(LOZ). Ein Symbol für Nachhaltigkeit im Sinne kommender Generationen - im Ausschuss für Forsten des Kreises Herzogtum Lauenburg stellte die SPD-Fraktion einen Prüfauftrag zur Abstimmung, in dem es darum ging, dass zukünftig jedes Jahr für jedes im Kreis Herzogtum Lauenburg eingeschulte Grundschulkind ein Baum in den kreiseigenen Forsten gepflanzt werden soll.
Die Ausschussvorsitzende Heike Bäumner-Hansen (SPD) begründete den Antrag damit, dass dies dem Kreis Herzogtum Lauenburg als größtem kommunalen Waldbesitzer in Deutschland gut zu Gesicht stünde. Wenn die Kinder wissen, dass extra für sie Bäume gepflanzt werden, könne man sie auf diese Weise vielleicht für die Wichtigkeit eines gesunden Waldes interessieren. Schließlich sei ein gesunder Wald eine echte Investition in die Zukunft.
Angela Hoff, Ausschussmitglied und SPD-Kreistagsabgeordnete, ergänzte: „Wir wollen den Kindern zeigen, dass auch wir an ihre Zukunft denken und versuchen, dem Klimawandel entgegen zu treten.“ Bernward Peterburs fügte hinzu, dass vor allem Bäume, die den zukünftigen klimatischen Herausforderungen gewachsen seien, gepflanzt werden sollen. Die SPD hat ermittelt, dass jährlich rund 2.200 Kinder im Kreis eingeschult werden. Um für jedes dieser Kinder einen Baum zu pflanzen braucht es etwa einen Hektar. Da der Kreis seine Waldflächen ohnehin umbaue, um ihn weniger anfällig für den Klimawandel zu machen, stünden auch in Zukunft genügend Flächen zur Verfügung, so die Ausschussvorsitzende.
Die Ausschussmitglieder zeigten sich begeistert und formulierten den Prüfantrag gleich um: Die Forstverwaltung möge doch bitte ein entsprechendes Konzept erarbeiten und bei der Pflanzung dieser Bäume die Jugendorganisationen der Naturschutzverbände und die Waldjugend mit ins Boot holen.