v.l.: Manfred Börner (Kreisvorsitzender), Gitta Neemann-Güntner (Spitzenkandidatin), Dr. Peter Tschentscher (1. Hamburger Bürgermeister), Jens Meyer (Fraktionsvorsitzender Kreistag). Foto: hfr
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Wentorf (LOZ). Gestern fanden die traditionellen Frühlingsgespräche des SPD-Kreisverbandes in Wentorf statt. Mit dabei war der erste Hamburger Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, der sehr engagiert und fachlich ausgesprochen versiert mit den zahlreich anwesenden Gästen diskutierte.

Dabei ging es um sehr verschiedene Themen, wie z.B. die Weiterführung der S-Bahn von Hamburg nach Geesthacht aber auch den Ausbau der Velorouten über die Hamburger Landesgrenzen hinaus in das Herzogtum. Der Hamburger Bürgermeister sprach sich klar für deutliche Veränderungen hinsichtlich des Klimawandels aus und forderte Politik auf, sich auf allen Ebenen aber erst recht im ländlichen Bereich Gedanken zu machen, wie der Individualverkehr mit dem PKW alternativ gestaltet werden könne. Hamburg kaufe beispielsweise seit Jahren nur noch Busse mit Elektro-Antrieb. Darüber hinaus sei die Hansestadt aktuell dabei, mehr und neue Speicherkapazitäten zu schaffen, um die Energie speichern zu können, die durch schleswig-holsteinische Windenergie erzeugt und weitergeleitet würde. Aber auch im Hamburger Stadtgebiet solle es künftig Windanlagen geben, denn die Energiewende sei ein Gemeinschaftsprojekt aller Bundesländer.

Bildung spielte bei den Sozialdemokraten ebenso eine wichtige Rolle, denn die aktuell bestehenden Gastschulabkommen bremsen den Bildungsbereich in Teilen deutlich aus. Und da es sowohl im Herzogtum als auch in Hamburg unbesetzte Lehrstellen gibt, sollten auch Berufsschülerinnen und Berufsschüler pendeln können, und dieses am liebsten kostenfrei.

Was Schülerfahrkarten betrifft, ist die Hansestadt da allerdings schon viel weiter und hat über die letzten Jahre die Schülerfahrkarten schrittweise gesenkt, aktuell auf 19 Euro, und ab dem nächsten Jahr sollen die Schülerfahrkarten dann kostenfrei sein. „Hier geht Hamburg deutlich voran und auch bei der kostenlosen Kitabetreuung gilt es bei uns viel aufzuholen“, kommentierte Anika Pahlke, die gemeinsam mit ihrem Kreistags-Kollegen Bernward Peterburs die Veranstaltung moderierte, die Hamburger Erfolgsstory. „Wir wollen die Familien entlasten und eine gute Bildung von der Kita an gehört für uns Sozialdemokraten dazu“, erklärte Dr. Peter Tschentscher den Anwesenden.

Auf Nachfragen des sehr interessierten Publikums führte der Hamburger Bürgermeister zur Entwicklung der Baumaßnahmen für bezahlbaren Wohnraum aus. Seit Beginn der SPD geführten Regierung in Hamburg seien in den letzten Jahren 85.000 neue Wohnungen entstanden, und das Projekt gehe weiter, 10.000 neue Wohnungen pro Jahr würden gebaut, aktuell etwas schleppender, da die Bauwirtschaft den Aufträgen etwas schwerer nachkommt, aber alle Baugenehmigungen lägen vor.

Im Anschluss an die gelungene Veranstaltung nahm der erste Hamburger Bürgermeister sich noch viel Zeit, um einzelne Fragen der Gäste zu beantworten.

Kurznachrichten aus der Region


 

Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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