Schäper und Woßlick verurteilen in einem Brief den Anschlag auf die Möllner Moschee

Foto: hfr
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Liebe Möllnerinnen und Möllner, liebe Freunde der Stadt, liebe Gäste,

am Abend des 05.09.2022 kam es durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter zu einer Sachbeschädigung durch Feuer im Eingangsflur der Möllner Moschee. Wir sind erleichtert, dass niemand der zu diesem Zeitpunkt im Gebäude befindlichen Menschen geschädigt wurde.

Die Stadtverwaltung hat sofort nach Kenntnisnahme am Dienstagmorgen Kontakt mit der türkischen Gemeinschaft und der Moschee aufgenommen und die tiefe Bestürzung über das Geschehene ausgedrückt. Gemeinsam wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen besprochen, die kurzfristig umgesetzt werden. Es findet seit Jahren ein sehr freundschaftlicher Austausch zwischen der türkischen Gemeinschaft und der Stadt Mölln statt.

Die Kommunalpolitik wurde am Abend über den Vorfall im Rahmen einer Hauptausschusssitzung informiert.

Vor fast 30 Jahren, in der Nacht des 23.11.1992, verloren Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayşe Yilmaz ihr Leben bei den menschenverachtenden und rassistischen Brandanschlägen in unserer Stadt. Viele der Menschen, die damals Opfer der feigen Taten wurden, leiden bis heute nicht nur an den Erinnerungen und ihr Schmerz ist nie vergangen. Und uns allen sind die schrecklichen Bilder der beiden Brandhäuser noch immer im tiefen Gedächtnis.

Wir sind zutiefst erschüttert und schockiert, dass es nun wieder zu einem ähnlichen Vorfall in einer türkischen Einrichtung in Mölln gekommen ist.

Die Möllner Moschee liegt mitten im Zentrum unserer Stadt und ist nicht nur für türkische Mitbewohnerinnen und Mitbewohner eine Stätte der Ruhe und des Gebetes, sondern auch für die vielen Menschen muslimischen Glaubens, die in den vergangenen Monaten und Jahren hier bei uns Schutz gesucht und Sicherheit gefunden haben: darunter Menschen aus Afghanistan, Syrien und Eritrea.

Betroffen sind damit wieder Menschen, die bei uns ein neues Zuhause gefunden haben, eben Menschen aus unserer Mitte.

Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste und stellen uns uneingeschränkt und solidarisch an die Seite unserer Freunde. In der Stadt Mölln gibt es keinen Platz für Gewalt und Rassismus, Mölln ist ein Ort der Vielfalt, ein Ort des Miteinanders und der Freundschaft. Wir werden nach besten Kräften dazu beitragen, dass alle Menschen in unserer Stadt ein sicheres Zuhause haben.

 

Ingo Schäper (Bürgermeister) und Ulrich Woßlick (Bürgervorsteher)

 

Kurznachrichten Mölln


FSJ-Platz am MDG noch frei
Am Marion Dönhoff Gymnasium in Mölln wurden in den letzten fünf Jahren sehr gute Erfahrungen mit jungen Menschen gemacht, die dort ihr FSJ Schule absolviert haben. Dabei haben sie aktiv das Schulleben, z.B. im Bereich Pausen- und Hausaufgabenbetreuung oder Unterstützung bei Schulveranstaltungen, mitgestaltet oder eigene Projektideen, z.B. im Bereich Musical & Theater, verwirklichen können. Zum 1. August ist die Stelle neu zu besetzen. Das MDG freut sich über die Bewerbung engagierter Menschen, die Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben und/ oder herausfinden wollen, ob der Lehrerberuf etwas für sie ist. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.mdgmoelln.de oder im FSJ-Portal fsj-sh.org


Bingo
Der AWO-Ortsverein Mölln lädt wieder alle Spielbegeisterten zum Bingo-Nachmittag am Mittwoch, 7. Juni, in das Gemeinschaftshaus der Wohnanlage Bürgermeister-Oetken-Straße 1b ein. Beginn ist um 15 Uhr. Für Süßes und Getränke ist gesorgt. Anmeldung bitte bis Montag, 5. Juni, beim AWO Ortsverein, Telefon 04542 / 822 32 43.


Bürgersprechstunde
Die nächste Bürgersprechstunde bietet der Bürgermeister Ingo Schäper am Donnerstag, 8. Juni, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Stadthaus Zimmer 114 an. Anmeldungen zum Termin oder nach Vereinbarung, nimmt Anja Scharbau gerne unter der Telefonnummer 04542 / 80 31 52 oder per E-Mail anja.scharbau@moelln.de entgegen.


Erschließung der Breslauer Straße westlich des Wasserkrüger Weges
Mit der Erschließung der Breslauer Straße ist am 2. Mai begonnen worden. Das Regensickerbecken wird im Hein-Hollenbek-Weg zurzeit umgebaut und mit einer Sedimentationsanlage aufgerüstet. Danach erfolgt der Bau der Regenwasserleitung im Papenkamp mit Anschluss an die Breslauer Straße. Diese soll mit einseitigem Gehweg voll ausgebaut werden. Mit verkehrlichen Einschränkungen ist zu rechnen. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beendet werden.


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