Kathrin Schöning bewirbt sich mit Unterstützung der SPD um das Bürgermeisteramt in Wentorf

Foto: hfr
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Wentorf (LOZ). Noch ist es mehr als ein halbes Jahr hin bis zur Bürgermeisterwahl in Wentorf. Der bisherige Amtsinhaber möchte gerne wiedergewählt werden und auch der Bürgervorsteher hat seinen Hut in den Ring geworfen.

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Das Verhältnis zwischen den beiden gilt seit langer Zeit als zerrüttet. Politische und auch juristische Streitigkeiten prägen inzwischen das Bild der politischen Landschaft, erklärt Lucas Siemers.

Nun bewirbt sich Kathrin Schöning um das Amt als Verwaltungschefin – und mit ihr auch die erste, die das Verwaltungshandwerk von der Pike auf gelernt hat. Die 38-Jährige ist studierte Diplom-Verwaltungswirtin und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn bisher in Mölln, wo sie nach ihrem Studium beim Kreis Nordfriesland der Liebe wegen hingezogen ist.

Mit dem Umzug erfolgte auch der Wechsel zur Stadt Reinbek. Hier kümmerte sie sich als Feuerwehrsachbearbeitung zunächst um die Bedarfe und die Beschaffung der Feuerwehren der Stadt, ehe sie 2013 die Leitung des Rechnungsprüfungsamtes übernahm. 2017 wurde sie durch den dortigen Bürgermeister Björn Warmer zur Leitung des Fachbereichs Bildung und Stadtleben ernannt.

In dieser Funktion hat sie in Reinbek einiges bewegen können. So arbeitet sie an dem massiven Ausbau der Kitaplätze, der Modernisierung der Reinbeker Schulen und brachte während des Neubaus des Schulzentrums das neue Bildungskonzept mit auf den Weg, auf deren Basis die Schule in Rekordzeit fertiggestellt werden konnte. Eine Aufgabe, die Wentorf noch bevorsteht: Auch hier steht das neue Bildungskonzept für alle Wentorfer Schulen an. Daher waren die Wentorfer Kommunalpolitiker und Schulleiter erst vor kurzem zu Besuch in der Reinbeker Gemeinschaftsschule und lauschten den Vorträgen von Schöning und ihren Kollegen.

Auch lange nach Feierabend brennt häufig noch das Licht in ihrem Büro. Auch deshalb gilt sie seit vielen Jahren als besonders fleißige und kompetente Persönlichkeit. Seit vergangenem Jahr vertritt sie sogar den amtierenden Reinbeker Bürgermeister Björn Warmer im Falle seiner Abwesenheit nach innen.

Nun aber möchte Schöning sich im November für das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Wentorf bewerben. Engagement für ihre Mitmenschen zu zeigen, ist für sie dabei nicht unbekannt. Als Frau, die bereits in der Gemeinde Mildstedt als Hauptfeuerwehrfrau aktiv war und bis heute Fördermitglied der Feuerwehr Mölln geblieben ist, weiß sie, was es heißt, sich in den Dienst seiner Mitmenschen zu stellen.

„Wenn ich etwas mache, dann mache ich es mit ganzem Herzen und voller Leidenschaft“, sagte Schöning und fügt hinzu: “Deshalb habe ich mir eine Kandidatur lange und reiflich überlegt.“

Auch warum sie es für folgerichtig hält, sich um das Amt zu bewerben, weiß sie genau. „In den vergangenen Jahren konnte Wentorf aus meiner Sicht leider nicht sein volles Potential abrufen. Viele Aufgaben sind liegengeblieben oder nur schwerfällig vorangekommen“, sagte Schöning zur aktuellen Lage in Wentorf. „Die Bürgerinnen und Bürger haben den Anspruch auf eine moderne, zugewandte und leistungsfähige Verwaltung. In den kommenden Jahren warten große Herausforderungen auf die Gemeinde. Ich bin überzeugt davon, dass ich hier neue Impulse setzen und mit meinen Fachkenntnissen dazu beitragen kann, dass wir diese Herausforderungen meistern“, ergänzt sie.

Auch die nötige Führungserfahrung bringt Schöning mit. Bereits in ihrer jetzigen Funktion steht sie einem Fachbereich vor, der mit über 70 Mitarbeitern in etwa der Größe der Wentorfer Verwaltung entspricht.

