Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Bauliche Hürden und Barrieren in den Köpfen abbauen – dabei soll Kathrin Abras helfen. Denn sie ist Geesthachts neue Inklusionsbeauftragte.

„Unter Inklusion versteht die Stadt Geesthacht die Möglichkeit einer umfassenden und uneingeschränkten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben jedes Einzelnen. Egal, ob in der Schule, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit“, betont Kathrin Abras. „Die Stadt soll barrierefrei werden. Barrierefreiheit bedeutet, dass Gegenstände, Medien und Einrichtungen von jedem Menschen uneingeschränkt genutzt werden können.“

Aber wie kann ein gehörloser Mensch an einer Veranstaltung teilnehmen und gibt es dort behindertengerechte Toiletten? Wie kommen Nutzende von Rollstühlen in den Bus? Wie kann ein Kind mit Lernschwierigkeiten gut am Schulunterricht teilnehmen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich Kathrin Abras. „Es gibt viele Barrieren, die verhindern, dass Menschen mitwirken und teilhaben können. Doch meist sieht man diese nicht. Daher ist es wichtig, dass die Geesthachterinnen und Geesthachter mithelfen, die Barrieren zu finden und an ihnen zu arbeiten“, sagt sie.

Ganz oben auf der Prioritätenliste von Kathrin Abras steht ein Aktionsplan, den die Stadt Geesthacht in Zusammenarbeit mit den Einwohnenden Geesthachts, Vereinen, Arbeitgebenden und Vermietenden erarbeiten möchte. Dieses hat sich auch die Geesthachter Politik seit Jahren auf die Fahne geschrieben. Das klare Ziel seit 2019: Geesthacht möchte Inklusionsstadt werden. Eine Grundlage hierfür sind auch die Ergebnisse der „Arbeitsgruppe Inklusion“, die aus Geesthachts damaliger Behindertenbeauftragten Evamaria Neelsen sowie Vertreterinnen und Vertretern aller in der Geesthachter Ratsversammlung vertretenden Fraktionen und der Verwaltung besteht. In dieser Arbeitsgruppe wurden Handlungsfelder diskutiert, in denen noch Schritte zur Teilhabe aller zu gehen sind.

Der Aktionsplan Inklusion, der nun entstehen soll, wird konkret beschreiben, was in Geesthacht noch getan werden muss, um eine inklusive Stadt zu werden. Außerdem sollen bereits erfolgte Projekte dort nachzulesen sein. Der Aktionsplan wird schrittweise fortgeschrieben. „Inklusion erreicht man nicht von heute auf morgen. Die Umsetzung des Aktionsplanes und damit die Realisierung der Inklusionsstadt Geesthacht wird nur schrittweise möglich sein“, betont Kathrin Abras, die bevor sie Inklusionsbeauftragte wurde als Sachbearbeiterin im Sozialamt bei der Stadt Geesthacht gearbeitet hat.

In einem ersten Schritt soll nun der Ist-Stand dokumentiert, analysiert und mit den Zielen der UN-Behindertenrechtskonvention abgeglichen werden. Das geschieht mehrgleisig mit Hilfe von Begehungen und einer Fragebogenaktion. „Anschließend gilt es, durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass zukünftig in allen gesellschaftlichen Bereichen die Zielsetzungen der UN-Konvention angemessen berücksichtigt werden“, sagt Kathrin Abras. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen, sich mit eigenen Vorschlägen und Ideen an diesem Prozess zu beteiligen.“ Der Fragebogen liegt im Geesthachter Rathaus (Markt 15) aus und kann zudem bei Kathrin Abras unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und 04152 / 133 29 abgefordert werden. Ebenso können sich Personen, die Fragen zum Thema Inklusion haben oder sich mit eigenen Ideen an diesem Prozess beteiligen möchten, gerne bei Kathrin Abras melden.

Hier kann der Fragebogen heruntergeladen werden

Kurznachrichten Geesthacht

 


Sperrung Sandstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Sandstraße einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 29 wird die Fahrbahn in der Zeit vom 20. Juni bis voraussichtlich 29. Juni vollgesperrt.


Sprechstunde Geesthachts Behindertenbeauftragte
Die nächste Sprechstunde von Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, findet am Donnerstag, 3. Juli, statt. Die Sprechstunde am Dienstag, 24. Juni, entfällt. Heike Lehmann bietet an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151 / 252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


 Verkehrsbehinderungen zum Teichfest
Verkehrsteilnehmende müssen sich am Sonnabend, 16. August, auf Verkehrsbehinderungen an den Straßen Steinberg und Tesperhuder Straße (k 63) in Grünhof-Tesperhude einstellen. Denn dann wird rund um den dortigen Teich das Fest „Klönsnack am Diek“ gefeiert. Die Fahrbahn wird zwischen den Einmündungen Westerheese, Grünhofer Straße und Teichberg ab 18 Uhr bis etwa 1 Uhr (17. August) voll gesperrt. Für Rettungskräfte und den ÖPNV bleibt die Durchfahrt möglich. Für alle anderen Verkehrsteilnehmenden werden Jahnstraße und Westerheese als Umleitungsstrecken ausgewiesen.


Brücke über Rohrbahn gesperrt
Wer gerne im Geesthachter Stadtwald spazieren geht, muss bei der Planung der Runde eines berücksichtigen: Ab dem 22. Mai wird die Vattenfall Wasserkraft GmbH die Brücke über die Rohrbahn des Pumpspeicherwerks aus Sicherheitsgründen sperren. Der Überweg ist Eigentum der Vattenfall Wasserkraft GmbH und wurde der Öffentlichkeit zur Nutzung freigegeben. 


Bauarbeiten Düneberger Straße
Stromkabel werden im Zeitfenster vom 19. Mai bis voraussichtlich 30. Juni 2025 auf Höhe des Toom-Baumarktes an der Düneberger Straße (Hausnummer 114 bis 116) verlegt. Für diese Arbeiten wird eine Vollsperrung des Gehweges und eine halbseitige Sperrung der Straße notwendig. Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Abschnitten. Zuerst wird die Fahrbahn aus Richtung „Am Moor“ kommend gesperrt, im Anschluss die Fahrbahn aus Richtung „Spandauer Straße“ kommend.


Arbeiten am Rewe-Parkplatz
Verkehrsteilnehmende müssen sich in der Zeit vom 21. Mai bis voraussichtlich 13. Juni 2025 auf Verkehrsbehinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Auf Höhe des Rewe-Centers an der Norderstraße 16 werden Kabel verlegt. Dafür wird die Parkplatzreihe, die direkt an der ZOB-gelände grenzt abgesperrt.


 Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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