Mölln (LOZ). Seit längerem herrscht Unsicherheit über den Weiterbetrieb und den Umgang mit schädlichen Altlasten am Möllner Schießstand. In einem aktuellen Antrag im Forst- und Grünflächenausschuss fordert die FDP Mölln die Stadtverwaltung nun dazu auf, zunächst einmal den auslaufenden Mietvertrag mit den Jägern vorübergehend zu verlängern, bis eine Einigung getroffen wurde.
Des Weiteren soll die Stadtverwaltung unverzüglich Verhandlungen mit den Jägern aufnehmen, die einen umweltfreundlichen, verantwortungsvollen Weiterbetrieb des Schießstandes in Zukunft sowie eine Übernahme der Verantwortung für die Altlasten durch die Jäger zum Ziel haben.
Gerhard Rosenthal (Ausschussmitglied FDP): „Gerade in unserem waldreichen Kreis ist die Jagd wichtig für den Erhalt und die Pflege der Wälder. Auch aus Tierschutzgründen ist es wichtig, dass Jäger geübt und zielsicher sind. Ein weiteres Blockieren seitens der Politik würde nur bezwecken, dass Jäger unnötig weit fahren müssen oder sogar auf Übung verzichten. Das wäre verheerend.“
FDP-Stadtvertreter Jannes Hagemann ergänzt: „Auch aus rein pragmatischer Sicht sollte eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Nur durch einen langfristigen Weiterbetrieb können wir die Jägerschaft zur Beseitigung der Altlasten verpflichten. Ansonsten bleibt die Stadt auf diesen sitzen. Mit unserem Antrag wollen wir verhindern, dass Belastungen für die Allgemeinheit, also alle Möllnerinnen und Möllner, entstehen.“