Kita-Eltern in Not?

Foto: W. Reichenbächer
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SPD startet große Umfrage unter Eltern und Kita-Beschäftigten

 

(LOZ). Die schleswig-holsteinischen Kitas sind in großer Not. Aktuellen Berechnungen zufolge fehlen landesweit rund 15.600 Betreuungsplätze. Der tatsächliche Bedarf wird voraussichtlich bis 2030 nicht zu decken sein. Auch im Kreis Herzogtum-Lauenburg können viele Eltern aufgrund der unzuverlässigen Betreuungssituation Familie und Beruf nicht miteinander vereinbaren. „Die schwarz-grüne Landesregierung hat alle ihre zuvor vollmundig angekündigten Versprechen hinsichtlich der Kinderbetreuung nicht eingehalten“, sagt Hendrik Rohrbach.

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Mit der KiTa-Reform geht weder eine bessere Betreuungsqualität in den Einrichtungen einher, noch werden Eltern, Beschäftigte und Kommunen weiter entlastet. "Die Kita-Reform ist gescheitert", erklärt der SPD-Co-Kreisvorsitzende Hinnerk Bruhn. Die Sozialministerin verunsicherte jüngst mit Aussagen, wonach nicht einmal klar ist, wie das bisherige Angebot weiterfinanziert werden soll. Es besteht die Gefahr, dass die Finanzierungslücke letztlich zu Lasten der Eltern geschlossen wird.

Für die SPD im Kreis Herzogtum-Lauenburg steht fest: "Wer bei der Kinderbetreuung spart, spart an der falschen Stelle. Die Preissteigerung der letzten Jahre treffen Familien besonders hart. Deshalb dürfen jetzt unter keinen Umständen auch noch die Elternbeiträge steigen!. Und wir müssen endlich dafür sorgen, dass sich die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessern. Viele der Eltern bei uns im Kreis und auch die Mitarbeitenden in den Einrichtungen sind mittlerweile nachvollziehbar verunsichert", so der SPD-Co-Vorsitzende Hinnerk Bruhn weiter.

Die SPD im Kreis Herzogtum-Lauenburg will sich jetzt ein konkretes Bild von der Lage der Eltern mit Kita-Kindern und den Beschäftigten in Kita und Tagespflege und startet deshalb eine Onlineumfrage zur Verlässlichkeit, der Qualität, Kosten und den Arbeitsbedingungen. Die Umfrage kann unter www.spd.sh aufgerufen werden. Für die Beantwortung benötigt man ca. 5 bis 10 Minuten.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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