Hafenstraße bleibt dennoch vier Tage länger gesperrt als geplant
Lauenburg (LOZ). Die Sicherungsarbeiten am „Butterberg“ an der Hafenstraße / B209 sind abgeschlossen. Die Bauabnahme ist am 17. Möärz erfolgt. Nachdem zunächst umfangreiche Rodungsarbeiten durchgeführt wurden, konnte der Böschungswinkel des Hanges deutlich verringert werden. Hierfür wurden weit mehr als 20.000 Kubikmeter Boden abgefahren um erneute Hangrutschungen zu verhindern.
Der Sandboden wurde im Anschluss mit Mutterboden angedeckt, bevor ein so genanntes „Hydroseeding“ („Anspritzbegrünung“) durchgeführt wurde um oberflächliche Erosion zu verhindern. In den nächsten Wochen werden noch heimische Gehölze gepflanzt, die den „Butterberg“ dann durchwurzeln und dauerhaft standsicher machen werden. Die Bepflanzung erfolgt allerdings von oben, ohne Beeinträchtigungen für den fließenden Verkehr auf der Hafenstraße.
Kombiniert wurde die „Butterberg-Sicherung“ aber auch mit anderen großen Baumaßnahmen an der öffentlichen Infrastruktur. Insgesamt neun Projekte wurden in dem Zeitraum der bisherigen Straßensperrung umgesetzt, bzw. sind noch in Arbeit. Die größte Maßnahme:
Eine grundlegende Sanierung und Umverlegung der Kanalisation im Bereich der B209 mit einer Bausumme von mehr als 2 Millionen Euro. Nachdem zunächst nicht eingemessene Versorgungsleitungen den Bauablauf verzögert hatten, verschiebt sich aufgrund einer aktuell hohen Nachfrage die Lieferung des für die Fertigstellung benötigten Asphalts um wenige Tage.
„Leider werden Straßenbaumaßnahmen in benachbarten Landkreisen und Städten zeitgleich mit unserer Baustelle abgeschlossen, so dass die Asphaltwerke, die für uns erreichbar sind, nicht alle Bedarfe gleichzeitig bedienen können“. sagt der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Ordnung, Christian Asboe. „Wir können daher erst einige Tage später asphaltieren als geplant, so dass wir die Sperrung der Hafenstraße vom 24. März auf Freitag, 28. März verlängern müssen“ ergänzt er.
Am Freitag, 28. März, ab 14 Uhr wird die Hafenstraße / B209 dann endgültig wieder für den Durchfahrtsverkehr geöffnet.
Ungeachtet dessen wird die Kanalbrücke der B209 bis auf Weiteres nur halbseitig befahrbar sein. In diese Maßnahme ist die Stadt Lauenburg jedoch nicht involviert. Verantwortlich hierfür ist der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV-SH.).
„Bisher haben wir keine Information, wann eine Sanierung der Brücke angegangen wird und perspektivisch die halbseitige Sperrung wieder aufgehoben werden kann“, sagt Bürgermeister Thorben Brackmann.