Mölln (LOZ). Die CDU hat im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 zugelegt und ist mit Abstand stärkste Kraft in Deutschland, aber auch in Mölln geworden. Dazu erklärt Falko Fließbach, 1. Vorsitzender der CDU Mölln:
„Ein gutes Ergebnis und ein großes Dankeschön an alle aus unserem Wahlkampfteam. Wir haben auf Themen und Sachpolitik gesetzt und konnten an unseren Wahlkampfständen, in unseren regelmäßigen Bürgerdialog-Terminen aber vor allem bei vielen guten direkten Gesprächen unsere Inhalte vermitteln. Mit Niclas Herbst bringen wir einen echten Schleswig-Holsteiner ins EU-Parlament, der die Herausforderungen in Schleswig-Holstein, aber auch bei uns vor Ort in der Stadt und im Kreis kennt. Die CDU hat damit eine gute Vernetzung von unserer Stadt Mölln bis ins EU-Parlament und kann die Themen direkt anpacken.“
Doch auch in Mölln hat die AfD mit rund 15 Prozent den Bundestrend gehalten und liegt mit über 1.300 Stimmen im Stadtgebiet knapp hinter SPD und vor den Grünen auf Platz 3. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Möllner Stadtvertretung, Jan Frederik Schlie, auch ein Warnsignal für die Kommunalpolitik: „Sicherlich haben die Zuwächse der extremen Ränder mit der Unzufriedenheit der Ampel-Koalition in Berlin zu tun. Doch auch auf kommunaler Ebene dürfen wir uns nicht verstecken und müssen mit allen demokratischen Parteien die besten Lösungen finden. Wir brauchen transparente Entscheidungen und da hilft auch kein Hauen und Stechen, persönliche Angriffe oder parteipolitisches Taktieren, sondern lösungsorientierte Ansätze und gute Sachpolitik sind gefragt, damit wir die Möllnerinnen und Möllner mitnehmen und überzeugen können. Dafür stehen wir als CDU und laden alle Fraktionen ein, daran mitzuwirken."
Auch die Jungen Union Mölln mit Talha Cani und Noah Sommerfeld sind alarmiert: „Wir sind erschrocken über den hohen Anteil der AfD-Wähler bei den Jungwählern. Diese Entwicklung zeigt, dass wir dringend intensivere politische Bildung und Aufklärung betreiben müssen, um extremistisches Gedankengut zu bekämpfen.“
Die JU Mölln appelliert an alle politischen Akteure und Bildungseinrichtungen, gemeinsam daran zu arbeiten, die politische Kultur und das Verständnis für demokratische Prozesse insbesondere bei der jungen Generation zu fördern.
Falko Fließbach und Jan Frederik Schlie sind sich einig, dass man nur im Gespräch und mit Argumenten überzeugen kann. „Wir werden unseren Kurs weiter fortsetzen und laden alle Möllnerinnen und Möllner ein, sich aktiv zu beteiligen. Wir als CDU bieten dafür regelmäßig Runden an. Unser nächster Bürgerdialog zum Thema „Baustelle in der Innenstadt“ findet am 31. Juli statt und wir laden herzlich alle Interessierten ein sich einzubringen. Das Abschneiden der AfD im Bund, aber vor allem in Mölln ist mehr als erschreckend. Ein klarer Auftrag an uns alle zusammen mit den demokratischen Parteien wieder zurück zur Sachpolitik zu kommen."