Bürgerforum der Stadt Ratzeburg für Menschen mit Behinderungen
Ratzeburg (LOZ). Der Hauptausschuss der Stadt Ratzeburg hat im vergangenen Jahr die Stadtverwaltung beauftragt, erstmalig einen 'Aktionsplan Inklusion' zu entwickeln. Dieser soll Barrieren in der Stadt identifizieren und Vorschläge zu deren Beseitigung beinhalten. In den vergangenen Monaten sind dazu zahlreiche Begehungen und Gespräche im Stadtgebiet durchgeführt worden.
Zusammen mit zuständigen Fachleuten und mit Unterstützung von Menschen aus der Behindertenrechtsarbeit wurde unter anderem das Rathaus, die städtischen Sportstätten und Bildungseinrichtungen, öffentliche Plätze und Wege und der touristischen Angebote analysiert. Dabei lag der Blick vor allem auf all jene Bereiche, für die Stadtverwaltung und Stadtpolitik Verantwortung tragen und handlungsfähig sind. Das Leitmotiv war: "Wir müssen vor der eigenen Haustür kehren!" Entstanden ist ein Planentwurf mit konkreten Defizitbeschreibungen und Maßnahmen zu deren Behebungen, der den städtischen Gremien im Herbst zur Beratung vorgelegt werden soll.
Vorher soll dieser Entwurf allerdings noch einmal öffentlich diskutiert werden. Die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen hat hier die Aufgabe übernommen, ein Bürgerforum zu organisieren, das sich gezielt an Menschen mit Behinderungen in Ratzeburg richtet. Am Montag, 18. September, um 17 Uhr sollen sie im Ratssaal des Rathauses die Möglichkeit erhalten, im Gespräch mit Bürgermeister Eckhard Graf ihre persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse in den ersten 'Aktionsplan Inklusion' einzubringen und die dort beschriebenen Maßnahmen zu diskutieren. "Ich hoffe eine rege Beteiligung und lade Menschen mit Behinderungen ein, uns bei der Entwicklung dieses 'Aktionsplanes Inklusion' mit ihrem Wissen zu unterstützen. Nur so können wir sicherstellen, dass ein solcher Plan auch zu einer wirklichen Verbesserung führen kann", sagt Bürgermeister Eckhard Graf.
Der Zugang zum Ratssaal des Ratzeburger Rathauses ist barrierefrei möglich. Sollte für die Teilnahme am Bürgerforum eine besondere Unterstützung notwendig sein, bittet die Stadtverwaltung möglichst frühzeitig um eine kurze Rückmeldung unter der Rufnummer 04541 / 80 00-114 oder unter der E-Mail