Geesthacht (LOZ). Seit 1982 nutzt die Stadt Geesthacht das Krügersche Haus als Museum. 2005 wurde der Nutzungsvertrag verlängert bis Mai 2025. Aus Sicht der SPD bietet das Krügersche Haus einen zentralen Anlaufpunkt für Touristen und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. In zentraler Lage befindet sich hier ein schöner Ort für Veranstaltungen im kleinen Rahmen.
Vor dem Hintergrund der öffentlichen Debatte zur weiteren Nutzung und der geplanten Neukonzeption des Ausstellungskonzepts hält die SPD eine rechtzeitige und vorbereitete Entscheidung über die weitere Nutzung für wichtig. „Knapp 100.00 Euro in eine neue Dauerausstellung zu investieren ohne Entscheidung über die weitere Nutzung ab 2025 ist nicht wirtschaftlich. Wir brauchen Klarheit, ob es am gegenwärtigen Standort weitergehen kann und auch soll. Deshalb möchten wir die Verwaltung beauftragen, entsprechende Gespräche und Verhandlungen aufzunehmen. Falls Alternativen entwickelt werden müssen, brauchen wir auch dafür genügend Zeit“, fasen Katrin Fischer und Hicran Hayik-Koller (Vorsitzende Bildungsausschuss) die Position der SPD zusammen. Für eine langfristige weitere Nutzung durch das Museum Geesthacht ist es aus Sicht der SPD auch notwendig, das Museumskonzept weiter zu entwickeln, zu modernisieren und mit einer Kostenschätzung zu unterlegen.
Die SPD-Fraktion hatte Anfang Februar den Vorsitzenden Helmut Knust des Heimatbund und Geschichtsvereins, Bezirksgruppe Geesthacht zu Gast. Ausfluss der Diskussion war, dass die ehrenamtlichen Mitglieder des Heimatbund und Geschichtsvereins, Bezirksgruppe Geesthacht an den weiteren Überlegungen zum Museumskonzept beteiligt werden. „Uns ist diese Beteiligung wichtig. Diese Überlegung ist auch nicht neu, sondern seit Jahren bewährt. Die Veranstaltungen des Vereins haben hohe Besucherzahlen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Dieses Wissen sollten wir nutzen“, so Petra Burmeister, SPD-Fraktionsvorsitzende.
Aktuell ist die Dauerausstellung aus dem Museum herausgeräumt. Die Räume im Erdgeschoss stehen weitgehend leer.
Eine weitere Forderung der SPD ist, dass bauliche und räumliche Veränderungen vor dem Hintergrund der nur noch kurzen Mietzeit zurückgestellt werden, bis Klarheit über eine weitere Nutzung besteht. Bei einer langfristigen Weiternutzung des Krügerschen Hauses ist den Sozialdemokraten zudem wichtig, dass die Veranstaltungsräume barrierefrei erreichbar sind.