Foto: W. Reichenbächer
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Geesthacht (LOZ). Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) hat gute Nachrichten für Pendler in Geesthacht: „Ein Etappenziel haben wir bei dieser aufwendigen Sanierung der alten Brücke mit der heutigen Aufhebung der Vollsperrung erreicht. Die bestehende Vollsperrung der B 404 zwischen den Anschlussstellen Rönne in Niedersachsen und Geesthacht in Schleswig-Holstein wird heute, 24. August, ab etwa 23 Uhr planmäßig aufgehoben“, freut sich heute in Geesthacht LBV.SH-Direktor Torsten Conradt.

„Das freut mich sehr und wir danken allen Beteiligten vor Ort sowie den Bürgerinnen und Bürgern auf beiden Seiten der Elbe, dass sie so gut mitgemacht haben. Denn, wenn so wesentliche Verkehrsachsen repariert werden müssen, ist dies stets eine große Beeinträchtigung im Alltag vieler Menschen“, betonte LBV.SH-Chef Conradt. Dass die B 404-Brücke saniert werden musste, war den LBV.SH-Experten lange klar. Doch schon bei den ersten Bauarbeiten im Frühjahr dieses Jahres zeigten sich den Brückeningenieuren noch mehr Schäden am Bauwerk als annehmbar waren; die aufgefundenen Risse befanden sich unter Schutzblechen und waren vorher nicht einsehbar.

„Im Laufe des heutigen Abends etwa gegen 23 Uhr wird die baubedingte Vollsperrung aufgehoben. Die Brücke wird dann wie vor der Vollsperrung mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometern sowie einer Gewichtsbeschränkung für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen freigegeben“, erläuterte der zuständige LBV.SH-Geschäftsbereichsleiter Erhaltung, Christoph Köster. Im Zuge der Vollsperrung wurden neben den regulär fortgeführten Sanierungsarbeiten im östlichen Gehwegbereich keine außerplanmäßigen Arbeiten ausgeführt.

Bereits im Jahr 2019 hatten sich die beiden Straßenbauverwaltungen auf die parallele Ausführung dringend notwendiger Sanierungsarbeiten der B 404 im Übergang zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein verständigt. „Aufgrund der frühzeitigen und offenen Kommunikation mit allen Beteiligten sowie durch eine intensive Abstimmung der beiden Baumaßnahmen zwischen den Straßenbauverwaltungen ist es gelungen, dass bei diesem länderübergreifenden Projekt der Zeitraum der Vollsperrung – trotz aller Herausforderungen – eingehalten werden konnte“, so der Leiter des regionalen Geschäftsbereichs Lüneburg der Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Dirk Möller.

Niedersächsische Baumaßnahme

Mit der Verkehrsfreigabe des letzten und vierten Abschnitts zwischen Rönne und Landesgrenze wird das niedersächsische Sanierungsprogramm der B 404 abgeschlossen. Der in Niedersachsen liegende Teil der B 404 wurde durch den Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in den Jahren 2019 bis 2022 abschnittsweise erneuert.

Zweck der Baumaßnahmen war die Wiederherstellung der Tragfähigkeit, Ebenflächigkeit und Griffigkeit der Fahrbahn und damit die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Bundesstraße für die kommenden Jahre. Die Gesamtlänge des Streckenabschnitts beträgt über dreizehn Kilometer. Insgesamt wurden über 110.000 Quadratmeter Fahrbahn, die drei Anschlussstellen bei Handorf, Eichholz und Rönne sowie über zehn Brückenbauwerke erneuert und instandgesetzt. Die Baukosten aller Bauabschnitte belaufen sich in Summe auf rund zehn Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Die letzten Arbeiten (Restarbeiten) werden voraussichtlich im September 2022 abgeschlossen.

So geht es mit der Sanierung der Wehrbrücke weiter

Im Anschluss geht es weiter mit der Instandsetzung an der Brückenoberseite im östlichen Bereich zur Sanierung und Verbreiterung des Geh- und Radwegs vom 25. August bis etwa Oktober 2022. Anschließend erfolgen die Sanierung und Verbreiterung des westlichen Gehweges. Nach den bisher vorgenommen stichprobenartigen Voruntersuchungen werden auch im westlichen Gehwegbereich vergleichbare Schäden (Risse wie auf der Ostseite) am Deckblech erwartet. Der Umfang der dortigen Schäden wird jedoch erst nach Entfernung der Schrammbordkonstruktion ersichtlich. Genauere Angaben zur Dauer der Arbeiten am westlichen Gehweg sind erst in Abhängigkeit des vorhandenen Schadensausmaßes möglich.

