Mehr Tagespflegeplätze für eine bessere Betreuung der Senioren gefordert

Johanna Ravens mit Einrichtungsleiter Francis-K. Anderson. Foto: hfr
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Schwarzenbek (LOZ). Gesundheitliche, medizinische und pflegerische Versorgung als Megathema ist längst auch im Kreis Herzogtum Lauenburg angekommen. Anfang des Jahres überschritt der Kreis die 200.000 Einwohnermarke, allein in der Europastadt Schwarzenbek ergab sich ein Anstieg der Einwohnerzahlen in den vergangenen Jahren um rund 2.000 Einwohner.

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„Zwar ziehen überwiegend junge Familien hierher und haben dann großen Bedarf an Kinderbetreuung und guter Schulbildung“, sagt Johanna Ravens (CDU). Dies dürfe aber nicht bedeuten, dass die Kommunalpolitik ihr Augenmerk nicht auch auf Bedarfe für die älteren Semester und Senioren läge: „Allerorts fehlen auch Heim-, Kurzzeitpflege- und vor allem Tagespflegeplätze. Wir schätzen, dass mindestens 60 Plätze fehlen werden in den kommenden Jahren. Die Stadt muss Anreize schaffen und Unterstützung bieten, um das Platzangebot auszubauen, sonst wird es nichts“, ist sich die 65-Jährige sicher.

Die soziale Infrastruktur muss auch in der Seniorenbetreuung Schritt halten und sich weiterentwickeln. Schnellere Genehmigungsverfahren für Bauvorhaben, Zuschüsse für neue Angebote und angelehnt an die PiA-Ausbildung für Erzieherberufe sollte die Stadt gemeinsam mit dem Kreis auch versuchen, dem Fachkraftmangel entgegenzuwirken und Ausbildungswillige für Pflegeberufe zu unterstützen. „Ein erster schneller Schritt muss ein größeres Angebot an Tagespflegeplätzen sein“, sagt Ravens, die die Christdemokraten im Sozialausschuss der Stadt vertritt. Sie ist zudem ehrenamtlich engagiert in der Betreuung von Senioren vor Ort.

Die Nachfrage an Pflegeplätzen sei weiter hoch, die Warteliste lang, erfuhr Ravens nun von Einrichtungsleiter Francis-K. Anderson. Zum Gedankenaustausch war sie anlässlich des Frauentages in der Senioren-Residenz Sankt Franziskus, um sich mit Rosen und Schokoherzen für die sehr gute Arbeit und die Hingabe in der Arbeit mit Senioren bei Pflegekräften zu bedanken. Frauen machten 2021 bundesweit mit 83 Prozent der 15- bis 65-Jährigen der Erwerbstätigen in Pflegeberufen den größten Anteil aus. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Männer, trotz politischer Werbekampagnen, nur leicht an, nämlich von 15 auf 17 Prozent.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 8. Januar, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben. Nach dem Blutspenden sind alle Blutspender eingeladen, sich an einem vielseitigen Buffet zu stärken.


Neue Judogruppen
Die Judoabteilung des TSV Schwarzenbek bietet wieder neue Judogruppen an. Für 2025 sind drei neue Anfängergruppen in Vorbereitung: Am 5. März starten die Jahrgänge 2014 bis 2017, am 9. Mai beginnt dann eine weitere Gruppe für die Jahrgänge 2018 und bis 30.06.2019 und am 17. September starten dann die Jahrgänge 2018 und 2019. Das Training findet im Dojo in der Kleinturnhalle Berliner Str. in Schwarzenbek statt. In der Anfängergruppe erlernen die Kinder die Grundlagen des Judosports unter Anleitung erfahrener Trainer und schließen die Gruppe mit dem gelben Gürtel ab. Da die Anfängergruppen nur 1x pro Jahr anfangen, gibt es eine Warteliste für alle Gruppen. Deshalb bitte beim Abteilungsleiter der Judoabteilung (holger.ziel@gmx.de, 04151/3886 oder auf www.judo-schwarzenbek.de) anmelden.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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