Online-Befragung gestartet
Schwarzenbek (LOZ). Die Förderung klimaschonender und nachhaltiger Mobilität ist eine wichtige Zielsetzung der Stadt Schwarzenbek. Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept und dem Mobilitätskonzept Sachsenwald-Elbe wurde eine klare strategische Ausrichtung vorgenommen, zu der auch das Handlungsfeld Mobilitätswende gehört. Künftig sollen mehr Wege mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes, also mit Bus und Bahn, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt und gleich-zeitig Autofahrten verringert werden. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn vor allem Radfahren und Zufußgehen künftig noch attraktiver werden.
Schwarzenbek bietet aufgrund seiner Größe und Struktur besonders gute Voraussetzungen für einen hohen Anteil des Radverkehrs. Viele Alltagsziele auch im Umland lassen sich gut mit dem Fahrrad erreichen. Erste Schritte für einen attraktiveren Radverkehr wurden bereits unternommen, unter anderen die Teilnahme am Stadtradeln und die Einrichtung einer modernen Bike&Ride-Anlage am Bahnhof. Allerdings bestehen noch deutliche Handlungsbedarfe bei der Qualität des Radverkehrssystems. Dies betrifft unter anderem die Radwegeführungen, den Zustand einiger Wege, Überquerungsstellen und weitere Aspekte wie das Fahrradparken und die Wegweisung.
Die Stadtverwaltung hat die Büros urbanus aus Lübeck und PGV Dargel-Hildebrandt aus Hannover mit der Erstellung eines zukunftsorientierten Radverkehrskonzeptes beauftragt. Im Zuge der Erarbeitung werden bisherige Erkenntnisse überprüft, die aktuelle Situation bewertet und ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmenvorschlägen entwickelt. Damit sollen die Weichen für die künftige Radverkehrsförderung in Schwarzenbek gestellt werden. „Es ist erfreulich, dass sich inzwischen auch kleinere Städte für den Radverkehr engagieren, auch in Schwarzenbek gibt es noch einiges Potenzial“, ist sich Projektleiter Stefan Luft sicher.
In den Planungsprozess wird auch die Bevölkerung mit eingebunden. Dazu ist eine intensive Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Auf der städtischen Internetseite wird es dazu regelmäßig Informationen geben. Mit einer ersten Befragung möchte das Planungsteam mehr darüber erfahren, wie die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Auswärtige das Radfahren in Schwarzenbek erleben: Wo ist das Radfahren angenehm? Wo fühlen sie sich unsicher? Wo gibt es Mängel und Handlungsbedarfe? Aber auch erste Ideen und Lösungsvorschläge sind willkommen.
Vom 22. November 2024 bis zum 22. Januar 2025 können sich alle Interessierten an einer Online-Befragung zum Radverkehr beteiligen und so die Planung mitgestalten. Eine Anleitung zur Befragung und der Zugang zur Befragung finden Interessierte auf der Internetseite der Stadt Schwarzenbek. Außerdem wird die Befragung mit Plakaten beworben. „Wir wünschen uns möglichst viele Radfahrende in Schwarzenbek und würden uns daher über eine rege Beteiligung an unserer Befragung freuen“, so Bürgermeister Norbert Lütjens.