Minister Buchholz und Althusmann zum geplanten Brückenschlag bei Lauenburg: Straßen Für die Elbregion der Grundstock für eine wetterfeste Wirtschaftsentwicklung

Foto: W. Reichenbächer
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Lauenburg (LOZ). Der Neubau einer Elbquerung bei Lauenburg ist nach Einschätzung der Wirtschafts- und Verkehrsminister von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Bernd Buchholz und Bernd Althusmann, wesentliche Voraussetzung für eine dauerhaft prosperierende Region.

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"Eine neue leistungsfähige Straßenverbindung zwischen unseren Ländern ist neben der Elbquerung bei Geesthacht von enormer Bedeutung für Pendler und Touristen sowie den wirtschaftlichen Austausch", sagte Buchholz heute bei der ersten öffentlichen Erörterung der Pläne.

Althusmann erklärte: "Der Straßenverkehr im nordöstlichen Niedersachsen in Richtung Norden ist auf die festen Elbquerungen in Lauenburg und Geesthacht angewiesen." Nach seinen Worten solle die frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit für das geplante Vorhaben größtmögliche Akzeptanz schaffen. "Wir wollen Ideen und Anregungen der Menschen, die ihre Region bestens kennen, aufnehmen und – soweit sinnvoll – in die Planung integrieren", so Althusmann. Dabei sei klar: Je früher die Planer neue Kenntnisse erhalten, umso eher und besser seien sie bei der Verwirklichung des Projekts zu berücksichtigen. "Ich wünsche mir, dass sich alle Betroffenen mit den Planungsinhalten des Projektes und den Argumenten sachlich auseinandersetzen und dass man nicht nur reflexhaft aus Prinzip dagegen ist. Das Vorhaben ist sowohl für die Region als auch landesweit und länderübergreifend von besonderer Bedeutung."

Auslöser für die vom Bund angestoßenen Planungen, die auch eine weiträumige Umfahrung von Lauenburg im Zuge der Bundesstraße 5 vorsehen, ist der schlechte Zustand der bestehenden Elbbrücke. Über sie wird seit 70 Jahren sowohl eine Straßen- als auch eine Eisenbahnverbindung geführt. "Die Brücke hat mittlerweile leider die schlechteste Zustandsnote, die in Deutschland vergeben wird", sagte Buchholz. Zwar solle die Brücke für die Schiene in den kommenden Jahren wieder ertüchtigt werden, doch klar sei für den Bund und die beiden ausführenden Länder, dass für die B 209 ein zukunfts- und leistungsfähiger neuer Brückenschlag geschaffen werden müsse.

Wie die beiden Minister und die zuständige schleswig-holsteinische Planerin Britta Lüth den Bürgerinnen und Bürgern erläuterten, werden aufgrund der räumlichen Nähe der Brückenneubau und die Ortsumgehungen bei Lauenburg gemeinsam untersucht. Dafür würden sowohl Trassenverläufe entlang der bestehenden Elbquerung als auch weitere Varianten westlich und östlich von Lauenburg und Hohnstorf geprüft. Verantwortlich für die Planungen, die von den Ländern in der Auftragsverwaltung für den Bund durchgeführt werden, sind der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) sowie die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV).

Sowohl Buchholz als auch Althusmann machten klar, dass der Verkehr während der absehbar mehrjährigen Sanierung der Brücke und dem Straßen-Neubau weitgehend aufrechterhalten werde. "Klar ist aber auch, dass dies für die Anwohnerinnen und Anwohner ebenso zu Beeinträchtigungen führen wird wie für Pendler und die Wirtschaft in der Region", sagte Buchholz. Laut Althusmann werden beide Landesverkehrsbehörden aber ihr Möglichstes tun, um die Belastungen in Grenzen zu halten. Dies beinhalte auch eine enge Abstimmung mit Baumaßnahmen an der Elbbrücke im Zuge der B 404 bei Geesthacht und an der B 5 sowie der B 209 in Lauenburg. 

Planungen und Neubau von Elbquerung und Ortsumgehung sowie die parallele Sanierung der alten Brücke werden nach Einschätzung von Buchholz mindestens zehn Jahre in Anspruch nehmen. Für die Neubaumaßnahmen rechnen die Fachleute nach ersten groben Abschätzungen mit Kosten von rund 150 bis 350 Millionen Euro, je nachdem ob am Ende eine Brücke oder vielleicht auch ein Tunnel realisiert wird.

Nach der heutigen ersten öffentlichen Anhörung ist der nächste Schritt ein so genannter Scoping-Termin, bei dem die weiteren Untersuchungs- und Auftragsumfänge festgelegt werden. Anschließend erfolgen Kartierungen von Flora und Fauna. Nach den Worten von Planerin Britta Lüth startet zudem die Verkehrsuntersuchung und die vertiefte technische Planung von Straße und Bauwerken – flankiert von weiteren Fachgutachten. "Ziel ist die Fertigstellung der Vorplanung und Ermittlung der Vorzugsvariante bis Mitte 2024", so Lüth.

