Foto: W. Reichenbächer
Pin It

 

Geesthacht (LOZ). Gute Nachrichten für Geesthachter Familien: Die Betreuungssituation für Kleinkinder entspannt sich deutlich. „Voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 werden wir jedem Geesthachter Kind, das einen Betreuungsplatz braucht, auch einen anbieten können“, informierte Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze im Sozialausschuss am 4. Februar.

Das ist das Ergebnis aus zwei Maßnahmen: Stadtpolitik und -verwaltung haben der Schaffung neuer KiTa-Plätze oberste Priorität eingeräumt und die Stadtverwaltung hat viel Arbeitszeit investiert, um die KiTa-Datenbank des Landes zu bereinigen und somit verlässlichere Daten zur Platzsituation zu erhalten.

„2020/21 haben wir das Thema ganz oben auf unsere Agenda gesetzt. Laut KiTa-Datenbank des Landes fehlten uns damals insgesamt 500 bis 700 Betreuungsplätze für Krippen- und Elementarkinder“, sagte Olaf Schulze. In den folgenden Jahren seien dann viele Neubauten und Erweiterungen bestehender Kindertagesstätten angeschoben und umgesetzt worden. Im Juli 2024 standen laut der vom Land zur Verfügung gestellten Daten noch 534 Kinder auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz - 392 davon aus Geesthacht. „Wir haben über die Jahre immer wieder die Zuverlässigkeit der Daten aus der Landes-KiTa-Datenbank angezweifelt, darum hat unserer Fachdienst KiTa diese Daten nun nochmal ganz genau hinterfragt und bereinigt“, erklärte Olaf Schulze die zweite Säule, die neben dem Betreuungsplatzausbau zur jetzt positiven Situation führte.

„Wir haben Ende 2024 alle 391 Geesthachter Familien, deren Kinder uns für die Warteliste angezeigt wurden, angerufen und gefragt, ob sie noch einen KiTa-Platz benötigen. Familien, die wir per Telefon nicht erreicht haben, wurden angeschrieben. Und ich möchte betonen: Es ist nicht Aufgabe unserer Stadtverwaltung diese Daten zu erheben, die KiTa-Platzdaten werden vom Land erhoben und dort auch gepflegt. Wir sollten uns eigentlich auf die von dort gemeldeten Zahlen verlassen können“, sagte Olaf Schulze. Das Ergebnis des aufwendigen Prozedere, bei dem auch viele Doppelmeldungen herausgefiltert wurden: Aktuell sind noch 240 Geesthachter Kinder auf der Warteliste – inbegriffen in dieser Zahl sind noch die Kinder, zu deren Platzversorgung sich die Familien nicht bei der Stadtverwaltung zurückgemeldet haben.

Zur Einordnung: Die Nutzung der KiTa-Datenbank des Landes ist seit August 2020 in Schleswig-Holstein verpflichtend. Eltern melden über diese Datenbank ihre Kinder bei KiTas an und die KiTas vergeben über diese Datenbank ihre Betreuungsplätze. Die Verwaltungsmitarbeitenden können für die Bedarfsplanung die dort hinterlegten Daten beispielsweise zu den belegten Plätzen und der Warteliste lediglich einsehen.

„Angesichts dieser nun von uns bereinigten Zahlen wissen wir jetzt: Wir können den Bedarf der da ist, nahezu decken. Denn in diesem Jahr öffnen die KiTa Kolibri/Finkenweg mit 150 Plätzen, davon 40 Krippen, 80 Elementar- und 30 Integrationsplätze, sowie die KiTa der Diakonie in der Hafencity mit 75 Plätzen. Dort entstehen 20 Krippen-, 40 Elementar- und 15 Integrationsplätze. An der KiTa Heuweg stehen 10 weitere Krippenplätze zur Verfügung. Darüber hinaus sind zusätzliche Betreuungsplätze an weiteren Standorten in Planung“, informiert Olaf Schulze, der aber auch darauf hinweist, dass perspektivisch Container, die als Übergangslösungen an der St. Petri-Kirche und im Edmundsthal aufgestellt wurden, wegfallen werden. „Wir haben etwa 145 Betreuungsplätze derzeit in diesen mobilen Modulen. Bevor wir die Container abbauen, müssen wir natürlich entsprechende neue Plätze geschaffen haben. Derzeit sind wir aber auch hier auf einem sehr guten Weg.“

Kurznachrichten Geesthacht

 


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.