Neue Drohneneinheit unterstützt künftig die Technische Einsatzleitung des Kreises Herzogtum Lauenburg

In der Taktischen Einheit Drohne sind Mitglieder der Technischen Einsatzleitung, aus Feuerwehren und Hilfsorganisationen gemeinsam aktiv. Foto: Timo Jann
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(LOZ). Nicht nur an Land und auf dem Wasser sind Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Kreis Herzogtum Lauenburg jetzt einsatzbereit – sondern auch in der Luft: Zur Unterstützung der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Katastrophenschutzes des Kreises wurde die Taktische Einheit Drohnen (TE-D) aufgebaut.

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„Wir sind ab sofort nach intensiver Ausbildung bereits vor dem gesetzten Starttermin einsatzbereit“, berichtet Thorsten Bettin. Der frühere Schwarzenbeker Feuerwehrchef leitet die TE-D, der neben Feuerwehrleuten auch Mitglieder der Hilfsorganisationen angehören.

Der Kreis hat für rund 50.000 Euro die nötige Ausrüstung beschafft. Als Fluggeräte kommen zwei Multicopter der Firma DJI zum Einsatz. Eine kleine und schnelle Mavic 2 Enterprise Advanced und eine leistungsstarke Matrice 300 RTK. „Die Matrice kann mit einigen Anbaugeräten wie Wärmebildkamera, Scheinwerfer oder Lautsprecher ausgestattet werden und bietet für jedes erdenkliche Szenario vielseitige Möglichkeiten. Mit der Mavic können wir sogar in Gebäuden fliegen“, erklärt Bettin.

„Die neue Drohnengruppe wird uns bei der Lagebeurteilung und anderen Aufgaben künftig sicher sehr hilfreich sein. Man muss einfach die moderne Technik für sich nutzen“, erklärt Sascha Manske. Der Möllner Feuerwehrmann leitet die TEL, die kreisweit bei größeren Einsätzen ausrückt. Aus der Luft können die Einsatzkräfte der TE-D die Aufnahmen ihrer Drohnen direkt in den Einsatzleitwagen oder auf einen großen Monitor übertragen. Manske: „So hat die Einsatzleitung einen optimalen Blick auf das Geschehen, vor allem, wenn das Objekt einmal weitläufiger ist.“

Aber nicht nur bei Brandeinsätzen, sondern auch, wenn beispielswiese ein Lastwagen mit Gefahrgut verunglückt ist, kann die Drohne zur Erkundung eingesetzt werden. Oder bei der Suche nach vermissten Personen in unübersichtlichem Gelände. „Da kommt dann die Wärmebildkamera zum Einsatz, die Temperaturunterschiede im überflogenen Gelände erkennt“, so Bettin. Dann gilt es in der Bildauswertung, auffällige Stellen zu beurteilen und gegebenenfalls zu überprüfen.

„Der Einsatz bei Worlée Chemie in Lauenburg im vergangenen Jahr hat deutlich gezeigt, welchen Mehrwert Drohnen bei der Brandbekämpfung bieten können“, sagt Landrat Dr. Christoph Mager. Damals war eine Drohne der TEL aus dem Kreis Stormarn im Einsatz, um im ausgebrannten Produktionsturm nach Brandnestern zu suchen. Das Betreten des Bauwerks galt als zu gefährlich. Mager weiter: „Über den reinen Feuerwehreinsatz hinaus können Drohnen auch im Tierseuchenfall, bei der Suche nach Personen oder zu Dokumentationszwecken ein wichtiges Einsatzmittel sein.“ Der neuen Drohnengruppe wünscht er viel Freude bei der Nutzung der Drohne.

Zunächst ist die TE-D des Kreises in zwei Gruppen für den Norden und den Süden (einschließlich der A 24) organisiert. Jeweils sechs Einsatzkräfte mit den entsprechenden Fluglizenzen sind pro Gruppe aktiv. Bettin: „Im neuen Jahr wollen wir weitere Kräfte ausbilden.“

Text: Timo Jann

Kurznachrichten aus der Region


Apfeltag auf der Streuobstwiese Ratzeburg findet nicht statt
In den Medien wurde bereits über die dürftige Apfelernte in diesem Jahr berichtet. Von den ungünstigen Witterungsbedingungen ist natürlich auch die Streuobstwiese in Einhaus bei Ratzeburg betroffen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat sich deshalb dazu entschlossen, den traditionellen Apfeltag nicht stattfinden zu lassen. „Die Pflege alter Obstsorten ist der Stiftung Herzogtum Lauenburg ein besonderes Anliegen. Somit hoffen wir gemeinsam mit allen Interessierten auf eine bessere Ernte im nächsten Jahr“, teilt der Präsident der Stiftung Klaus Schlie mit. 


Priorisierung der Maßnahmen aus der 2. Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans der Gemeinde Wentorf bei Hamburg
In der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 5. September wird die 2. Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans thematisiert. Die ausgearbeiteten Maßnahmen sollen durch die Ausschussmitglieder priorisiert werden. Hierbei wird über jeden Steckbrief mit der entsprechenden Maßnahme im Einzelnen abgestimmt. Die Sitzung findet am 5. September um 19 Uhr im Sitzungsraum II/III - R. 105/106 des Rathauses, Hauptstraße 16, 21465 Wentorf bei Hamburg statt. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Bürgerinformationssystem unter: www.wentorf.de


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 22. August, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 2. September, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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