Geesthacht (LOZ). Die Geesthachter Grünen-Fraktion hat in der vergangenen Woche fünf der innerstädtischen Buslinien (139, 239, 339, 439, 539) abgefahren, um sich einmal selbst einen direkten Eindruck von der Qualität des Busangebotes in Geesthacht zu verschaffen. Der grüne Verkehrsexperte und Vorsitzende des Verkehrsplanungsausschusses Gerhard Boll war mit von der Partie und gab zu den Buslinien Infos und fachkundige Erläuterungen. In Geesthacht sind viele der innerstädtischen Buslinien als Rundverkehre organisiert.
Ali Demirhan, Fraktionsvorsitzender: „Wir haben in Geesthacht ein gutes Busnetz. Alle Bürgerinnen und Bürger sollten einmal die innerstädtischen Buslinien nutzen. Durch das 9-Euro-Ticket haben Bürger bis September die tolle Möglichkeit unser Busnetz kostengünstig und unkompliziert zu testen. Am ZOB ist es möglich, in alle Linien umzusteigen. Eine besonders schöne Anlaufstelle ist die Endstation in Edmundsthal.“
So gut die Grünen-Fraktion die Busfahrt auch fand, so stellte sie doch überreinstimmend fest, dass die Verkehrswende in Geesthacht nur mit einem modernen, und noch weiter auszubauenden Busangebot sowie guten Fahrradwegen hinzukriegen ist. Ergänzend ist aber auch wichtig auf Alternativen, wie Leihfahrräder bzw. Roller und auch Sammeltaxen oder ähnliche Fortbewegungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Hier muss die Kommunalpolitik kreativ werden und in der Zukunft weitere Impulse setzen-, und nicht zuletzt weiter und so beständig, wie bisher auf den Bahnanschluss, hinarbeiten. Die Chancen derzeit waren noch nie so gut, wie derzeit, sagt Gerd Boll.
Zwei ganz konkrete Verbesserungsvorschläge brachte die Grünen-Fraktion von ihrer Exkursion mit. „Wir halten einen halbstündigen Takt für die Linie 339 vom ZOB in die Oberstadt für empfehlenswert, denn diese Buslinie ist sehr beliebt und wird gut angenommen bzw. stark frequentiert. Ferner wünschen wir uns, dass ausnahmslos alle Bushaltestellen beleuchtet werden könnten, um den Fahrgastservice, vor allem in der dunklen Jahreszeit weiter zu erhöhen und dem Sicherheitsbedürfnis zu entsprechen“, so das Ratsmitglied Edith Müller-Eltzschig abschließend.