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Mölln (LOZ). „Die kulturellen Wurzeln in unseren Städten und Dörfern sind die Grundlage für die Gestaltung einer lebenswerten Heimat“, so Peter Harry Carstensen, ehemaliger Ministerpräsident Schleswig-Holsteins bei seinem Besuch in Mölln. Carstensen unterstützt die Kandidatur von Jan Frederik Schlie zum Bürgermeister der Stadt Mölln.

Als er Ministerpräsident war, holte er den Kulturbereich in die Staatskanzlei und machte dadurch das Thema zur Chefsache.

Jan Frederik Schlie und Peter Harry Carstensen hatten interessante Gespräche mit Möllner Bürgerinnen und Bürgern auf dem Wochenmarkt und beim Bummeln durch die Stadt. Schon da betonte der ehemalige Regierungschef die Bedeutung von Tradition und kulturellen Orten. Er lobte das Engagement von Jan Frederik Schlie und des amtierenden Bürgermeisters Jan Wiegels, gerade im Hinblick auf die Durchführung des Möllner Jahrmarktes im vergangenen Jahr, dass dieser trotz der Pandemie traditionsgemäß wieder in der Möllner Altstadt stattfinden konnte. Carstensen hat nach wie vor eine enge Verbindung zu den Schaustellerverbänden und hatte Gespräche mit der Stadt vermittelt. „Das ist ein Stück gelebte Tradition und Identifikation“, so Carstensen.

Carstensen und Schlie hoben bei ihrem Rundgang die Bedeutung der kulturellen Einrichtungen in der mittelalterlichen Altstadt hervor. Jan Frederik Schlie erläuterte seine Vorstellungen einer „Kulturmeile Altstadt“ und eine daraus resultierende noch stärkere Bindung der Bevölkerung und Gäste zur Historie von Mölln.

„St. Nicolai Kirche, das mittelalterliche Rathaus mit Museum, das von Bürgern getragene Eulenspiegelmuseum, die beiden privat hergerichteten Häuser für Ausstellungen der Künstler Max Ahrens und Karlheinz Goedtke und das einzigartige Ensemble des Stadthauptmannshofes, dem Sitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg möchte ich gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren zu einer Möllner Kulturmeile erwecken“, so der unabhängige Bürgermeisterkandidat.

Carstensen hob auch das Patronat des Möllner Bürgermeisters, also die Schirmherrschaft des politischen Vertreters der Stadt über die Kirche hervor, worauf sich Jan Frederik Schlie besonders freut, da er in der St. Nicolai Kirche getauft und in Mölln konfirmiert wurde.

Der ehemalige Ministerpräsident gab Schlie den Ratschlag, die historische Figur des Till-Eulenspiegels noch stärker für touristische Zwecke zu nutzen. „Menschen wollen mit den Orten, in denen sie ihren Urlaub verbringen eine Identifikationsmöglichkeit haben. Ihr in Mölln habt mit dem Till eine einmalige auch in die heutige Zeit passende Figur. Der Narr, der uns allen der Spiegel vorhält“, so Carstensen.

Abschließend gab Carstensen als waschechter Schleswig-Holsteiner Schlie den Ratschlag, auch in seinem zukünftigen Amt als Bürgermeister die plattdeutsche Sprache anzuwenden. Schlie berichtete dabei von seinen ersten Versuchen beim Schaustellerempfang vor 2 Jahren. Der gebürtige Möllner bedankte sich bei dem Nordfriesen für seinen Besuch in Mölln.

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