(LOZ). Es ist Tradition bei den Lauenburgischen Sozialdemokraten, während der Sommerferien heimische Betriebe, Vereine und Verbände zu besuchen, um sich vor Ort über Sorgen und Wünsche miteinander auszutauschen.
In diesem Jahr stand zunächst der Besuch der Domäne Steinhorst an. Die Domäne umfasst 628 Hektar Fläche und steht im Eigentum des Kreises Herzogtum Lauenburg. Durch Vermittlung des Fraktionsmitgliedes Hinnerk Bruhn, Breitenfelde, konnten die Mitglieder mit dem Domänenpächter, Cay Jansen, sowie mit Jan Ihns, Planungsbüro Bauwerk Architekten, Mölln, über den Ausbau des Pächterhauses, für deren Finanzierung sich auch der Kreis verbürgt hat, über die Ausführung und dem Planungsstand informieren. „Wir konnten uns ein eindrucksvolles Bild von den z.T. durch Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes beschränkten laufenden Arbeiten am Gutshaus machen. Es ist toll und bewundernswert, wie Pächter und Planer hier im Sinne des Denkmalschutzes zusammenarbeiten. Es wird ein weiteres architektonisches Schmuckstück in unserem Kreis entstehen“, so Jens Meyer, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Im Anschluss an die Baustellenbesichtigung besuchten die Mitglieder der Fraktion das Museum „Vergessene Arbeit“. Vorstandsmitglied Paul Petersen, vermittelte ein tolles Bild und rüttelte so manche Erinnerung an längst vergessene Arbeiten und ausgestorbenen Berufsbildern wach. Die Bezirksgruppe Steinhorst Sandesneben des Heimatbund und Geschichtsvereines Herzogtum Lauenburg präsentiert hier eine umfangreiche Sammlung restaurierter Geräte und Maschinen aus Forst-, Land- und Hauswirtschaft sowie vielen Bereichen des handwerklichen Lebens.
„Ein tolles ehrenamtliches Engagement des Vereins rund um Paul Petersen. Bei allen aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Digitalisierung dürfen bewährte Traditionen und Handwerkstechniken nicht außer Acht gelassen werden.“ Die SPD-Fraktion wird sich auch in Zukunft für eine finanzielle Förderung des Museums „Vergessene Arbeit“ stark machen.
Einen weiteren Höhepunkt bildete der Besuch der Firma GEA-Tuchenhagen in Büchen. Am Standort Büchen produziert GEA mit fast 500 Mitarbeitern hygienische Prozesskomponenten (insbesondere Prozessventile und Reinigungstechnik), die in Anlagen der Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie und Feinchemie weltweit zum Einsatz kommen.
Franz-Josef Bürmann, Geschäftsführer des Standortes Büchen, berichtete eindrucksvoll, dass mit mehr als 18.000 Beschäftigten der Konzern 2022 einen Umsatz von über 5,1 Milliarden Euro gemacht hat. „Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit von Produktionsprozessen. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren“, so Bürmann. Sorgen machen dem Unternehmen, das geplante Standorterweiterungen durch immer höher werdende bauplanungsrechtlichen Anforderungen Planungsprozesse immer mehr in die Länge gezogen würden.
„Wir können stolz sein, so ein weltweit führendes Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie in unserem Kreis zu haben und sichern unsere uneingeschränkte Unterstützung bei Erweiterungsplanungen des Standortes Büchen zu“, so Meyer resümierend.