Büchen (LOZ). In Büchen und auch im Amt Hohe Elbgeest wird es zukünftig Verstärkung für die Kinder- und Jugendarbeit geben. Neben der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie der Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden, soll zukünftig ein neuer Arbeitsbereich entstehen: Eine mobile Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum - kurz: MOKJA.
Was ist neu an diesem Konzept, welches finanziell durch Gelder der Aktivregion Sachsenwald-Elbe gefördert wird? Die mobile Kinder- und Jugendarbeit im ländlichen Raum soll sich zukünftig um Kinder und Jugendliche „auf dem Land“ kümmern, eine Ansprechperson im Sozialraum sein und Kinder und Jugendliche an den Orten aufsuchen, wo sie sich in ihrer Gemeinde gerade aufhalten. Sie gehen somit zu den Kindern und Jugendlichen und sind in ihrem Kern nicht an einen Ort gebunden, wie beispielsweise die Vereinsarbeit oder die offene Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum, mit ihrer sogenannten „Komm-Struktur“.
Die Kinder- und Jugendlichen kommen ins Jugendzentrum oder in ihren Sportverein, aus einem bestimmen Interesse. Bei der MOKJA ist dies anders: Sie arbeitet aufsuchend und greift noch stärker die derzeitige Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen auf. „Ich freue mich sehr, dass wir in Kooperation mit dem Amt Hohe Elbgeest, eine Förderung für den Aufbau einer mobilen Kinder- und Jugendarbeit bekommen“, berichtet Svenja Kaszubowski, Jugendpflegerin in Büchen, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Diana Graf (Teamleitung der Kinder- und Jugendarbeit im Amt Hohe Elbgeest), die Projektidee bei der Aktivregion vorgestellt hat.
Dabei unterscheitet sich die Arbeit der zukünftigen MOKJA nicht nur von der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch deutlich von Ansätzen des Streetworks, welches im Herzogtum in größeren Städten, zum Beispiel in Geesthacht, Lauenburg oder Schwarzenbek vertreten ist. Die Ansätze des Streetworks richten sich besonders an Jugendliche in Städten mit Problemen, Beraten oder leisten Lebenswegbegleitung, wenn Jugendliche Defizite aufweisen. Das neue Konzept der MOKJA richtet sich an alle Kinder- und Jugendliche ab sechs Jahre im ländlichen Sozialraum, greif ihre Interessen auf, unterstützt und stellt ein Bindeglied zu den Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen da. Sie soll zukünftig eng mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit zusammenarbeiten. Sie schließt somit eine Zuständigkeitslücke, im Hinblick auf den pädagogischen Bedarf im Sozialraum.
Zurzeit läuft in Büchen gerade das Bewerbungsverfahren. Wer sich für die Stellenausschreibung interessiert, kann diese auf der Homepage der Gemeinde Büchen (www.buechen.de) ansehen. Bei Fragen steht auch gerne Svenja Kaszubowski (Tel.: 0160 / 700 91 66), Gemeindejugendpflege in Büchen, zur Verfügung.