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Lauenburg (LOZ). „Ein großartiges Plädoyer für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, so fasste die SPD-Landtagskandidatin Anika Pahlke die Lesung zusammen, zu der sie gemeinsam mit der SPD Lauenburg eingeladen hatte.

In der gut gefüllten Heinrich Osterwold Halle gab der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby einen Einblick in seine Biografie „Leben für die Demokratie: Mein Weg ins deutsche Parlament“. Er berichtete von seiner Kindheit als Waisenkind im Senegal, der Studienzeit in Halle an der Saale während des Mauerfalls bis hin zum Einzug in den Deutschen Bundestag 2013. Schon seine Kandidatur fand internationale Beachtung, auch die New York Times und Al Jazeera kamen nach Halle. Karamba Diaby ist der erste in Afrika geborene Schwarze Mensch im Deutschen Bundestag.

Wie konnte es sein, dass jemand wie Karamba Diaby Politik machen möchte? In einem Bundesland wie Sachsen-Anhalt. Einem Bundesland, in dem die AfD vergleichsweise stark ist? Diese Fragen beantwortete Karamba Diaby mit einer Liebeserklärung an seine Heimatstadt Halle, die er als kulturell und weltoffen beschrieb. So sei es die Stadt, in der der Buchdrucker und Schriftsteller Johann Christian Hendel zu Hause war; die Stadt, in der deutschlandweit erstmals ein Schwarzer Mensch studierte – der Philosoph Anton Wilhelm Amo aus Ghana, der hier 1734 auch promoviert wurde.

Für Karamba Diabys Lebensweg war das DDR-Stipendium (nach der Wiedervereinigung über den Deutschen Akademischen Austauschdienst) der Schlüssel. Bildungsgerechtigkeit ist daher eines der Themen, für die er sich bis heute mit Leidenschaft einsetzt. Was dies für Schleswig-Holstein bedeutet, machte Anika Pahlke deutlich: „Es darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein, welche Zukunftschancen Kinder haben. Für die SPD gilt daher: Bildung muss kostenfrei sein. Angefangen bei der Kita, für die wir die Gebühren abschaffen wollen. Aber auch mit Blick auf die Digitalisierung ist uns klar, dass alle Schülerinnen und Schüler eine gute Ausstattung und damit gleiche Chancen brauchen. Kostengünstiger und gerechter funktioniert dies, wenn das Land künftig zentral die Beschaffung übernimmt. Tablets oder Laptops sollen allen ab der 8. Klasse kostenfrei zur Verfügung stehen.“

Der SPD-Vorsitzende in Lauenburg, Immo Braune, unterstreicht: „Auch wenn Dr. Karamba Diaby zu bescheiden ist, um es zuzugeben, ist er für viele Menschen ein Vorbild. Deutschland ist ein Land der vielen Kulturen und Geschichten – Politik muss diese Vielfalt abbilden und fördern. Das ist insbesondere uns als Sozialdemokratie wichtig. Wir sorgen daher dafür, dass alle die gleichen Chancen bekommen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Sexualität, Herkunft, Alter oder Behinderung.“

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet am in St. Konrad
Das Taizé-Team Lauenburg lädt für Sonnabend, 17. Mai, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die katholische Kirche St. Konrad, Büchener Weg 9a, ein. Beginn ist um 18 Uhr. Wer beim Einsingen der traditionellen Taizé-Lieder dabei sein möchte, ist bereits ab 17.30 Uhr willkommen.


 

Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 

Sprechstunden im Mai fallen aus
Aus organisatorischen Gründen fallen die regelmäßigen Sprechstunden des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Lauenburg im Mai aus. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist ab der 21. Kalenderwoche möglich. Im Juni werden die Sprechstunden dann wieder in gewohnter Weise stattfinden. Die nächste Sprechstunde ist dann am Dienstag, 3. Juni, von 10 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 04153 / 5909-104, E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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