Kurznachrichten Lauenburg


Lauenburgs Behindertenbeauftragter bietet Rat und Hilfe an
Im Juni bietet der Behindertenbeauftragte der Stadt Lauenburg seine Sprechzeiten wieder in gewohnter Weise an. Am ersten Dienstag des Monats von 10 bis 12 Uhr und am ersten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr steht er im Fürstengarten 29 Betroffenen für Fragen und Anregungen zur Verfügung.  Nächste Gelegenheit, Siegfried Betge zu erreichen, ist am 1. Juni, von 16 bis 18 Uhr sowie am 6. Juni von 10 bis 12 Uhr. Das Beratungsbüro befindet sich im Erdgeschoss und ist barrierefrei zu erreichen. Während der Sprechzeit ist Siegfried Betge außerdem telefonisch unter 04153 / 590 91 04 zu erreichen oder jederzeit per E-Mail: behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Vollsperrung für Kraftfahrzeuge Elbstraße 116
Von Dienstag, 30. Mai bis voraussichtlich 31. Mai finden in der Elbstraße in Höhe Elbstraße 116 Tiefbauarbeiten (Hausanschlussarbeiten) statt. Aus diesem Grund wird die Straße in diesem Bereich voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den Lösch- und Ladeplatz. Für Anlieger wird die Einbahnstraßenregelung für die Dauer der Arbeiten aufgehoben.


Vollsperrung Breslauer Straße für Kraftfahrzeuge
Von Montag, 22. Mai bis voraussichtlich 27. Mai finden in der Breslauer Straße in Höhe der Hausnummern 13 und 17 Tiefbauarbeiten (Hausanschlussarbeiten) statt. Die Arbeiten werden in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Aus diesem Grund wird die Straße in Höhe Breslauer Straße 13 ab 22. Mai voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Brandenburger und die Marienburger Straße.


Pro-Lauenburg übergibt Insektenhotel an die Natur
Mit der Insektenvielfalt steht es bei uns ja nicht zum Besten. Um eine gesunde Population von Insekten aller Art zu fördern, hat Pro-Lauenburg verschiedene Standorte für ein Insektenhotel in Lauenburg diskutiert. Die Fläche am Regenrückhaltebecken zwischen der Lütauer Chaussee und der Juliusburger Landstraße wurde als optimal ausgewählt. Mit einem Glas Sekt übergaben Vorstandsmitglieder von Pro-Lauenburg das Insektenhotel der Natur. Schon während der kurzen Zeremonie konnten einige Bienen beobachtet werden, die interessiert die neuen Nistmöglichkeiten inspizierten. Pro-Lauenburg hofft auf eine schnelle Besiedlung und erwägt die Anschaffung weiterer Insektenhotels.


Pro-Lauenburg nimmt Fahrradreparaturstation in Betrieb
Schon vor geraumer Zeit hatte Pro-Lauenburg eine Fahrradreparaturstation angeschafft. Die Aufstellung an verschiedenen Standorten wurde diskutiert. Schließlich einigte sich der Vorstand auf die Jugendherberge „Zündholzfabrik“ in der Unterstadt. Am 28. April wurde die Station offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Pro-Lauenburg hofft, dass diese Einrichtung allen Fahrradfahrern im Bedarfsfall helfen kann.


Aufnahmestopp Lauenburger Tafel
Mit sofortiger Wirkung verfügt die Lauenburger Tafel einen Aufnahmestopp.


Vollsperrung zwischen Lauenburg und Lanze, Lanzer Deichbruch / Dorfstraße
Von Montag, 17. April, bis voraussichtlich Juli 2023 wird der Lanzer Deichbruch zwischen Lauenburg, B 5 und der Gemeinde Lanze, Dorfstraße aufgrund von Sanierungsarbeiten für Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die B 5 und den Buchhorster Weg in Lauenburg, der Dorfstraße und des Lanzer Weges der Gemeinde Buchhorst über den Elbe-Lübeck-Kanal nach Lanze und wird ausgeschildert. Diese Umleitung gilt auch für den Linien- und Schulbusverkehr. Da hier auch Gelenkbusse fahren, wird um besondere Aufmerksamkeit auf der Umleitungsstrecke gebeten.


Vollsperrung für Kraftfahrzeuge Beuthener Straße
Von Montag, 24. April bis voraussichtlich 2. Juni finden in der Beuthener Straße in Lauenburg Tiefbauarbeiten statt (Breitbandausbau) mit anschließenden Asphalt- und Pflasterarbeiten. Aus diesem Grund wird die Straße in Höhe Beuthener Straße 1 - 16 voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Dresdener Straße, Stettiner Straße und Moorring. Diese Umleitung gilt auch für den Linienbus (Linien 238, 438, 638), weshalb die Fahrzeiten angepasst werden müssen. Die Haltestelle Beuthener Straße wird in die Dresdener Straße verlegt, die Haltestelle Büchsenschinken muss leider für die Dauer der Arbeiten entfallen. Um Beachtung der Beschilderung wird gebeten.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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