Vortrag: Die neue Sehnsucht nach der Heimat

Foto: Albrecht
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Gülzow (LOZ). In seinem Vortrag setzt sich Prof. Dr. Joachim Reichstein (Schleswig) mit dem Begriff Heimat auseinander und analysiert die Missverständnisse. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 4. November, um 19 Uhr im MarktTreff Gülzow (Hauptstr. 21) statt.

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Heimat war ein Programm in der von der Zivilisations- und Fortschrittskritik geprägten Heimatschutzbewegung der Gründerzeit – den Jahrzehnten vor und gleich nach 1900. Heimat war aber auch ein Propagandawort im Kolonialismus und im Nationalsozialismus. Nach 1945 lag diese Heimat in Trümmern – der Begriff Heimat wurde wegen seines Missbrauchs in der Hitlerdiktatur tabuisiert. Doch Heimat wird nicht durch Programme oder Propaganda bestimmt, sondern trägt ihre Bestimmung in sich selbst: Heim, Haus, Schutz, Sesshaftigkeit schwingen in dem Wort mit – Verwurzelung in Orten und Landschaften, Beziehungen zu Menschen und zu landschaftstypischen kulturellen Ausdrucksformen. Der Begriff Heimat bringt ein anthropologisches Bedürfnis zur Geltung, gerade in einer Zeit, in der Neoliberalismus und Globalisierung uns Menschen zu ohnmächtigen Bürgern machen; in denen das Gefühl wächst, nirgendwo mehr zu Hause zu sein; in der deshalb für viele die Gefahr wächst, sich nationalistischen Positionen zuzuwenden.

Der Referent will zeigen, dass nichts so verletzlich ist wie unsere Heimat; dass es keine abstrakte Heimat gibt, sondern dass Heimat - auch die in unserem Kopf – immer konkret ist und deshalb verletzlich. „Wir brauchen die universelle existentielle Matrix Heimat zum Leben wie die Atemluft“ sagt Prof. Reichstein. In der neuen Sehnsucht nach Heimat mache sich diese als Erfordernis bemerkbar.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Verein Heimatgeschichte Gülzow und dem Kreativausschuss MarktTreff. Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Telefon 04542 / 870 00 ist erforderlich.

Kurznachrichten Schwarzenbek


DRK-Krebsnachsorge
Viele Krebserkrankte sowie deren Angehörige stehen der neuen Lebenssituation hilflos gegenüber. Deshalb führt das DRK Schwarzenbek Beratung in der Selbsthilfegruppe „Leben mit Krebs-Hilfe und Selbsthilfe im DRK“ durch. In Gesprächskreisen und Einzelgesprächen wird Hilfe bei der Bewältigung von Problemen angeboten. Der nächste Beratungstermin findet am Montag, 10. Februar, von 17 bis 19 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Nähere Informationen erhalten Interessierte von Brigitte Wiech unter Telefon 04544 / 89 12 43.


Blutspende
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 8. Januar, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben. Nach dem Blutspenden sind alle Blutspender eingeladen, sich an einem vielseitigen Buffet zu stärken.


Neue Judogruppen
Die Judoabteilung des TSV Schwarzenbek bietet wieder neue Judogruppen an. Für 2025 sind drei neue Anfängergruppen in Vorbereitung: Am 5. März starten die Jahrgänge 2014 bis 2017, am 9. Mai beginnt dann eine weitere Gruppe für die Jahrgänge 2018 und bis 30.06.2019 und am 17. September starten dann die Jahrgänge 2018 und 2019. Das Training findet im Dojo in der Kleinturnhalle Berliner Str. in Schwarzenbek statt. In der Anfängergruppe erlernen die Kinder die Grundlagen des Judosports unter Anleitung erfahrener Trainer und schließen die Gruppe mit dem gelben Gürtel ab. Da die Anfängergruppen nur 1x pro Jahr anfangen, gibt es eine Warteliste für alle Gruppen. Deshalb bitte beim Abteilungsleiter der Judoabteilung (holger.ziel@gmx.de, 04151/3886 oder auf www.judo-schwarzenbek.de) anmelden.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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