(LOZ). Die SPD-Kreistagsfraktion sieht in der jüngsten Entscheidung des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses einen wichtigen Schritt nach vorn für die Ferienbetreuung an den örtlichen Förderzentren Schule Steinfeld in Mölln und Hachede-Schule in Geesthacht. „Trotz einer kontroversen Debatte und einer enttäuschenden Haltung seitens der CDU konnte ein Teilerfolg erzielt werden.“
„Die inhaltliche Beratung des Themas ist für September vereinbart, mit dem Ziel einer einvernehmlichen Abstimmung zu den Haushaltsberatungen. Über 20 betroffene Eltern und Elternvertreter waren bei der Sitzung zugegen, voller Hoffnung auf eine positive Wendung. Leider wurden ihre Erwartungen durch das Auftreten des Wortführers der CDU nicht erfüllt. Anstatt sich mit den Bedürfnissen der Familien auseinanderzusetzen, konzentrierte sich die Diskussion auf finanzielle Aspekte ohne Rücksichtnahme auf die sozialen Belange. Es fehlten konkrete Aussagen und Lösungsvorschläge für aktuelle Probleme. Stattdessen wurden lediglich leere Phrasen verwendet und Oppositionsmitglieder angegriffen. Bündnis 90/Die Grünen haben zwar die Notwendigkeit der Maßnahme hervorgehoben, jedoch letztendlich keine klare Position bezogen und sich nicht gegenüber der CDU durchgesetzt, sondern sind ihrem Bündnispartner gefolgt“, so Gitta Neemann-Güntner.
Die Sozialdemokratinnen Silke Wengorra und Gitta Neemann-Güntner dagegen zeigten klare Kante: Sie forderten vehement eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Ferienbetreuung: „Dieses Engagement führte dazu, dass das Thema nicht wieder - wie im Vorjahr - einfach ausgesessen wird, sondern im September auf der Tagesordnung steht. Trotzdem bleibt es bedauerlich, dass erst ab 2025 – möglicherweise bereits während der Frühjahrsferien – mit einer Umsetzung zu rechnen ist. Diese Verzögerungen sind für Familien kaum tragbar. Wir als SPD sehen es als unseren Erfolg an, dass wir diese Tür wieder öffnen konnten und unser Druck Wirkung zeigt. Jetzt hat die CDU eine Bringschuld: Sie muss zeigen, dass sie verlässliche Lösungen liefern kann. Es ist gut zu hören, dass die CDU die Ferienbetreuung im Jahr 2025 verbindlich zugesagt hat. Es wäre jedoch aus unserer Sicht hilfreich gewesen, wenn die CDU- Fraktion schon jetzt anhand konkreter Details die Planungen im Ausschuss benannt hätte, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Familien und Kinder angemessen berücksichtigt werden. Es ist schade zu beobachten, wie Bündnis 90/Die Grünen keine eigene Position vertreten haben; hier hoffen wir noch auf Einsicht sowie ein Umdenken zum Wohle unserer Kinder und deren Familien. Wir bleiben dran – für unsere Kinder.“