Doch auch das stärkere Einbinden von örtlichen Strukturen hält Kathrin Schöning für ausbaufähig. „Ideen still und allein in der Amtsstube zu entwickeln, sind wohl eher etwas, das der Vergangenheit angehören sollte. Es gilt, vorhandene Netzwerke bei den Entscheidungsfindungen künftig stärker einzubeziehen“, sagte Schöning und fügt hinzu: „Generell sollte die öffentliche Verwaltung die Menschen mehr unterstützen und an der einen oder anderen Stelle mehr Aufklärung leisten.“

Unterstützung für ihre Kandidatur erhält Schöning dabei von der SPD. Schöning selbst ist jedoch parteilos. „Für die SPD war dies kein Hinderungsgrund, sie aufzustellen. Ganz oben in unserem Kriteriumkatalog stehen Sach-, Fach- und eine große Portion Personalführungskompetenz, und darüber verfügt sie ganz offensichtlich“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Lucas Siemers.

Die Sozialdemokraten zeigen sich sehr zufrieden. „Uns ging es immer darum, eine Kandidatin oder einen Kandidaten aufzustellen, die oder der die Gemeinde und die Verwaltung wieder in die Erfolgsspur führen kann und wir das Zutrauen haben, die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, zu meistern. Ob die- oder derjenige Mitglied der Partei ist, ist für uns zweitrangig. Kathrin Schöning bringt nicht nur die Erfahrung mit und hat gezeigt, dass sie sich mit vollem Einsatz ihren Aufgaben widmet, sondern auch, dass sie große Herausforderungen erfolgreich bewältigen kann. Daher haben wir sie mit größter Freude nominiert.“

Siemers hält Schöning auch weit über die SPD-Grenzen hinweg für anschlussfähig. „Kathrin Schöning hat viele Eigenschaften, mit denen sich viele Bürgerinnen und Bürger identifizieren können“, sagt Siemers. In den kommenden Wochen möchten Kathrin Schöning und die SPD nun Gespräche mit den anderen Parteien führen und um Unterstützung werben.

Kurznachrichten aus der Region


Streuobstwiesen-Fahrradtour des ADFC Wentorf/Börnsen
Start ist am Sonntag, 17. September, um 10 Uhr am Rathaus Wentorf. Die Tour ist rund 40 Kilometer lang. Es sind Bio- und E-Bikes willkommen. Apfelkescher und Taschen sind mitzubringen.


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 21. September, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 2. Oktober, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Moritz Löffelmann neuer Revierleiter in der Försterei Gretenberge
Seit dem 1. September ist Moritz Löffelmann neuer Revierleiter in der Försterei Gretenberge. Er tritt damit die Nachfolge von Matthias Schatz an. Schatz verabschiedet sich nach 38 Dienstjahren in den Ruhestand. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen ihm die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute. Das bisher von Löffelmann betreute Revier Farchau wird ab dem 15. Oktober von Andreas Müller geleitet, der aus der Bayrischen Forstverwaltung zu den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg wechselt. Weitere Informationen zu den Revieren der Kreisforsten und ihren jeweiligen Ansprechpartnern finden Sie unter www.kreisforsten.de.“


Schulfestfest
Die Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben veranstaltet am Freitag, 15. September, zwischen 15 Uhr und 18 Uhr das erste Schulfest seit der Corona-Pandemie. Mit vielfältigen Aktionsständen der Klassen, Kinderschminken, Auftritten der Schulband und des Grundschulchors sowie einem breiten gastronomischen Angebot vom Hot-Dog bis zur Waffel lädt die Gemeinschaftsschule Sandesneben zu einem bunten Nachmittag. 20 Prozent der Einnahmen, die jede Klasse erwirtschaftet, sollen für das Projekt „Schulhofverschönerung" verwendet werden.


Berufsmesse
Die Gemeinschaftsschule Sandesneben veranstaltet am Donnerstag, 7. Dezember, ihre 3. Berufsmesse in der Amts-Arena. Über 60 Betriebe sowie weiterführende Schulen und Hochschulen werden sich an Info-Ständen mit Flyern, Aufstellern oder anderem Anschauungsmaterial präsentieren. Zwischen 8.45 Uhr und 13.45 Uhr haben dann die Schüler von der 8. bis zur 13. Klassen die Gelegenheit, sich in der großen Drei-Felder-Sporthalle über die vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Interessierte Betriebe und weitere Besucher können sich bei Vivien Pracejus, der Schulbeauftragten für Studien- und Berufsorientierung, unter vivien.pracejus@ggs-sandesneben.org anmelden.


Kreisverwaltung am 4. und 13. September nur eingeschränkt erreichbar
Die Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg ist am 4. und 13. September aufgrund von zwei Teilpersonalversammlungen zum Teil nur eingeschränkt erreichbar. Die Telefonzentrale unter der Nummer 04541 / 888-0 steht weiterhin zur Verfügung. Die regulären Öffnungszeiten des Fachdienstes Straßenverkehr in Lanken sind hiervon nicht betroffen.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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