Foto: Th. Neumann, WWF
Pin It

 

(LOZ). Die Eichhorstbek südwestlich von Kittlitz ist auf den ersten Blick ein unauffälliger Graben, doch an diesem hängt der Lebensraum von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, allen voran dem Kranich. Denn über die Eichhorstbek wird das Niedermoor und der Erlenbruchwald entwässert.

Dies soll sich nun ändern: Der Zweckverband Schaalsee-Landschaft lässt in der Eichhorstbek ein Staubauwerk errichten, was dazu führt, dass bis zu einer festgestellten Höhe das Wasser in diesen Lebensräumen verbleibt. „Die Entwässerung von Niedermooren zu stoppen, ist besonders wichtig, denn sie führt dazu, dass diese großen Mengen an Treibhausgasen emittieren. Sie tragen so zum Klimawandel bei, anstatt als natürlicher Speicher zu fungieren“, erklärt Jasmin Günther, Maßnahmenmanagerin beim Zweckverband.

Der Wasserrückhalt, der durch den Stau erreicht werden soll, führt zu einer Überstauungsfläche von bis zu 6,3 Hektar. Diese liegt ausschließlich auf Flächen des Zweckverbandes Schaalsee-Landschaft sowie einer Fläche im Besitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg und des WWF. Zu diesen Flächen gehören auch die Erlenbruchwälder.

Erlenbruchwälder wachsen häufig auf Niedermoorböden am Rand von Fluss- und Bachtälern. Charakteristisch für diese Wälder ist die permanente Überstauung durch Wasser. Sie zählen zu den gefährdeten Waldgesellschaften in Mitteleuropa. „Ihre Entwässerung ist insbesondere für den Kranich ein Problem. Denn Kraniche benötigen flache, wassereiche Gebiete als Brutplätze, in denen sie ihre Nester vor Feinden schützen können. Umso wichtiger ist die Umsetzung dieser Maßnahme, um die Brutplätze der hier vorkommenden Kranichpaare zu erhalten“, betont Thomas Neumann als Vertreter der Stiftung Herzogtum Lauenburg und des WWF.

Die Maßnahme zum Wasserrückhalt im Naturschutzgebiet „Kittlitzer Hofsee und Umgebung“ wird durch Fördermittel des Landes Schleswig-Holstein umgesetzt.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 26. Juni, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 7. Juli, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.