Büchen (LOZ). Die CDU-Kreistagsfraktion Herzogtum Lauenburg zeigt sich erfreut über den Startschuss für das zukunftsweisende Projekt PRIMA (P+R in der Metropolregion Hamburg digital anbinden). Mit dem Pilotstandort in Büchen und der Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird ein konkreter Beitrag zur Umsetzung der neuen Mobilitätsstrategie des Kreises geleistet.
„Wir sehen im Projekt PRIMA einen echten Innovationsmotor für unseren Kreis – besonders für die ländlichen Regionen, in denen moderne Mobilitätslösungen dringend gebraucht werden“, betont Florian Slopianka (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Regionalentwicklung und Mobilität im Kreis Herzogtum Lauenburg. Gleichzeitig dankt er der Kreisverwaltung für den umfassenden Einsatz, der für die Einwerbung der Fördergelder erforderlich war.
Das Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ wurde vom BMDV aufgelegt, um kommunale Verkehrsprojekte mit digitalen Innovationen zu unterstützen, die eine Wirkung in der Breite erzielen und einen nachweisbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das BMDV fördert das Projekt mit 717.313 Euro. Der Eigenanteil des Kreises beträgt insgesamt 386.245 Euro.
Florian Slopianka ergänzt: „Dass wir als Kreis mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz Zugang zu modernster Infrastruktur und Digitalisierung erhalten, ist ein starkes Signal für bürgernahe, zukunftsgerichtete Politik.“
Das Projekt verfolgt das Ziel, Park+Ride-Anlagen im Kreis digital zu vernetzen und in die bestehenden ÖPNV-Systeme zu integrieren. Mit der Hamburger Hochbahn AG als technischem Partner sollen so u.a. eine Echtzeit-Anzeige der Parkplatz-Auslastung, eine Routingfunktion für Autofahrer inklusive nahtloser Weiterführung im ÖPNV, die Anzeige von Alternativstandorten bei voller Auslastung sowie die digitale Buchung und Bezahlung von Stellplätzen ermöglicht werden.
Der Bahnhof Büchen wurde als Pilotstandort ausgewählt – aufgrund seiner Größe, der einfachen Anbindung, regionalen Bedeutung und der Kooperationsbereitschaft der Gemeinde.
Ziel ist es perspektivisch, PRIMA als „digitale Blaupause“ für andere Standorte im Kreisgebiet zu etablieren – etwa in Schwarzenbek, Ratzeburg, Mölln, Müssen, Talkau und Aumühle. Dabei entfällt durch das modulare Konzept an Folgestandorten die aufwendige App-Entwicklung.
Auch der örtliche Kreistagsabgeordnete Jens Born freut sich über die Entwicklungen und zeigt sich optimistisch: „Gerade in einem Flächenkreis wie dem Herzogtum Lauenburg ist das Auto nach wie vor ein wichtiger Faktor im täglichen Leben, weshalb dies bestmöglich mit dem ÖPNV zusammengedacht werden muss. Das Projekt zielt genau in diese Richtung. Büchen eignet sich als Pilot nicht nur wegen der Unterstützung durch den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung, sondern auch dadurch, dass wir mit der Mobilitätsdrehscheibe Büchen bereits seit vielen Jahren hier aktiv sind.“