Lauenburg (LOZ). Der Internationale Frauentag ist auch heute noch ein entscheidender Tag, um laut und deutlich auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und für die Gleichstellung der Geschlechter zu kämpfen. Die SPD Lauenburg hat diesen Tag zum Anlass genommen, um sowohl mit symbolischen Gesten als auch mit klaren politischen Botschaften Präsenz zu zeigen.
Am Vormittag verteilten Mitglieder der SPD Lauenburg auf dem Wochenmarkt Rosen an Passantinnen – eine Tradition, die die SPD jedes Jahr durchführt. Diese Geste war ein Zeichen der Anerkennung für die Errungenschaften von Frauen, aber auch eine Erinnerung daran, dass der Kampf für Gleichberechtigung und Gleichstellung weitergeht. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ein entschiedener Kampf gegen Gewalt an Frauen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern Forderungen, die wir Tag für Tag einfordern müssen“, betonte Immo Braune, Vorsitzender der SPD Lauenburg. Zusätzlich zu den Rosen stellten die Lauenburger Genossinnen und Genossen aufrüttelnde Plakate aus, die zum Nachdenken anregten.
Am Abend setzte die SPD mit einer Kundgebung und Mahnwache am Schloss ein deutliches Zeichen für Frauenrechte. Hierzu hatte sie zusammen mit der Grünen Jugend, der Linksjugend [‘solid], den Omas gegen Rechts und den Jusos aufgerufen. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich, um an die Errungenschaften der Frauenbewegung zu erinnern, der Opfer von Femiziden zu gedenken und gleichzeitig auf die Missstände hinzuweisen, die es noch immer zu beseitigen gilt. Es wurden deutliche Worte in Richtung Gesellschaft und Parlament gefunden: „Es kann nicht sein, dass Frauen auch 2025 noch strukturell benachteiligt werden – sei es in der Arbeitswelt, in der Politik oder im privaten Bereich. Wir fordern konkrete Maßnahmen, nicht nur leere Versprechen“, machte Lara Marie Behning, SPD-Stadtvertreterin und Organisatorin der Veranstaltung, deutlich.
Im Anschluss kamen viele der Teilnehmenden zum gemeinsamen Netzwerken zusammen. Bei Eintopf und Getränken wurden Kontakte geknüpft und auch Spenden gesammelt. Insgesamt 100 Euro konnten so an das Frauenhaus in Schwarzenbek gespendet werden. Besonders in Zeiten, in denen rückwärtsgewandte Kräfte versuchen, hart erkämpfte Rechte wieder einzuschränken, sei es umso wichtiger, zusammenzustehen und für eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen, so die Anwesenden. „Wir werden auch in Zukunft nicht nachlassen, uns für die Rechte von Frauen einzusetzen. Frauenrechte verteidigen – jetzt erst recht!“, so Behning abschließend.