Büchen (LOZ). Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Ein Friedensvertrag mit Deutschland wurde nicht geschlossen. Erst im Frühjahr 1945 rückten mit der Vorbereitung des Elbübergangs der Briten bei Lauenburg der Bahnhof und das Luftwaffentanklager in Büchen in den Fokus der westalliierten Streitkräfte.
Der Historiker Dr. Heinz Bohlmann berichtet in seinem Vortrag am Dienstag, 6. Mai, um 19.30 Uhr, in der Priesterkate über die Region Büchen im Zweiten Weltkrieg: den Kriegsalltag der Bevölkerung, die Versorgung der Hamburger Bombenflüchtlinge 1943, die Angriffe auf das Luftwaffen-Tanklager 1945, den Abschuss eines US-Bombers durch deutsche Rammjäger am 7. April 1945, über den schweren Bombenangriff auf den Bahnhof Büchen am 26. April 1945 und das Kriegsende mit den letzten Gefechten in Lauenburg, Witzeeze, in Büchen-Pötrau sowie den Einmarsch der britischen Truppen in Büchen.
Warum wurde der Eisenbahnknotenpunkt Büchen erst am Ende des Krieges angegriffen? War der 8. Mai 1945 ein Tag der Niederlage oder ein Tag der Befreiung? Warum funktionierte die NS-Diktatur bis zum bitteren Ende weiter, obwohl die Niederlage längst absehbar war? Diesen Fragen geht Dr. Heinz Bohlmann in seinem reich bebilderten Vortrag nach.
Karten für 8 Euro gibt es bereits im Bürgerhaus in Zimmer 1.19, Telefon 04155 / 8009-0, und an der Abendkasse in der Priesterkate.