Welt Alzheimer-Tag: Lebensqualität erhalten

Foto: hfr
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Schwarzenbek (LOZ). „Demenz – verbunden bleiben“ lautet das diesjährige Motto der „Woche der Demenz“ rund um den „Welt Alzheimertag“ am 21. September. Die bundesweite Aktion soll auf die Bedürfnisse Betroffener hinweisen und wirbt für mehr soziale Akzeptanz von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Die Alloheim Senioren-Residenzen „Alte Oberförsterei und St. Franziskus“ in Schwarzenbek rät Betroffenen und Angehörigen, Unterstützung und eine professionelle Beratung zu diesem wichtigen Thema frühzeitig anzunehmen.

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Woran erkenne ich eine beginnende Demenzerkrankung von Angehörigen? Wo finde ich Unterstützung? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die Pflege nicht mehr alleine stemmen kann und welche Möglichkeiten und Arten der Betreuung gibt es? Dies sind nur einige der Fragen, die sich täglich tausende von Menschen in Deutschland stellen. „Tatsächlich ist Demenz ein allgegenwärtiges Thema“, sagen die Einrichtungsleitungen Daniela Orth und Francis-Kweku Anderson, „weltweit sind mehr als 55 Millionen Menschen von dieser neurodegenerativen Erkrankung betroffen; in Deutschland etwa 1,8 Millionen. Die Tendenz ist nach wie vor steigend. Die Deutsche Alzheimergesellschaft nimmt an, dass sich diese Zahl bis 2050 mehr als verdreifacht.“

Die „Woche der Demenz“ vom 19. bis 25. September rund um den „Welt Alzheimertag“ am 21. September findet in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – verbunden bleiben“ statt. Damit will man besonders Angehörige für auffällige Verhaltensmuster sensibilisieren, die auf den Beginn dieser Erkrankung hinweisen und gleichzeitig die besonderen Bedürfnisse von Demenzerkrankten in den Fokus rücken. „Die Diagnose Demenz bedeutet keinesfalls soziale Isolation“, erklärt Daniela Orth, „unser Ziel ist es, Betroffenen ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Hobbies nachgehen, im Freundeskreis aktiv bleiben oder sich in Vereinen oder in der Gemeinde einbringen. All das ist möglich, wenn man mehr Verständnis für diese Erkrankung aufbringt und Betroffene entsprechend miteinbezieht und unterstützt.“

Um Demenzerkrankten mehr Lebensqualität zu ermöglichen, setzen die Alloheim Seniorenresidenzen auf breitgefächerte Ansätze und Konzepte. „Wichtig ist es, Betroffene auf der Zeitebene zu begegnen, in der sie sich gerade befinden und dabei individuell auf ihre Fähigkeiten und ihre Biografie einzugehen“, weiß die Einrichtungsleiterin Daniela Orth, „auch eine feste Tagesstruktur und wiederkehrende Rituale sind wichtig, um dementiell Erkrankten ein angstfreies Lebensumfeld zu bieten.“ Die Alloheim Seniorenresidenz bietet dazu beispielsweise helle, große Aufenthaltsbereiche an, die nostalgisch eingerichtet sind. Ebenso werden zudem vielfältige Rückzugsorte angeboten. Die speziell ausgebildeten Teams der Einrichtung halten sich bei der Planung der Aktivitäten penibel an die Hobbies, den Beruf und auch die Erfahrungen in Kindheit und Jugend der Bewohner. „Wer beispielsweise sein Leben lang gerne im Garten gearbeitet hat, wird das auch heute noch gerne tun“, erklärt Daniela Orth, „also wird diese Tätigkeit ermöglicht oder simuliert.“

Um die Förderung Demenzerkrankter durch Simulation geht es auch beim Ansatz der Nutzung von „Virtual Reality“-Brillen. Die Alloheim Seniorenresidenzen bieten diese innovative Form des Erlebens an, um die Beweglichkeit und das Erinnerungsvermögen der Betroffenen zu trainieren. Spaziergänge am Strand, Schwimmen mit Delfinen oder eine Bergwanderung – die VR-Brille macht es auf Knopfdruck möglich und sorgt für spürbare Beruhigung und Konzentration.

Auf große Begeisterung dementiell erkrankter Bewohner stößt auch die „Tovertafel“. Dabei werden unterschiedliche Spiele oder Übungen über einen Projektor auf einem Tisch abgebildet. Neben rein digitalen Programmen können auch reale Dinge, beispielsweise Steine, Seifenblasen oder Spielfiguren in den Ablauf integriert werden. Ein Konzept, das Freude macht und ganz nebenbei das Gedächtnis, die Motorik und die Konzentration fördert.

