Geesthacht (LOZ). Die Ablehnung einer Parkraumbewirtschaftung vor den Hintergrund stetig sinkender Reallöhne, hohem Wertverlust des Geldes durch hohe Inflation und stetig steigender Preise war und ist für die BfG die richtige Entscheidung.
Christian Barbarousis, umweltpolitischer Sprecher der BfG, sagte dazu: „Wir wollen Klimaschutz, wir brauchen Klimaschutz. Aber bitte mit Augenmaß und Vernunft und nicht um jeden Preis. Klima- und Umweltschutz funktioniert nicht ohne und nicht gegen den Bürger, sondern nur mit ihm.“
Weitere Gründe wie z.B. ein fehlendes Alleinstellungsmerkmal Geesthachts, Unklarheit über tatsächliche zu bewirtschaftende Flächen, Taktung und Linienführung im ÖPNV, etc., wurden in der Ratsversammlung dargelegt.
Barbarousis weiter: „Auch die Ortsumgehung Geesthacht hätte die BfG lieber jetzt als Morgen, denn wir bevorzugen rollenden Verkehr gegenüber Stehendem. Wir gehen davon aus, dass die Belastung mit Schadstoffen in Geesthacht durch die Umgehung spürbar und messbar zurückgehen wird.
Gerade im Bereich der Geesthachter Straße hoffen wir da auf eine deutliche Verbesserung für die Anwohner.
Das aus den anderen Fraktionen der Geesthachter Politik keine Vorschläge zum Klimaschutz kommen ist allerdings schlichtweg falsch. Nur kommen die eben nicht mit dem Vorschlaghammer, sondern vernünftig und durchdacht.
In der BfG wurde eine Parkraumbewirtschaftung grob konzeptioniert und, im Gegensatz zu dem Antrag der Grünen, mit Zahlen unterlegt.
Aufgrund der ersten Berechnungen der BfG, in welcher auch eine Mindestzahl der Stellplätze, Flächenbeschaffenheit und vorhandene Infrastruktur Eingang hatten, kam die BfG zum Fazit, dass die Einnahmen in keinem positiven Verhältnis zu den Aufwendungen stehen. Oder kurz gesagt: Eine Parkraumbewirtschaftung lohnt sich nicht.
Hauptamtliche und ehrenamtliche Verwaltung haben ein Klimaschutzkonzept für Geesthacht entwickelt, in welchem so viele unterschiedliche Maßnahmen verfolgt werden, dass das Konzept in Bereiche aufgeteilt werden musste, welche jetzt sukzessive im Fachausschuss „Umwelt und Energie“ mit Ergebnissen vorgestellt und diskutiert werden. Diese Fortschreibung wird den Ausschuss wohl bis Mitte des nächsten Jahres beschäftigen, denn die Fachleute im Ausschuss müssen darüber beschließen, ob eine Maßnahme weitergeführt, ausgeweitet oder eben verworfen werden soll. Nur dort eben von Fachleuten, vernünftig und im Konsens.“