Foto: W. Reichenbächer
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Schwarzenbek (LOZ). Die Fraktionen SPD, Grüne und FWS haben für die Stadtverordnetenversammlung am 30. Mai einen gemeinsamen Antrag zur zukünftigen Nutzung des aktuellen Feuerwehrgerätehauses in der Lauenburger Straße 46 eingereicht. Nach dem geplanten Komplettumzug der Feuerwehr auf das geplante neue Gelände soll das bisherige Areal einer bürgernahen, gewerblichen Nutzung zugeführt werden.

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Die Stadtverwaltung soll den Auftrag erhalten, die notwendigen baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Ziel ist es, ein attraktives und hochwertiges Konzept zu entwickeln, das den Bürgerinnen und Bürgern Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs bietet. Optional soll auch die zusätzliche Schaffung von neuem Wohnraum ermöglicht werden. Die Verwaltung soll frühzeitig in zielgerichtete Gespräche mit möglichen Investoren gehen.

„Die Fläche ist aus unserer Sicht zum Beispiel hervorragend dafür geeignet, die schon jetzt eklatante Unterversorgung der Rülau mit nahversorgendem Einzelhandel in den Griff zu bekommen“, sagt Christian Wruck, Vorsitzender der Grünen Fraktion. „Da im Südteil der Stadt perspektivisch noch weitere Wohneinheiten in dreistelliger Zahl entstehen sollen, muss aus städteplanerischer Sicht folgerichtig spätestens jetzt die dafür notwendige Infrastruktur auf den Weg gebracht werden.“

Das aktuelle Feuerwehrgerätehaus stellt laut Integriertem Stadtentwicklungskonzept (ISEK) einen „unzureichend definierten Stadteingang“ dar. Der Antrag zielt darauf ab, die Attraktivität und Nutzbarkeit der Fläche zu erhöhen und eine Versorgungslücke im Südosten Schwarzenbeks zu schließen, insbesondere im Bereich Rülau und den neu zu entwickelnden Wohngebieten, die im gerade beschlossenen neuen Flächennutzungsplan ausgewiesen sind. Die neue Nutzung des Geländes soll zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs beitragen und einen lebendigen Eingang zur Stadt schaffen, der die Lauenburger Straße und ihre Umgebung aufwertet. Ein neuer, frequenzstarker Ankerstandort wird künftig bestehende und neue Gewerbebetriebe in der Lauenburger Straße unterstützten.

"Den Antragstellern ist wichtig, dass den Vorschlägen des Architekturbüros im Rahmen der ISEK-Beratungen, einen interessanten Stadteingang mit einem Wiedererkennungswert zu schaffen, möglichst zeitnah gefolgt wird. Wir stehen in der Pflicht, den Bereich der erweiterten Innenstadt attraktiv zu gestalten“, so Rüdiger Jekubik, SPD-Fraktionsvorsitzender.

„Wir müssen es mittelfristig schaffen, für diesen Teil der Stadt Schwarzenbek ein Konzept der kurzen Wege und einer ausgewogenen Infrastruktur zu entwickeln. Aus meiner Sicht können wir unsere kleine Innenstadt nur durch die Schaffung von Wohnraum neu entwickeln. Hierzu ist ein attraktiver Nahversorger ein wichtiges Signal."

Die Antragsteller betonen die Notwendigkeit einer vorausschauenden Planung, um Leerstand und ineffiziente Nutzung der Fläche zu vermeiden. Der Antrag zum jetzigen Zeitpunkt soll sicherstellen, dass die wertvolle Vorlaufzeit bis zur Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses effektiv genutzt wird. „Es ist wichtig, sich rechtzeitig und ohne Zeitdruck mit der Weiterverwertung des Feuerwehrgrundstückes zu beschäftigen, zudem gibt dies Klarheit über die künftige Entwicklung von Schwarzenbek“, so Bernhard Böttel, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Flohmarkt
Die Evangelische Schule Gülzow (ESG) und ihr Förderverein laden zu ihrem ersten (Grundschul-)Flohmarkt am Samstag, 5. April, von 12 bis 15 Uhr, ein. Dann verwandelt sich die Schule in ein buntes Markttreiben, bei dem auch Kuchen, Waffeln und Kaffee nicht fehlen werden. Als Besonderheit erhalten interessierte Eltern und Kinder die Möglichkeit, die Schule und ihr Konzept bei einer „Erkundungstour” kennenzulernen. Wer mit einem Flohmarktstand rund ums Schulkind teilnehmen möchte, meldet sich unter foerdervereinESG@gmx.de. Die Standgebühr wird in Form einer Kuchenspende eingenommen.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 19. März, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben. Nach dem Blutspenden sind alle Blutspender eingeladen, sich an einem vielseitigen kalten Buffet zu stärken.


Städtepartnertreffen in Schwarzenbek: Gästebetten dringend gesucht
In diesem Jahr richtet die Europastadt ein großes Partnerstädtetreffen (Jumelage) in Schwarzenbek aus. Hierzu werden Delegationen aus Aubenas/Frankreich, Cesenatico/Italien, Sierre/Schweiz und Zelzate/Belgien erwartet. Die Delegationen, die zur Hälfte aus Jugendlichen bestehen, werden in einer Gemeinschaftsunterkunft, die Erwachsenen dagegen traditionell in Gastfamilien untergebracht. Wer also Lust hat, Gäste aus den europäischen Nachbarländern für ein verlängertes Wochenende aufzunehmen, oder sich erstmal vorab informieren möchte, kann sich bei Frau Uhde über E-Mail unter c.uhde@schwarzenbek melden.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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