Bis zum Abschluss der Instandsetzung des Deckbleches auf der Westseite dürfen voraussichtlich bis Ende 2022 nur Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen die Brücke nutzen. Während der Arbeiten in den Gehwegbereichen wird der Verkehr zweistreifig (eine Spur pro Fahrtrichtung) mit reduzierter Fahrstreifenbreite von 2,75 Meter und Geschwindigkeit von maximal 30 Stundenkilometer durch den Baustellenbereich geleitet. Der Gehweg auf der Westseite wird dann voraussichtlich spätestens im Frühjahr 2023 fertig gestellt.

Ab Frühjahr 2023 gehen die Instandsetzungsarbeiten unterhalb der Brücke mit einer Verstärkung der Stahlstützen und dem Austausch der Brückenlager weiter. Einzige Verkehrseinschränkungen sind dann eine teilweise Reduzierung der Fahrstreifenbreite und vereinzelte einspurige Verkehrsführungen in den Nachzeiten (19 bis 5 Uhr früh), etwa für besondere Kraneinsätze.

Die beiden Geh- und Radwege (Ost- und Westseite) sollen in dieser Bauphase bereits wieder zur Verfügung stehen. Lediglich für einzelne Arbeitsschritte kommt es zu kurzzeitigen Sperrungen auf der Geh- und Radwegseite Ost für Anlieferverkehre auf der Baustelle. Geplante Arbeiten dieser Bauphase: Instandsetzung von Stahlstützen sowie Lagerwechsel.

Im Jahr 2024 werden der Korrosionsschutz an der Bauwerksunterseite sowie die Entwässerungseinrichtungen an der Bauwerksunterseite erneuert In dieser Bauphase steht der Radweg auf der Ostseite nicht durchgehend zur Verfügung. Die Fußgänger und Radfahrer werden auf der Westseite geführt (Breite 2,50 Meter).

Die Fertigstellung der Sanierung der B 404-Brücke ist Ende 2024 avisiert. Die Kosten der Gesamtsanierungsmaßnahmen belaufen sich derzeit auf knapp 15 Millionen Euro. Wichtig: Die Sanierungsarbeiten in 2023 und 2024 werden aller Voraussicht nach somit keine größeren Verkehrseinschränkungen mehr nach sich ziehen.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Sperrung Sandstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Sandstraße einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 29 wird die Fahrbahn in der Zeit vom 20. Juni bis voraussichtlich 29. Juni vollgesperrt.


Sprechstunde Geesthachts Behindertenbeauftragte
Die nächste Sprechstunde von Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, findet am Donnerstag, 3. Juli, statt. Die Sprechstunde am Dienstag, 24. Juni, entfällt. Heike Lehmann bietet an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151 / 252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


 Verkehrsbehinderungen zum Teichfest
Verkehrsteilnehmende müssen sich am Sonnabend, 16. August, auf Verkehrsbehinderungen an den Straßen Steinberg und Tesperhuder Straße (k 63) in Grünhof-Tesperhude einstellen. Denn dann wird rund um den dortigen Teich das Fest „Klönsnack am Diek“ gefeiert. Die Fahrbahn wird zwischen den Einmündungen Westerheese, Grünhofer Straße und Teichberg ab 18 Uhr bis etwa 1 Uhr (17. August) voll gesperrt. Für Rettungskräfte und den ÖPNV bleibt die Durchfahrt möglich. Für alle anderen Verkehrsteilnehmenden werden Jahnstraße und Westerheese als Umleitungsstrecken ausgewiesen.


Brücke über Rohrbahn gesperrt
Wer gerne im Geesthachter Stadtwald spazieren geht, muss bei der Planung der Runde eines berücksichtigen: Ab dem 22. Mai wird die Vattenfall Wasserkraft GmbH die Brücke über die Rohrbahn des Pumpspeicherwerks aus Sicherheitsgründen sperren. Der Überweg ist Eigentum der Vattenfall Wasserkraft GmbH und wurde der Öffentlichkeit zur Nutzung freigegeben. 


Bauarbeiten Düneberger Straße
Stromkabel werden im Zeitfenster vom 19. Mai bis voraussichtlich 30. Juni 2025 auf Höhe des Toom-Baumarktes an der Düneberger Straße (Hausnummer 114 bis 116) verlegt. Für diese Arbeiten wird eine Vollsperrung des Gehweges und eine halbseitige Sperrung der Straße notwendig. Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Abschnitten. Zuerst wird die Fahrbahn aus Richtung „Am Moor“ kommend gesperrt, im Anschluss die Fahrbahn aus Richtung „Spandauer Straße“ kommend.


Arbeiten am Rewe-Parkplatz
Verkehrsteilnehmende müssen sich in der Zeit vom 21. Mai bis voraussichtlich 13. Juni 2025 auf Verkehrsbehinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Auf Höhe des Rewe-Centers an der Norderstraße 16 werden Kabel verlegt. Dafür wird die Parkplatzreihe, die direkt an der ZOB-gelände grenzt abgesperrt.


 Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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