Die Linke Mölln lehnt die Zusammenarbeit mit Kitafino im Bereich Kindertagespflege und Schule ab

Foto: W. Reichenbächer
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Mölln (LOZ). Die Stadt Mölln entschied im Ausschuss für Schule, Sport, Jugend und Soziales am Montag über die Zusammenarbeit mit Kitafino, einem Dienstleister für die Bestellung und Abrechnung von Mittagessen.

Die Fraktion Die Linke sieht ebenfalls Handlungsbedarf in diesem Bereich, da die händische Bestellung auf Papier und das Bezahlen mit Bargeld umständlich und nicht mehr zeitgemäß ist. „Wir halten jedoch den eingeschlagenen Weg der Stadt Mölln, diese Aufgaben zu externalisieren und die Kosten den Eltern aufzubürden für falsch“, erläutert Katharina Hahn, Vorstandmitglied Die Linke Kreis Herzogtum Lauenburg die Position ihrer Fraktion:

„Ein weiterer Akteur in der Versorgung der Kinder, der letztlich mit Aufgaben, die auch in der Verwaltung mit einer entsprechenden Struktur gut erledigt werden können, gutes Geld verdient, halten wir für nicht zielführend. Wenn es Probleme mit der Essensbestellung gibt, sitzen die Ansprechpartner in Nürnberg. Auch konnte die Verwaltung nicht schlüssig darlegen, wie dann in Zukunft mit Allergien und Unverträglichkeiten umgegangen werden soll. Es soll einheitlich in allen Einrichtungen die Wahl zwischen zwei Gerichten geben, alle Infos sollen über die App laufen, es fehlt ein persönlicher, verantwortlicher Ansprechpartner.“

Für diese Dienstleistung des Nürnberger Unternehmens wird jede Mahlzeit in den städtischen Kitas und in der Mensa in Mölln um 20 Cent teurer. Weitere 30 Cent werden wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise fällig. Das sind insgesamt 2,50 Euro Mehrkosten pro Woche für jedes Kind. Die Kosten tragen die Eltern, von der Arbeitserleichterung profitieren vor allem die Einrichtungen und die Verwaltung.

„Dabei gibt es andere, funktionierende Möglichkeiten vom Bargeld wegzukommen und die Bestellvorgänge zu vereinfachen. Die Kita meiner Kinder, auch ein mittelgroßer Träger für vier Einrichtungen, bucht das Essen jeden Monat von meinem Konto ab, und wenn ich das Kind morgens krankmelde, ist das Essen auch abgemeldet. Eine App brauchen wir nicht, und Bargeld auch nicht. Ich denke das sollte die Stadt Mölln auch hinbekommen können. Die Kitabeiträge werden ja auch abgebucht“, meint Katharina Hahn, selbst dreifache Mutter, dazu.

Die Fraktion Die Linke hat deshalb am Montag als einzige gegen die Zusammenarbeit mit der Kitafino GmbH gestimmt.

Kurznachrichten Mölln


Naturschutz fragt - Kreispolitik antwortet
Die BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg lädt zu einer Informationsveranstaltung im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl ein. Dabei wird Politikern des Kreises die Gelegenheit gegeben, sich zu Fragen des BUND rund um die Themenkomplexe Naturschutz, Klima, Energie und Mobilität zu positionieren. Je ein Vertreter der Freien Wähler, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Linke und AfD sind dazu eingeladen. Umweltbewegte Wähler haben somit die Gelegenheit zu prüfen, ob die bevorzugte Partei wirklich zu den eigenen Vorstellungen passt. Der BUND freut sich auf eine rege Teilnahme und zwar am 28. März um 19 Uhr im Stadthauptmannshof Mölln, Hauptstraße 150.


Erfolgreiche Müllsammelaktion
Am 11. März 2023 fand die 29. Müllsammelaktion im Rahmen der Aktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ statt. Es hatten sich im Vorfeld 382 Personen, davon 32 Vereine und Verbände sowie diverse Einzelpersonen und Familien angemeldet. Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse haben es sich viele Sammler nicht nehmen lassen, die Stadt Mölln und die Umgebung von Müll zu befreien. Es konnten insgesamt acht Kubikmeter Abfall gesammelt werden. Nachdem sich rund 150 fleißige Sammler am Forstbetriebshof eingefunden hatten, gab es leckere Suppen und anschließend eine Urkunde als Dankeschön. Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, die durch die Spenden von z.B. Suppe, Handschuhen, Getränken, Geschirr, Tischen und Bänken die Aktion möglich gemacht haben.


Fachdienst „Soziale Sicherung“ geschlossen
Aufgrund einer Fortbildungsveranstaltung bleibt der Fachdienst „Soziale Sicherung“ der Stadt Mölln und des Amtes Breitenfelde am Mittwoch, 29. März, geschlossen. Die Verwaltung bittet dafür um Verständnis.


Wahl der Jugendschöffinnen und Jugendschöffen
Die Stadt Mölln und das Amt Breitenfelde suchen für die Geschäftsjahre 2024 – 2028 Personen, die Interesse an einem Ehrenamt als Jugendschöffe/-innen haben. Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in der Stadt Mölln / Amt Breitenfelde wohnen und am 1. Januar 2024 mindestens 25 und höchstens 69 Jahre alt sein werden. Bewerbungen für das Amt einer Jugendschöffin/eines Jugendschöffen werden bis zum 24. März erbeten. Informationen und Wissenswertes zum Schöffenamt sowie ein Bewerbungsformular sind auf den Internetseiten der DVS (Deutsche Vereinigung der Schöffinnen und Schöffen) www.schoeffenwahl2023.de zu finden. Weitere Auskunft bei Frau Neubert telefonisch unter der Nr.: 04542/803-129 oder per E-Mail judith.neubert@moelln.de


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