„Auch wenn Demenz nicht heilbar ist, so können wir doch mittlerweile auf vielfältige Möglichkeiten zur Förderung, Stabilisierung oder Mobilitätsverbesserung von Erkrankten zurückgreifen“, sagt Daniela Orth, „unser Credo lautet ‚Wir dienen Ihrer Lebensqualität‘ und diesen Ansatz leben wir. Daher stehen wir Angehörigen bei Fragen, Sorgen und Ängsten rund um das Thema Demenz gerne mit Rat und Tat zur Seite.“ Dieses Angebot gilt selbstverständlich nicht nur während der Aktionswoche rund um den „Welt Alzheimertag“. „Eine Demenz beeinträchtigt das Leben auf vielfältige Weise. Um so wichtiger ist es, nicht die Krankheit zu sehen, sondern die Menschen, um dort zu helfen, wo es nötig ist“, sagt Daniela Orth, „wir unterstützen Betroffene langfristig und bieten umfassende Informationen und Hilfen an. Der Diagnose ‚Demenz‘ können wir viel entgegensetzen. Sehr wichtig ist dabei aber auch, dass man sich frühzeitig professionell beraten lässt.“

Kurznachrichten Schwarzenbek


Pflanzen- und Flohmarkt der UWG in Gülzow
Die Unabhängige Wählergemeinschaft Gülzow (UWG Gülzow) veranstaltet am Sonntag, 28. April, erstmals den Pflanzen- und Flohmarkt in Gülzow an der Alten Schützenhalle, Mühlenweg 1. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr werden Pflanzen und Trödel aus Haus und Garten angeboten und gehandelt, Neuware ist nicht zugelassen. Wer sich mit einem Stand beteiligen will, meldet sich per Email unsere@uwg-guelzow.de. Als Standgeld wird eine Tortenspende erbeten. Kinderstände sind frei.


Blutspenden
Der nächste Blutspendetermin in Schwarzenbek findet am Mittwoch, 17. April, von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im DRK-Zentrum Schwarzenbek, Bismarckstraße 9b, statt. Es wird um eine Terminreservierung über https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine, telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11 oder über den Digitalen Spenderservice www.spenderservice.net gebeten. Interessierte Spender mit Erkältungssymptomen werden zum Schutz der weiteren Spender und Helfer gebeten, nicht den Termin wahrzunehmen und diesen wieder frei zu geben. Wichtig zu wissen: Nach einer Grippeschutz- oder auch Coronaimpfung kann ohne Wartezeit direkt wieder Blut gespendet werden, sofern die geimpfte Person ohne klinische Symptome ist und sich wohl fühlt.


After-Work Frauenflohmarkt
Man kann sich wieder anmelden zum nächsten Flohmarkt für die Frau. Am 3. Mai von 19 bis 21 Uhr öffnet das Familienzentrum St. Elisabeth, Verbrüderungsring 41, daher zum nächsten Event seine Türen. Mega-Schnäppchen-Shopping komprimiert in zwei Stunden mit Prosecco, Häppchen und viel Spaß. Ob von großen Designern oder den bezahlbaren Marken, die „must haves“ der Saison sind ebenso dabei, wie der Klassiker in der Lieblingsfarbe in kleinen und großen Größen. Bücher, Schuhe, Selbstgemachtes und Dekoratives, alles ist zu finden, allerdings nicht der Trödel vom Dachboden oder aus dem Keller. Anmeldung für einen 3-Meter-Stand an familienzentrum@kirche-schwarzenbek.de. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.kirche-schwarzenbek.de/familienzentrum/flohmaerkte.html


Neubau Mobilbauklassen
Die Arbeiten zum Neubau der Mobilbauklassen an der GGS Berliner Straße beginnen am 2. April mit der Baustelleneinrichtung für die Tiefbauarbeiten, ausgeführt durch Fa. Ehrich, und der Aufstellung des Bauzauns. Für die Dauer der Baumaßnahme ist der fußläufige Verbindungsweg zwischen der Berliner Straße und der Frankfurter Straße gesperrt. Der zur Baustraße abgesperrte Weg entlang der Fahrradabstellplätze ist nur zur Nutzung für die Schule frei gegeben. Die voraussichtliche Baufertigstellung erfolgt zum 31. August.


