Geesthacht (LOZ). Zum baldigen Start der Vorplanungen der AKN zur Reaktivierung der Zugstrecke zwischen Geesthacht und Hamburg erklärt die örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer:
„Mit der Bereitstellung von 1,5 Millionen Euro durch die die Freie und Hansestadt Hamburg und das Land Schleswig-Holstein für die Vorplanungen wird ein entscheidender Schritt zur Wiederanbindung Geesthachts an das Bahnnetz gemacht. Nun gilt es, die Planungen konsequent voranzutreiben und die Umsetzung des Projekts mit höchster Priorität zu behandeln.“ Beide Bundesländer haben sich auf die Mittel für Vorplanungen in einer gemeinsamen Vereinbarung verständigt. Mitte Februar stimmt voraussichtlich der zuständige Wirtschafts- und Finanzausschuss in Schleswig-Holstein zu. Dann kann die Vereinbarung unterzeichnet werden.
Scheer betont die Bedeutung der Strecke nicht nur für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger der Region, sondern auch für die Verkehrswende und den Klimaschutz: „Die Reaktivierung der Strecke Hamburg-Geesthacht ist ein zentrales Projekt, um die dringend notwendige Verkehrswende in unserer Metropolregion voranzubringen. Mit einer verbesserten Schieneninfrastruktur können wir nicht nur Pendlerinnen und Pendlern eine attraktive Alternative bieten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten.“
Sie erinnert zugleich daran, dass Geesthacht als bevölkerungsreichste Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg seit 70 Jahren ohne reguläre Bahnanbindung ist: „Es ist längst überfällig, dass diese Lücke geschlossen wird. Die geplante Anbindung bis Bergedorf und perspektivisch auch an den Hamburger Hauptbahnhof wird die Region deutlich stärken – wirtschaftlich, ökologisch und sozial.“
Mit Blick auf die weitere Entwicklung fordert Scheer eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein sowie den zügigen Abschluss der Vorplanungen bis 2026: „Die Finanzierung der weiteren Schritte muss ebenfalls frühzeitig gesichert werden, damit dieses wichtige Projekt nicht ins Stocken gerät. Eine schnelle und vollständige Umsetzung der Reaktivierung ist für die Zukunft unserer Region und die Mobilitätswende unverzichtbar.“ Scheer kritisiert die inzwischen verstrichene Zeit, nachdem es seitens der vorherigen schwarz-grün-gelben Landesregierung in Schleswig-Holstein keine Bereitschaft zur Stärkung des Vorhabens gegeben hatte.
Dr. Nina Scheer setzt sich seit Jahren gemeinsam mit der SPD Geesthacht für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs auf der Strecke Geesthacht-Hamburg ein. Auch die Umstellung auf alternative Antriebstechnologien wie den Akku-Zug bleibt für sie ein Ziel: „Die Schiene muss nicht nur wieder nutzbar gemacht werden, sondern auch klimafreundlich betrieben werden. Erneuerbare Energien sind dabei der Maßstab für die Zukunft.“ Die Reaktivierung der Bahnstrecke Hamburg-Geesthacht sei ein Vorzeigeprojekt für die Metropolregion und ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilitätsinfrastruktur.