Geesthacht (LOZ). Planänderung im Geesthachter Straßenbau: Anders als bisher geplant wird der Ausbau der Düneberger Straße nicht mehr in diesem Jahr, sondern voraussichtlich erst 2026 begonnen. „Wir werden rechtzeitig bevor es losgeht mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sprechen, wie genau der Ablauf sein wird“, kündigt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze an.
Vorgesehen ist, die vorhandene Kanalisation der Düneberger Straße im Bereich zwischen der Geesthachter Straße und dem Neuen Krug zu erneuern – insgesamt eine knapp 460 Meter lange Strecke. Die alte Kanalisation stammt zum größten Teil aus den 1920er und 1950er Jahren. Die dort vorhandenen zwei Schmutzwasserkanäle sollen durch einen Schmutzwasserkanal ersetzt werden. Der vorhandene Regenwasserkanal wird durch einen größeren Kanal getauscht, der eine zusätzliche Staufunktion bei Starkregen hat. Neben den Hauptleitungen werden auch die Hausanschlüsse für Regen- und Schmutzwasser erneuert. Die Fußwege werden erneuert und in ihrer Neigung angepasst. Denn aktuell läuft das Wasser bei Regen teilweise auf die Grundstücke – nach der Sanierung der Straße soll das Regenwasser auf die Fahrbahn abgeleitet werden. Auch die in die Jahre gekommenen Straßendecken sollen im Zuge der Baumaßnahme erneuert werden.
Insgesamt wird von einer Bauzeit von zwei Jahren ausgegangen, die sich auf mehrere Bauabschnitte verteilen. Privatgrundstücke sollen während der Bauphase erreichbar bleiben. Der Straßenverkehr wird über Ausweichstrecken umgeleitet – und Umleitungen sind auch ein Grund für die Verzögerungen. „Bei einer so großen Baumaßnahme, wie sie an der Düneberger Straße geplant ist, müssen viele Räder gut ineinandergreifen“, betont die Stadtverwaltung. „Die Gespräche mit unseren Partnern – unter anderem den Stadtwerken Geesthacht und dem Abwasserbetrieb Geesthacht – haben ergeben, dass andere Baumaßnahmen im Stadtgebiet anstehen, während derer eine zusätzliche Sperrung der Düneberger Straße das Straßennetz zu sehr belasten würde.“ Zudem müssen große Straßenbaumaßnahmen durch den Fachdienst Tiefbau der Geesthachter Stadtverwaltung geplant und begleitet werden. „Wir haben aktuell nicht die personellen Kapazitäten für die Vielzahl der anstehenden Projekte“, erklärt die Stadtverwaltung.