Konzert in Grabau
Ein Konzert mit Alex Erskine findet am Sonnabend, 27. April, im Dorfgemeinschaftshaus in Grabau statt. Gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg organisiert die Gemeinde Grabau im Rahmen des Projektes „Kultur auf Dorf-Tour“ das Konzert. Der gebürtige Glasgower präsentiert seine schottisch-irische Folkmusik den Besuchern. Noch gibt es einige Karten bei Kerstin Krey (Tel. 04151 / 817 71).


Sperrung Amtsrichterpark
Der Amtsrichterpark wird im Zeitraum vom 15. April bis Ende Mai 2024 für Wegebaumaßnahmen gesperrt. Die Sperrung betrifft den Parkbereich hinter und neben dem Amtsrichterhaus. Der Zugang zum Amtsrichterhaus für Veranstaltungen ist gewährleistet, gleichfalls der Durchgang vom Körnerplatz zur Möllner Straße durch den Park.


Elterntreff
Wenn durch die Geburt eines Kindes die Familie wächst, müssen in vielen Lebensbereichen die Aufgaben und Verantwortlichkeiten neu geregelt werden. Am 24. April erhalten Eltern in der Zeit von 9 bis 11 Uhr von der Dipl. Psychologin Arianne Hesse ausführliche Informationen zu Elternzeit und Elterngeld, zur Antragstellung, zu benötigten Unterlagen und zum finanziellen Umfang der Leistungen und können weitere Fragen klären. Diese online Veranstaltung ist kostenfrei. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Teilnehmer einen Einladungslink und weitere Informationen. Anmeldung unter familienzentrum@kirche-schwarzenbek.de.


Kreativ-Café
An jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, treffen sich Frauen unterschiedlichen Alters im Ev. Familienzentrum St. Elisabeth, Verbrüderungsring 41, um gemeinsam kreativ zu sein. Ob Malen, Zeichnen, Handarbeiten oder Basteln- hier findet jeder Raum für seine kreativen Ideen. Materialien bringt jeder selber mit.  Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die nächsten Termine sind am 27.März und am 10. April.


Walk & Talk im Frühling - Bewegung & Austausch für Jung und Alt
Einfach mal aussprechen, was bewegt oder was auf dem Herzen liegt. An der frischen Luft bringt das Sortieren der Gedanken bei Bewegung viel mehr Spaß und wirkt zusätzlich entspannend. Ob als Single, Eltern oder Großeltern, alle sind willkommen. Die Spaziergänge finden in der Regel dienstags um 11.30 Uhr statt (außer den Dienstag nach Ostern). Treffpunkt ist am Glockenturm vor dem Familienzentrum St. Elisabeth, Verbrüderungsring 41 in Schwarzenbek. Kontaktaufnahme über Maike Mücke unter 04151 / 89 24 25 oder per Mail an familienzentrum@kirche-schwarzenbek.de.


Spielenachmittag
Ein Spielenachmittag bietet immer Abwechslung und ist für Jung und Alt ein großer Spaß. Die Koordinatorin Maike Mücke lädt Spielwütige in das Ev. Familienzentrum St. Elisabeth ein. Kennt man Mitspieler noch nicht, so bietet ein solcher Nachmittag eine sehr gute Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen. Es sind viele Spiele vorhanden, aber das eigene Lieblingsspiel darf gerne mitgebracht werden. Der nächste Termin in diesem Jahr ist am 18. April um 15 Uhr im Ev. Familienzentrum St. Elisabeth im Verbrüderungsring 41. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen werden unter Telefon 04151 / 89 24 25 beantwortet.


Pilgern zum Ausprobieren
Die Ev. Kirchengemeinde Schwarzenbek bietet im Mai „Pilgern zum Ausprobieren“ an. Mit leichtem Gepäck führt die 3-tägige Pilgerwanderung in Etappen von 15 bis 20 Kilometer von Lübeck nach Gudow. Kleine geistliche Impulse und Zeiten des Schweigens werden den Weg gestalten. Der Pilgerweg, der vom 15. bis 17. Mai stattfindet, ist eine Einladung, mit zu bewältigenden Streckenpensum erste und weitere Erfahrungen mit dem Pilgern zu machen. Die Kosten für Unterkunft, Vollverpflegung (außer Abendessen am 15.5.) und Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln betragen 190 Euro. Die Anmeldung kann im Kirchenbüro unter der Telefonnummer 04151 / 892 30 erfolgen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Für Rückfragen steht Bernd Münchow, Telefon 0171 / 791 93 70 zur Verfügung.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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