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Geesthacht (LOZ). Unterstützt von Helmut Knust vom Heimatbund- und Geschichtsverein Geesthacht hat der zweite SPD-Stadtspaziergang in Geesthacht stattgefunden. Petrus meinte es gut mit den knapp 20 Teilnehmern. Es blieb trocken und sogar die Sonne ließ sich kurz blicken.

Nach der Begrüßung durch Petra Burmeister (SPD-Fraktionsvorsitzende) auf dem Parkplatz an der Post konnte Helmut Knust gleich die Grenze zwischen dem alten Geesthacht und Düneberg zeigen. Sie verläuft sozusagen quer durch die heutige Geesthachter Straße bei der Post. Der nordöstliche Bereich war schon immer Geesthacht, der südliche Teil (Bahnstraße, Neuer Krug usw.) gehörte bis 1937 zu Düneberg. Diese Teilung Geesthachts ist heute noch zu erkennen an den zwei Kirchenkreisen, denen Geesthachts evangelischen Kirchen angehören: der Kirchenkreis Hamburg Ost für die St. Salvatoris-Gemeinde und der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg für die Kirchengemeinden Düneberg und Grünhof.

Nach Erläuterungen zu d dem wechselvollen Werdegang des Zillmann-Wohnprojekts ging es zum Alten Friedhof. Helmut Knust zeigte verschiedene Grabsteine und Denkmäler und berichtete über die Gräber früh verstorbener Kinder aus dem Frauenlager Grenzstraße. Die Gruppe schaute sich auch die Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges an. Gelobt wurde das große Engagement des Heimatbund- und Geschichtsvereins, der sich seit den 1990er Jahren um den Erhalt wichtiger Gräber und Grabsteine kümmert. Inzwischen steht der Alte Friedhof unter Denkmalschutz und wird vorbildlich vom städtischen Umweltamt gepflegt.

Auf dem Weg in die Fußgängerzone gab es einen Stopp beim Stolperstein für Johann Lerchl, der als Sozialdemokrat von den Nazis verfolgt und inhaftiert wurde. Er starb an den Folgen der Haft. Am ZOB ließ Samuel Bauer (2. Bürgervorsteher, SPD) den Werdegang des ZOB (2000) und die Einweihung des Einkaufszentrums Plaza (2002) Revue passieren. Diese weitsichtige Entscheidung für einen großen Ankerinvestor in der Innenstadt verdankt Geesthacht dem verstorbenen Bürgermeister Peter Walter (SPD). Gegen die Bedenken der Wirtschaftlichen Vereinigung setzten Politik und Verwaltung diese Entscheidung um. Gefordert wurde damals vom Investor auch, ausreichend und kostenfreie Parkplätze innenstadtnah zu bauen. Dies war ebenfalls eine kluge Weichenstellung, die zum Erfolg der Innenstadt wesentlich beiträgt.

Zum Abschluss ging es in die Fußgängerzone. Deren Werdegang von einer vielbefahrenen Durchgangsstraße über eine Einbahnstraße bis zur heutigen Fußgängerzone ist ein weiterer erfolgreicher Baustein für Geesthachts Stadtzentrum gewesen. Auch hier gab es anfangs Widerstände der Wirtschaft. Heute ist die FuZo eine Erfolgsgeschichte, auch dank engagierter Investoren wie Nessler und der rechtzeitigen Umgestaltung mit neuem Pflaster 2016 -2018. „Die SPD wird ihre Stadtspaziergänge im nächsten Jahr fortsetzen. Uns liegt sehr am Herzen, die aktuelle Stadtentwicklung und die Geschichte unserer Stadt in Verbindung zu bringen“, versprach die SPD-Fraktionsvorsitzende Petra Burmeister nach rund 120 kurzweiligen Minuten und bedankte sich bei Helmut Knust für die tolle Begleitung.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Baustelle Lauenburger Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich von 12. bis voraussichtlich 23. Mai auf Verkehrsbehinderungen an der Lauenburger Straße in Geesthacht einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 61 (Einmündung Schüttberg) werden Glasfaserkabel verlegt. Für diese Arbeiten werden der Gehweg zeitweise voll und die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über mobile Ampeln an der Baustelle vorbeigeführt.


Radweg am Geesthachter Heuweg wird erneuert
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen am Geesthachter Heuweg einstellen. Vom 28. April bis voraussichtlich 16. Mai werden dort auf Höhe der Hausnummer 82 Teile des Radweges erneuert. Für diese Arbeiten müssen zeitweise Bereiche des Radweges gesperrt werden. Der Gehweg ist weiterhin nutzbar. Radfahrende müssen im Bereich der Baustelle absteigen, den Gehweg nutzen und auf Fußgänger Rücksicht nehmen.


Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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