Geesthacht (LOZ). Musikalisches Highlight im Familienzentrum Regenbogen: Das musiculum Mobil machte jetzt in der städtischen Einrichtung Station. Das Familienzentrum ist eine von 100 Kitas landesweit, die angesteuert werden – beworben hatten sich 371 Einrichtungen Schleswig-Holsteins auf die Besuche des bunten Transporters, der mit über 80 Musikinstrumenten, Spielen und Klangexponaten bestückt ist.
Im vergangenen Jahr waren Kindergärten in Schleswig-Holstein aufgerufen, sich für einen Besuch des Mobils zu bewerben, die von einer Jury am Ende vergeben worden sind.
„Als wir erfuhren, dass man sich für einen Besuch des musiculum Mobil bewerben kann, habe ich keinen Moment gezögert", erzählt Michael Iburg der das Familienzentrum mit Martina Koos leitet. „Insbesondere durch die langanhaltende Pandemie ist den Kindern so viel verloren gegangen. Es war ein Lichtblick, dass wir uns für so ein schönes Angebot bewerben konnten", freut sich Martina Koos.
Im städtischen Familienzentrum wurde dieses Angebot allen Kindern, die 2023 eingeschult werden, möglich gemacht.
Die Kinder freuten sich über den großen bunten Transporter, der in ihre Kita gekommen ist. Sie bewunderten die große Vielfalt der, teils unbekannten, Instrumente.
Gleich zu Beginn wurde von Musikpädagoge Reinhard Conen eine Geschichte über einen Jäger erzählt. Begleitet wurde das mit Gegenständen des Alltags, mit denen er die Kinder, passend zur Gesichte zum Musizieren aufforderte. „Reinhard hat uns die Geschichte mit dem Jäger erzählt! Er hat Musik gemacht, mit dem Pfeil und dem Bogen!“ berichtet Matheo seiner Erzieherin mit erstauntem Blick.
Spielerisch vermittelte Conen so den Unterschied zwischen Blech- und Holzbläsern sowie Schlag- und Streichinstrumenten.
Im Anschluss stellte er ebenfalls mittels Geschichten, Liedern und Erzählung Instrumente vor die man sonst in einer Kita nicht zu Gesicht bekommt.
Großen Anklang fand die Kinderwiege, in die Kinder sich reinlegen und auf den Saiten spielen können. Sie erleben sich selber dabei als Resonanzkörper für Musik und spüren dabei jeden Ton.
An den einzelnen Mitmachstationen konnten die Kinder alle mitgebrachten Instrumente testen und spielen. Die Kinder freuten sich, als sie zusammen musizierten und obwohl es ungeübt und ohne Erfahrungen an den Instrumenten war, hat Reinhard Conen es geschafft ein wohlklingendes Stück darauf zu dirigieren.
„Wir können uns nicht genug bedanken, bei Herrn Conen für den Besuch und den gelungenen Vormittag“, sagt Martina Koos.
„Wir können uns vorstellen, dieses tolle Angebot ein- zweimal im Jahr, bei uns im Haus zu haben. Die Kosten dafür, werden wir fürs kommende Jahr einplanen“, berichtet Michael Iburg.
Zum Abschluss des Tages gab es noch musikpädagogisches Begleitmaterial, Materialien zum Thema „Musik im Kitaalltag“, perkussive Schüttel-Eier sowie eine Cajon.
Das alles wurde durch die Sparkassen in Schleswig-Holstein sowie der Stiftung Jovita finanziert.