himmel statt. Wer beim Einsingen der Taizé-Lieder dabei sein möchte, ist ab 17.30 Uhr herzlich willkommen. Bei Regen wird das Taizé-Gebet in die Friedhofskapelle verlegt.


Baustelle B 5/Glüsinger Weg
Von Dienstag, 12. August bis voraussichtlich zum 2. Oktober finden auf der B 5 im Bereich des Knotenpunktes Birnbaumkamp Bauarbeiten statt. Unter anderem werden dort die Bushaltestellen ausgebaut. Der Kraftfahrzeugverkehr wird an der Baustelle vorbei geleitet ohne Beschränkungen durch ein Baustellenampel. Allerdings gibt es für die Bewohner des Neubaugebietes folgende Einschränkungen: Die Ausfahrt erfolgt nur über die Straße Birnbaumkamp in die B 5, die Einfahrt in das Baugebiet erfolgt nur von der B 5 kommend über die fußläufige Verbindungsstraße Feldahornweg. Der Fußgänger- und Radverkehr auf der südlichen Seite der Bundesstraße 5 wird über die Straße Elbkamp parallel zur B 5 umgeleitet. Um Beachtung der Beschilderung wird gebeten.


 Baustelle Industriestraße
Seit dem 28. April ist die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt. Aufgrund von Problemen in der Bauausführung (hoher Grundwasserstand) musste das Baufeld etwas erweitert und die Baumaßnahme bis zum 30. September 2025 verlängert werden. Eine Umleitung bleibt über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


Lauenburger Tafel geschlossen
In der Sommerschließzeit vom 16. August zum 11. September schließt die Lauenburger Tafel. Letzter Ausgabetag vor der Schließzeit ist Freitag, 15. August. Erster Öffnungstag nach der Schließzeit ist Freitag, der 12. September.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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