Ratzeburg (LOZ). Die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen möchte auf ihrer jährlichen Demokratiekonferenz am 7. Oktober in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in der Lauenburgischen Gelehrtenschule mit Menschen aus der Zivilgesellschaft und Verantwortlichen aus den Institutionen der Stadt eine breite Debatte rund um das Themenfeld ˈRassismusˈ anstoßen. Gemeinsam soll ein städtischer Aktionsplan gegen Rassismus erarbeitet werden, auf deren Basis sich die Stadt und das Amt an der ˈEuropean Coalition of Cities against Racismˈ anschließen können.
Die ˈEuropean Coalition of Cities against Racismˈ (ˈEuropäische Städte-Koalition gegen Rassismus' - https://www.eccar.info/) ist ein Bündnis europäischer Städte, das gegründet wurde, um sich aktiv gegen Rassismus auf kommunaler Ebene einzusetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Städtenetzwerk einen Zehn-Punkte-Aktionsplan erarbeitet und ermöglicht daneben auch den Austausch von Best Practice und Vernetzung zwischen den Städten im Bereich Antirassismus. Die Gründung des Bündnisses geht auf eine Initiative der UNESCO, der Internationalen Städte-Koalition gegen Rassismus (ICCAR), aus dem Jahr 2004 zurück. Derzeit gehören dem Netzwerk etwa 140 Städte und Gemeinden aus 23 verschiedenen europäischen Ländern an, unter anderem auch die Hansestadt Lübeck.
Ziel der Demokratiekonferenz soll es sein, viele gute und umsetzbare Ideen und Maßnahmen zu entwickeln, mit denen dieser Aktionsplan für Ratzeburg ausgestaltet werden kann. Dabei sollen Anregungen und Best-Practice-Beispiele von Kommunen, die bereits Mitglied in der ˈEuropean Coalition of Cities against Racismˈ, aufgenommen werden.
„Wir hoffen, mit dieser Initiative einen Beschluss der Ratzeburger Stadtvertretung aus dem Jahr 2012 aufgreifen und erfüllen zu können, der seinerzeit eine Bewerbung als 'Stadt ohne Rassismus' vorsah. Heute haben wir über die langjährige Arbeit in unsere Partnerschaft für Demokratie die besten Voraussetzungen und ein großes Netzwerk von engagierten Menschen, um ein solches Ansinnen endlich sinnvoll umsetzen zu können“, erläutert Mark Sauer vom 'Federführenden Amt' der Partnerschaft für Demokratie das selbst gesteckte Ziel dieser Konferenz.
Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz und die Mitwirkung an der Gestaltung des Aktionsplanes gegen Rassismus steht auch interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Eine Anmeldung unter